Jonathan prüft die computergesteuerte Fertigungsmaschine ein letztes Mal, bevor er sie wieder in Betrieb nimmt. Zufrieden sieht er dabei zu, wie innerhalb einer Sekunde mehrere rote Buntstifte aus der Maschine kommen. Die Freude an seinem Beruf ist ihm anzumerken. Dabei wusste der gelernte Fertigungsmechaniker zunächst nicht, was er beruflich machen will. „Ich wollte nicht im Büro arbeiten, sondern lieber etwas Praktisches machen. In welche Richtung es gehen sollte, war mir aber nicht klar.“ Um das herauszufinden, recherchierte Jonathan im BERUFENET und absolvierte verschiedene Praktika. Er empfiehlt jedem, sich vor der Berufswahl erst einmal einen Überblick zu verschaffen. „Dazu eignet sich am besten ein Praktikum.“
Schon während seiner Schulzeit hat Jonathan die ersten praktischen Erfahrungen gesammelt. Mit 15 Jahren hat er ein einwöchiges Schulpraktikum als Verkäufer in einem Elektrofachhandel gemacht. Er räumte Regale ein, zeichnete Produkte aus und nahm an Verkaufsgesprächen teil. „Die Kundenberatung hat mir Spaß gemacht, aber ich konnte mir nicht vorstellen, diesen Beruf auf Dauer auszuüben.“
Dem Wunschberuf ein Stück näher
Anschließend folgte ein einwöchiges Schulpraktikum in einem Lager sowie ein Praktikum als Mechaniker. Das Berufsbild des Mechanikers entsprach genau seinen Vorstellungen. „Ich habe die verschiedenen Aufgaben des Berufs kennengelernt und durfte auch selbst etwas konstruieren und herstellen.“
Sein Interesse an der Arbeit mit Technik war geweckt. Er entschloss sich zu einem Ferienjob als Mechaniker – in der Firma, in der auch sein Vater arbeitet. „Da wusste ich bereits, dass ich im technischen Bereich arbeiten möchte.“
Die eigenen Stärken erkennen
Durch die Praktika lernte Jonathan die Abläufe in den Betrieben kennen und stellte fest, wo seine Stärken liegen. In einem Termin mit einem Berufsberater informierte er sich über die beruflichen Möglichkeiten. „Der Berater hat mir die verschiedenen beruflichen Wege und Berufe genannt“, berichtet Jonathan. Im Anschluss erhielt er die Adressen der Ausbildungsbetriebe in der Umgebung. „Dort habe ich mich dann beworben.“
So ist Jonathan auch zu seinem jetzigen Arbeitgeber, Schwan-STABILO, gekommen. In seiner Bewerbung hat er angeboten, einen Tag zur Probe zu arbeiten. Der Betrieb nahm das Angebot an und Jonathan konnte dadurch einen Einblick in die betrieblichen Abläufe gewinnen.
Die Freude an der Arbeit weitergeben
Was Jonathan besonders an seiner Ausbildung mag? „Ich interessiere mich vor allem dafür, wie Abläufe technisch zusammenhängen.“ In seinem Beruf ist er dafür zuständig Fehler an den Fertigungsmaschinen zu suchen, diese zu beheben und herauszufinden, wo etwas zu verbessern ist. Die Freude an seiner Tätigkeit will der gelernte Fertigungsmechaniker jetzt auch weitergeben. Seit drei Monaten hat er den Ausbilderschein. Diese Berechtigung zur Ausbildung wird durch die Kammern von Industrie und Handwerk vergeben. Zusätzlich bereitet er sich neben der Arbeit – unterstützt von seiner Firma – auf die Meisterprüfung vor.
Das hat Jonathan weitergebracht:
Berufsinformationen BERUFENET
Kennzeichnungen: Information
Im BERUFENET findest du alle Informationen zu deinem Wunschberuf.