Am Anfang seiner Berufswahl prüfte Jason-Alexander, welcher Beruf zu seinen Interessen und Stärken passt. Dazu nutzte er das Erkundungstool planet-beruf.de. Ein Blick auf die Ergebnisliste genügte dann: „Kaufmann für Büromanagement hatte mich schon interessiert, als wir in der Schule darüber geredet haben. Außerdem kann die Ausbildung gut an meine Behinderung angepasst werden“, erzählt der junge Mann. „Ich wusste einfach, dass das der richtige Beruf für mich ist.“
Mit Beratung und Recherche zur Ausbildung
Unterstützung fand Jason-Alexander bei einer Berufsberaterin der örtlichen Agentur für Arbeit. Mit ihr besprach er, wie es nun weitergehen kann. Er informierte sich im BERUFENET noch einmal genau über seinen Wunschberuf. Über die Jobsuche fand er schließlich eine Stelle bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg. „Es ist super hier. Die Ausbildung ist interessant und die Kolleginnen und Kollegen sind total nett“, freut sich Jason-Alexander.
Er ist jetzt im ersten Jahr seiner Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Dem 18-Jährigen macht die Arbeit im Büro viel Freude. Er legt Akten ab, erstellt und pflegt Listen und Tabellen und recherchiert im Internet. Trotz der dystonen Bewegungsstörung, die seine motorischen Abläufe seit seiner Geburt beeinträchtigt, benötigt er keine zusätzlichen Hilfsmittel. Sein Büroarbeitsplatz unterscheidet sich nicht von dem seiner Kolleginnen und Kollegen.
Alles im Griff mit etwas Unterstützung
„Manchmal brauche ich ein bisschen Hilfe. Wenn ich etwas Neues lerne, muss mir jemand genau erklären, was ich tun soll. Meine Ausbilderin und die anderen Auszubildenden helfen mir da immer weiter. Es ist von allen Seiten Unterstützung da“, sagt Jason-Alexander glücklich. In seinem Ausbildungsbetrieb gibt es auch Behindertenbeauftragte. Auf deren Hilfe war Jason-Alexander bisher noch nicht angewiesen. Es gibt ihm aber ein gutes und sicheres Gefühl, dass er jederzeit einen Ansprechpartner hat, der seine Situation gut versteht.
Mit spezieller Förderung erfolgreich durch die Ausbildung
Nur in der Berufsschule lernt er nicht mit den anderen Auszubildenden der IHK zusammen. „Ich gehe in die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung im Berufsbildungswerk Rummelsberg. Dort werde ich zusammen mit anderen jungen Erwachsenen mit Behinderungen unterrichtet. Wir werden speziell auf den Beruf vorbereitet und nach unseren jeweiligen Einschränkungen gefördert“, erklärt er.