Die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit (BA) betrugen Ende 2019 knapp 26 Milliarden Euro. Während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022 waren die Haushalte defizitär, sodass auch die Rücklage vollständig aufgebraucht wurde. Darüber hinaus mussten Bundesmittel eingesetzt werden, um den Haushalt auszugleichen.
Im Haushaltsjahr 2023 konnte die BA erstmals wieder eine leichte Rücklage von 3,0 Milliarden bilden. Basis der Haushaltsaufstellung 2024 waren die ökonomischen Herbsteckwerte der Bundesregierung (Stand Oktober 2023), die nach einer leichten Rezession im abgelaufenen Jahr für 2024 mit einem Wachstum von 1,3 Prozent rechnen. Die Herbstprojektion geht für 2024 von einer nur leicht wachsenden Beschäftigung und einer leicht steigender Gesamtarbeitslosigkeit aus.
Die Übersicht der Beträge (gerundet):
Jahr | Saldo (Einnahmen minus Ausgaben nach Abrechnung der Umlagen) |
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2019 (Ist-Stand) | + 2,1 Milliarden Euro |
2020 (Ist-Stand) | - 27,3 Milliarden Euro |
2021 (Ist-Stand) | - 21,7 Milliarden Euro |
2022 (Ist-Stand) | - 0,4 Milliarden Euro |
2023 (Ist-Stand) | + 3,0 Milliarden Euro |
2024 (Soll) | + 2,1 Milliarden Euro |