Es ist 8.00 Uhr morgens. Noch ist nicht viel los auf der Rettungswache. Vladislav steigt in seine signalfarbene Arbeitshose und zieht seine Jacke über. Er bereitet den Rettungswagen vor. Sind noch genügend Verbände da? Funktionieren die Geräte? Vladislav geht alles sachkundig durch. Da piept das Funkgerät. Die Leitstelle meldet einen Verdacht auf Schlaganfall. Vladislav und seine Kollegen müssen los.
„Ich wollte etwas mit Medizin machen“,
erinnert sich Vladislav. Damals ist er 14 Jahre alt. Er beginnt, sich als Schulsanitäter zu engagieren. Doch bald möchte er mehr tun. „Ich habe ein Hobby gesucht, das mich erfüllt.“ Er geht zum Jugendrotkreuz, der Jugendorganisation des Deutschen Roten Kreuzes. Dort wird er herzlich empfangen: „Wir waren da eine richtige Clique, das hat mir gefallen.“
Neue Stärken entdeckt
Über das Jugendrotkreuz ist er bei verschiedenen Veranstaltungen wie Fußball- und Eishockeyspielen dabei. An den Wochenenden macht er eine Sanitätsgrundausbildung. Mit 16 Jahren darf er als dritter Mann im Rettungswagen mitfahren: „Da habe ich schon viel erlebt.“