Im Sudhaus der Traditionsbrauerei Neumarkter Lammsbräu wird gerade aus Gerstenmalz und Wasser die Maische gekocht. Es ist warm und riecht nach Bierwürze. Rebecca steht an einem großen Kessel und gibt der flüssigen Würze aus Malz und Wasser den Hopfen zu – ein entscheidender Schritt im Brauprozess. Das Sudhaus ist das Herz jeder Brauerei. Genau dort arbeitet Rebecca auch am liebsten: „Hier wird schließlich das Bier gemacht. Und das ist es, was man sich unter dem Brauberuf vorstellt.“
Kein Beruf wie jeder andere
Irgendetwas mit Lebensmitteln sollte es sein – so viel stand für Rebecca nach dem Abitur in Sachen Berufswahl fest. Ein Zeitungsartikel über einen Brauer und Mälzer, der begeistert von seiner Arbeit erzählte, machte Rebecca auf diesen Beruf neugierig. Davon angesteckt, informierte sie sich in Beruf Aktuell, dem Lexikon der Ausbildungsberufe, genauer über das Berufsbild. Auf einer Ausbildungsmesse konnte Rebecca sogar persönlich mit einem Brauer und Mälzer sprechen. Das bestätigte sie in ihrer Entscheidung. „Aber eigentlich stand es für mich eh‘ schon fest, da konnte mich keiner mehr von meinem Vorhaben abbringen“, erzählt sie lachend.