Handwerk für Deutschland — Zukunft für Handwerker

Sie möchten Ihren erlernten Beruf in Deutschland anerkennen lassen – ganz offiziell, sozialversichert und fair bezahlt? Wir machen es möglich! Das Projekt „Handwerk bietet Zukunft“ umfasst einen einfachen Bewerbungsprozess, die Möglichkeit, sich sprachlich und fachlich weiter zu qualifizieren und eine umfassende Betreuung während der Integration in einen Handwerksbetrieb in Koblenz, Potsdam oder München. Alle Dienstleistungen, Qualifizierungen und unsere intensive Beratung während der gesamten Projektlaufzeit sind für Sie kostenfrei!

Info

Derzeit können keine weiteren Teilnehmenden mehr in das Projekt aufgenommen werden. Bewerbungen sind nicht möglich. Bei Fragen zum Arbeiten und Leben in Deutschland informieren Sie sich auf www.make-it-in-germany.com oder schreiben Sie eine E-Mail an zav@arbeitsagentur.de.

Direkt zu den Informationen für Arbeitgeber

Projekt Handwerk bietet Zukunft - Ihre Vorteile

Kostenfreie sprachliche und fachliche Qualifizierung

Integration in einen deutschen Handwerksbetrieb zur praktischen Qualifizierung

Begleitung und Beratung während der gesamten Projektlaufzeit

Unterstützung durch einen Ansprechpartner für Sie und Ihren zukünftigen Arbeitgeber

Welches deutsche Berufsbild interessiert Sie?

Als Anlagenmechaniker*in in Deutschland arbeiten

Durchschnittsgehalt als Fachkraft

ca. 26.400,-€/brutto pro Jahr.

Anlagenmechaniker*innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind in Deutschland die Fachleute für Installation, Instandhaltung und Überprüfung von Wasseranschlüssen und Sanitäranlagen sowie die Wartung von Heizungsanlagen.

Sie kennen sich mit Solar- und Klimaanlagen aus und warten auch Gasgeräte?

Der vielseitige Beruf hat insbesondere im Hinblick auf moderne, umweltschützende und energiesparende Technologien in Deutschland ein großes Zukunftspotenzial!

Anforderungsprofil

Anlagenmechaniker*innen müssen die entsprechende Fachkenntnis mitbringen und sich in ihrem Berufsleben immer wieder mit technischen Innovationen auseinandersetzen.

Wenn Sie in Deutschland in diesem Beruf arbeiten möchten, sollten Sie Interesse haben, sich in aktuell geltende Vorschriften einzulesen und gerne im Kundenkontakt und im Team arbeiten.

Im Rahmen des Projekts „Handwerk bietet Zukunft“ werden Bewerber*innen dieser Berufsgruppe für die Region Potsdam gesucht.

Als Elektroniker*in in Deutschland arbeiten

Durchschnittsgehalt als Fachkraft

ca. 30.000,-€/brutto pro Jahr.

„Smart Homes“ sind die Zukunft – und sie sorgen dafür, dass intelligente Systeme miteinander verknüpft werden und einwandfrei funktionieren: Elektroniker*in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind in Deutschland die Fachleute für Energieverteilungsanlagen, Beleuchtungs- und Antriebssysteme oder Blitzschutzanlagen.

Sie kennen sich außerdem mit der Funktion von Wärmepumpen, Heizungssystemen, Photovoltaik und Solarthermie aus, können Fehler analysieren und beheben.

Ein anspruchsvoller, interessanter Beruf mit ausgezeichneten Perspektiven: Elektroniker*innen werden in Deutschland gebraucht und gesucht!

Anforderungsprofil

Sie müssen als Elektroniker*in die berufsspezifische Fachkenntnis mitbringen und bereit sein, sich während Ihres Berufslebens immer wieder neuen technologischen Entwicklungen und Herausforderungen zu stellen.

Wenn Sie in Deutschland in diesem Beruf arbeiten möchten, sollten Sie zudem ein Teamplayer sein und gerne im Umgang mit Kunden fachspezifisch beraten und informieren.

Im Rahmen des Projekts „Handwerk bietet Zukunft“ werden Bewerber*innen dieser Berufsgruppe für die Region Koblenz gesucht.

Als Metallbauer*in in Deutschland arbeiten

Durchschnittsgehalt als Fachkraft

ca. 33.000,-€/brutto pro Jahr.

Im Bereich der Konstruktionstechnik messen, planen und bauen Metallbauer*innen verschiedenste, meist architektonische Strukturen, z.B. Fenster, Türen und Tore oder Podeste und Treppen.

Diese Fachleute stellen in Deutschland aber nicht nur Einzelstücke nach Kundenwunsch oder im Auftrag von Architekten her, sie sorgen auch für deren fachgerechte Montage sowie die Instandhaltung und Funktionalität von Schließ- und Sicherheitsanlagen.

Ein Beruf mit viel Zukunftspotenzial und guten Arbeitsmarktaussichten in Deutschland – kein Haus, kein Firmen- oder Bürogebäude kommt ohne Metall aus. Wo viel gebaut wird, werden auch Metallbauer*innen dringend gebraucht!

Anforderungsprofil

Sie brauchen fachspezifische Kenntnisse, um als Metallbauer*in erfolgreich in Deutschland zu starten. Neben handwerklichem Geschick und Präzision ist aber auch die Bereitschaft gefragt, auf Kundenwünsche einzugehen sowie Ihre Fähigkeit, Pläne zu lesen und umzusetzen.

Im Rahmen des Projekts „Handwerk bietet Zukunft“ werden Bewerber*innen dieser Berufsgruppe für die Region München gesucht.

  • Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung.
  • Sie sind Anlagenmechaniker*in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder
  • Elektroniker*in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik oder
  • Metallbauer*in Fachrichtung Konstruktionstechnik.
  • Sie haben außerdem Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen und Deutschkenntnisse (optional).

Programmablauf 

1 Bewerben

Unterlagen hochladen – Einladung zum virtuellen Vorstellungsgespräch erhalten – Video-Telefonat oder Vor-Ort-Termin (in Bosnien) besuchen – Zusage zur Teilnahme am Projekt bekommen

2 Qualifizieren

Sprachkurs besuchen (in Sarajevo), Ziel Sprachniveau B1 nach dem europäischen Referenzrahmen – monatliche, finanzielle Unterstützung zum Lebensunterhalt bekommen

3 Vorbereiten

Anerkennung des Berufsabschlusses in Deutschland beantragen - Interview mit Arbeitgeber - Arbeitsangebot bekommen – Unterstützung bei der Visabeantragung und allen erforderlichen Unterlagen erhalten – organisierte Ausreise nach Deutschland

4 Integrieren

Ankommen beim Arbeitgeber in den Regionen Koblenz, Potsdam oder München und Oberbayern – Weiterbildung für die Anerkennung des Abschlusses absolvieren – umfassend betreut werden – nach der Anerkennung als Handwerker*in arbeiten

FAQ - Die wichtigsten Fragen von Bewerbern

Ja, Sie brauchen ein Visum mit Beschäftigungserlaubnis – und wir helfen Ihnen bei der Beantragung. Damit Sie ungehindert einreisen und in Deutschland arbeiten können, starten wir mit dem Visa-Antragsverfahren frühzeitig und stimmen uns mit der Botschaft in Sarajevo ab. In der Regel erhalten Sie ein Einreisevisa nach §18a oder §16d Aufenthaltsgesetz, das nach der Einreise nach Deutschland in einen Aufenthaltstitel umgewandelt wird. Mit dem Visum dürfen Sie ab Einreise bereits arbeiten und an praktischen wie theoretischen Qualifizierungen für die Anerkennung teilnehmen.

Wir prüfen Ihre Bewerbung, sobald Sie sie über die mittels der auf der Bewerberseite zum Download verfügbaren Bewerbungsdokumente und Zeugnisse vollständig per E-Mail eingereicht haben. Der Eingang Ihrer vollständigen Unterlagen wird Ihnen per E-Mail bestätigt. Wenn Ihre Bewerbungsunterlagen den Anforderungen des Projekts HabiZu entsprechen, laden wir Sie zu einem persönlichen Auswahlgespräch ein.

Ja, Sie können uns vertrauen! Die Projektpartner sind Teil der öffentlichen Verwaltung in Deutschland oder sogenannte öffentliche Körperschaften und renommierte Fach-Verbände sowie Kammern des deutschen Handwerks. Die Hauptverantwortlichen für das Projekt sind:

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH).
Er vertritt die Interessen von rund 1 Mio. Handwerksbetrieben in Deutschland mit mehr als 5,4 Mio. Beschäftigten und rund 360.000 Auszubildenden.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA).
Sie ist eine der größten Behörden in Deutschland und erbringt Leistungen für den Arbeitsmarkt, vor allem die Arbeitsvermittlung. Die Bundesagentur für Arbeit mit ihren regionalen Agenturen für Arbeit sowie der besonderen Dienststelle der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung berät Fachkräfte aus dem Ausland zu Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie zur sozialen Sicherung in Deutschland. Zudem unterbreitet sie ausländischen Fachkräften Beschäftigungsangebote in deutschen Unternehmen und berät wie begleitet Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung im Ausland.

Die sequa gGmbH
Sie ist eine weltweit tätige, gemeinnützige Entwicklungsorganisation. Sie führt seit 1991 in enger Zusammenarbeit mit der deutschen Wirtschaft Programme und Projekte der internationalen Zusammenarbeit durch. Gesellschafter von sequa sind die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft sowie die GIZ.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.

Wir freuen uns auf Sie und möchten Ihnen den Start in Deutschland so einfach wie möglich machen!

Wenn Sie in Ihrer Zielregion ankommen, haben Sie bereits Deutschkenntnisse durch den Besuch eines für Sie kostenfreien Sprachkurses in Bosnien und Herzegowina erworben. Diese können und sollten Sie z.B. durch den Besuch zusätzlicher Kurse nach Ihrer Ankunft vertiefen. Bei der Suche und Organisation von passenden Angeboten zum berufsbezogenen Spracherwerb in der Nähe des Arbeitsplatzes unterstützt Sie das Projekt ebenfalls.

Um Ihre Ankunft in Deutschland und das Einleben möglichst reibungslos zu gestalten, werden Sie von Ansprechpartnern in den Handwerkskammer während der gesamten Integrationszeit begleitet.

Wichtige Schritte sind dabei die ersten Monate im Unternehmen, die Wohnungssuche und die Eröffnung eines Giro- bzw. Online-Kontos sowie die Organisation und Bereitstellung einer (teil-)möblierten Unterkunft durch Ihren zukünftigen Arbeitgeber.

Unser Tipp: Mit Ihrem Führerschein dürfen Sie sechs Monate nach Ankunft Auto fahren, danach benötigen Sie einen in Deutschlang gültigen Führerschein. Auch hierbei unterstützt Sie ein Kümmerer vor Ort.

In Deutschland ist es Pflicht, dass Arbeitnehmer sozial- und krankenversichert sind.
Dies hat für Sie viele Vorteile. In der Regel werden die Beiträge zu den Pflichtversicherungen direkt von Ihrem Brutto-Gehalt abgezogen. Bei Krankheit, Unfall, Pflegeerfordernis oder Arbeitslosigkeit erhalten Sie dann ihren Anspruch aus der jeweiligen Versicherung. Durch die Tätigkeit bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber sind sie selbstverständlich auch sozialversichert.

Für Arbeitgeber: Hürden überwinden, passende Fachkräfte gewinnen

Mit guter Fachkenntnis und hoch motiviert: Die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte außerhalb der Europäischen Union ist eine Möglichkeit, dem Fachkräfteengpass im deutschen Handwerk entgegenzuwirken. „Handwerk bietet Zukunft“ – Ein Projekt zur Rekrutierung, Qualifizierung und fairen Integration in deutsche Handwerksbetriebe (HabiZu) – unterstützt besonders kleinere und mittlere Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ausland.

Die Situation

Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen im Handwerk ist es aufwändig und nur schwer leistbar, eigenständig auf Bewerbersuche nach geeigneten ausländischen Fachkräften zu gehen. Deshalb führen der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), die sequa gGmbH und die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit ihrer besonderen Dienststelle der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und der regionalen Arbeitgeber-Service-Teams ein Projekt durch, um ein entsprechendes Best-Practice-Modell hierfür zu entwickeln. Als erstes Herkunftsland mit hohem Potenzial an geeigneten Fachkräften wurde Bosnien und Herzegowina identifiziert.

Die Umsetzung

Das Pilotprojekt hat 2020 begonnen und läuft bis 2023. In Deutschland werden Arbeitgeber in drei Regionen in den Gewerken Elektro (HWK-Bezirk Koblenz), Metallbau (HWK-Bezirk München und Oberbayern) und Anlagenmechanik für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (HWK-Bezirk Potsdam) adressiert. Die Prüfung der Gleichwertigkeit des ausländischen Berufsabschlusses im Vergleich zum deutschen Referenzberuf ist Teil des Projektes. Geplant sind insgesamt drei Rekrutierungszyklen, jeder Zyklus umfasst vier Phasen:

Das Ziel

Ausgehend von konkreten Stellenangeboten in Deutschland werden wir in Kooperation mit der bosnisch-herzegowinischen Arbeitsverwaltung (ARZBiH) über drei Jahre mindestens 120 passende Fachkräfte mit Vorqualifikation (Berufeliste) auswählen. Arbeitgeber*innen und Bewerber*innen werden von uns über den gesamten Prozess hinweg unterstützt – u.a. durch eine qualitative Sprachschulung in Bosnien und Herzegowina, die Durchführung der Visaverfahren, der Anerkennung der im Ausland erworbenen Qualifikationen und durch eine individuelle Integrationsbegleitung in Deutschland. In Deutschland angekommen erhalten die neu eingereisten ausländischen Fachkräfte weiterhin ergänzenden Sprachunterricht und passgenaue berufliche Anpassungsqualifizierungen.

Übergreifende Ziele des Projektes HabiZu sind:

  • Die im Pilotprojekt gewonnen Erfahrungen werden wissenschaftlich ausgewertet und für eine erfolgreiche Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes genutzt.
  • Das Projekt leistet einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im deutschen Handwerk.
  • Handwerker*innen aus Bosnien und Herzegowina werden dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse angeboten und bis zur vollen beruflichen Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation mit dem deutschen Referenzberuf passgenau qualifiziert.
  • Effiziente und an die Bedarfe von mittelständischen Betrieben angepasste Rekrutierungs- und Migrationsprozesse werden entwickelt.

Informationen zum Projekt Handwerk bietet Zukunft (HabiZu) im Video

Mehr zum Zusammenarbeitsmodell sowie zu den 4 Phasen des Rekrutierungszyklus erfahren Sie im Video zu HabiZu auf Youtube.

Die Projekt-Partner*innen

Zentralverband des Deutschen Handwerks

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) bündelt als Spitzenorganisation die Arbeit von 53 Handwerkskammern, 49 Fachverbänden sowie weiteren Einrichtungen des Handwerks in Deutschland.

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung

Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) ist eine besondere Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Themen zur Internationalen Fachkräftegewinnung. Gemeinsam mit den Arbeitgeber-Service-Teams (AG-S) der Agenturen für Arbeit (AA) vor Ort engagiert sich die Bundesagentur im Projekt als erste Ansprechpartnerin am Deutschen Arbeitsmarkt.

Arbeitsverwaltung Bosnien und Herzegowina

Die Arbeitsverwaltung Bosnien und Herzegowina (ARZBiH) führt als zentraler Umsetzungspartner im ersten Herkunftsland erforderliche Aktivitäten durch, um die Arbeitsmarktchancen für arbeitslose Fachkräfte aus Bosnien und Herzegowina zu verbessern und koordiniert die internationale Arbeitsmarktmigration.

segua gGmbH

Die sequa gGmbH ist eine weltweit tätige, gemeinnützige Entwicklungsorganisation. Sie führt seit 1991 in Kooperation mit der deutschen Wirtschaft Programme und Projekte der internationalen Zusammenarbeit durch.

Handwerkskammern

Die Handwerkskammern Potsdam, Koblenz sowie München und Oberbayern, unterstützt durch Niederbayern-Oberpfalz sind wichtige Projektpartner in den Zielregionen und begleiten den Integrationsprozess der künftigen bosnischen-herzegowinischen Arbeitnehmer*in in teilnehmende Handwerksbetriebe vor Ort.

Fachverbände des Handwerks

Die Fachverbände des Handwerks: Bundesverband Metall, Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.

Logos der Projektpartner und des Fördermittelgebers BMWK

FAQ - Die wichtigsten Fragen von Arbeitgebern

Das Projekt „Handwerk bietet Zukunft“ (HabiZu) wird gemeinsam vom Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der sequa gGmbH in Kooperation mit der bosnisch-herzegowinischen Arbeitsverwaltung umgesetzt. Partner in den Projektregionen sind die Handwerkskammer für München und Oberbayern, die Handwerkskammer Potsdam, die Handwerkskammer Koblenz sowie der Bundesverband Metall mit dem Fachverband Metall Bayern, der Zentralverband Sanitär Heizung Klima mit dem Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz sowie der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke mit dem Fachverband SHK Land Brandenburg. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Arbeitsverwaltung in Bosnien und Herzegowina besteht bereits seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitsmigration. Die beiden Arbeitsverwaltungen vertiefen im Rahmen des Projekts HabiZu ihre Zusammenarbeit.

Das Land hat zum einen den Vorteil der räumlichen und kulturellen Nähe zu Deutschland. Zum anderen ist die Arbeitslosigkeit in Bosnien und Herzegowina hoch und die Einkommen sind niedrig, so dass in der Bevölkerung ein Interesse an der Arbeitsmigration in die Europäische Union und insbesondere nach Deutschland besteht. Dadurch bestehen bereits Erfahrungen mit der Fachkräftezuwanderung aus Bosnien und Herzegowina und es liegen Erkenntnisse zu den Qualifikationen vor, die für eine Teilnahme am Projekt Voraussetzung sind.

Das Pilotprojekt HabiZu konzentriert sich für die Erprobung von beispielhaften und langfristig tragfähigen Rekrutierungsprozessen für das Handwerk zunächst auf drei ausgewählte Berufe. Es wurden drei Berufe ausgewählt, in denen in Deutschland ein besonders hoher Fachkraftmangel besteht. Bei allen drei Gewerken handelt es sich um Berufsbilder, die in der regelmäßig erscheinenden Fachkräfteengpassanalyse der BA teilweise bereits seit mehreren Jahren als Engpassberufe gelistet werden. Für jeden Beruf werden Strukturen zur Zusammenarbeit mit den entsprechenden deutschen Fachverbänden in Deutschland aufgebaut sowie die infrage kommenden bosnisch-herzegowinischen Herkunftsberufe mit Blick auf die Anerkennung analysiert.

Noch Fragen?

Kontaktieren Sie uns bei allen Fragen zum Projekt „Handwerk bietet Zukunft“ – wir helfen Ihnen gern weiter: Internationaler Personalservice (IPS) der Bundesagentur für Arbeit.

Handwerk@ARBEITSAGENTUR.DE

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