Konjunkturelle Lage erhöht Transformationsdruck
Das Verarbeitende Gewerbe reagiert stärker auf die Konjunktur als andere Wirtschaftszweige. So sank auch während der Corona-Pandemie 2020 und in der Folge der Finanzkrise 2009 die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe stärker als in den meisten anderen Wirtschaftszweigen. Zudem erhöht die anhaltend schwache Wirtschaftslage den Transformationsdruck und legt strukturelle Veränderungsbedarfe offen.
Mehr Arbeitslosmeldungen als in den Vorjahren
Auch die Zahl der Arbeitslosmeldungen aus dem Verarbeitenden Gewerbe war im Jahr 2024 mit 285.000 deutlich höher als in den Vorjahren. Trotz der angespannten Lage haben 2024 aber auch mit 162.000 etwas mehr Personen eine Arbeit aufgenommen als im Vorjahr. Insgesamt ist das Risiko, arbeitslos zu werden im Verarbeitenden Gewerbe nach wie vor geringer als in anderen Wirtschaftszweigen. So gibt es aktuell sogar Engpässe - etwa bei Fachkräften im Metallbau, Spezialisten im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik.
Einen umfassenden Überblick zur Arbeitsmarktsituation im Verarbeitenden Gewerbe finden Sie in der Märzausgabe der Statistik-Reihe „Berichte: Arbeitsmarkt Kompakt“.