Hatten im Oktober 2013 noch 6,3 Prozent eine ausländische Nationalität, waren es 10 Jahre später, also im Oktober 2023, bereits 13,2 Prozent.
Kontinuierlich weniger deutsche sozialversicherungspflichtig beschäftigte Auszubildende
Die Zahl der deutschen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden sinkt seit Jahren kontinuierlich. Im Oktober 2023 gab es 1,4 Millionen deutsche sozialversicherungspflichtig angestellte Auszubildende und 212.000 aus dem Ausland. Zehn Jahre zuvor waren es noch 1,5 Millionen deutsche Azubis und 103.000 ausländische. Die wachsende Zahl an ausländischen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden federt also die Gesamteinwicklung ab. Ohne sie würde die Zahl der Auszubildenden insgesamt und damit auch die Anzahl potenzieller baldiger Fachkräfte immer weiter sinken.
Der Großteil stammt aus Drittstaaten
Etwa ein Viertel der 213.000 ausländischen Azubis, also 49.000, stammten aus einem EU-Staat, 164.000 aus einem Drittstaat außerhalb der EU. Vor 10 Jahren waren von insgesamt 1,6 Millionen Auszubildenden noch 32.000 aus der EU und 71.000 aus einem Drittstaat. Die Auszubildenden aus Drittstaaten haben sich also in den zehn Jahren mehr als verdoppelt.
In Pandemiejahren weniger Zuwächse von Azubis aus dem Ausland
In den Jahren von 2013 bis 2019 gab es bei den ausländischen Azubis große Zuwächse, teilweise um über 20.000 Personen. Von 2020 bis 2022 fielen die Zuwächse aufgrund der Pandemie geringer aus. Zuletzt hat die Entwicklung aber wieder Fahrt aufgenommen, von Oktober 2022 bis Oktober 2023 gab es ein Plus von 14.000 Personen.
Ausländische sozialversicherungspflichtig beschäftigte Auszubildende oft in Gesundheits- und Pflegeberufen
Von den zuletzt 213.000 ausländischen Azubis wählte mehr als ein Viertel eine Berufsausbildung in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf. 68.000 waren Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege, in der Altenpflege oder als medizinische oder zahnmedizinische Fachangestellte.
Ausbildung ist ein wichtiger Hebel zur Fachkräftesicherung
Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Um Ausbildung zu stärken werben mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ Ministerien, Behörden, Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit alljährlich gemeinsam für die berufliche Ausbildung in Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt den „Sommer der Berufsausbildung“ mit einer Videobotschaft.
Weitere Informationen finden Sie in der Grafik Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Auszubildende nach Staatangehörigkeit.