Arbeitslosenzahlen im Oktober weiterhin über der „10.000-Marke“

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Oktober absolut um 324 Personen reduziert. Damit waren in Ostwürttemberg insgesamt 10.064 Personen arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat zwar um 3,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, jedoch lag vor einem Jahr die Quote bei 3,6 Prozent. Nach wie vor liegt unser Agenturbezirk unter dem Landesdurchschnitt von momentan stagnierenden 4,3 Prozent. Vergleichen wir unsere beiden Landkreise, so ist zu bemerken, dass wir im Landkreis Heidenheim als auch im Ostalbkreis jeweils 3,1 Prozent Arbeitslose weniger haben als noch im September und die Arbeitslosenquote im Heidenheimer Landkreis nun bei 4,7 Prozent und auf der Ostalb bei 3,6 Prozent liegt.
„Bei allen Personengruppen verzeichneten wir in diesem Berichtsmonat einen Rückgang. Saisonal typisch ist die stärker rückläufige Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren - resultierend aus Einmündungen in den Ausbildungsmarkt, sowie aus Einmündungen von neuen Ausbildungs- und Studienabsolventinnen und -absolventen in den Arbeitsmarkt“, erklärt Claudia Prusik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen, ihre Erläuterungen zur aktuellen Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt.
Mit Blick auf die Ostwürttemberger Arbeitsmarktdynamik bei den Zu- und Abgängen aus der Erwerbstätigkeit, haben sich im Oktober 1.023 Personen aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, 13 oder 1,3 Prozent mehr, als noch im Vormonat und 79 oder 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber stehen 839 Menschen, die eine neue Arbeit aufnehmen konnten. Dies sind 40 bzw. 5,0 Prozent mehr als im September und 156 Personen mehr (22,8 Prozent) als im Oktober vor einem Jahr.
„Von einer Herbstbelebung kann aber dennoch nicht die Rede sein - trotz der leicht positiven Entwicklung möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir die vielfältigen Herausforderungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt spüren. Dieser ist noch immer aufnahmefähig und ebenso ist die Einstellungsbereitschaft mit 702 neu zu besetzenden Stellenangeboten bei vielen Unternehmen vorhanden. Dennoch drückt die Konjunktur die aktuelle Nachfrage und es wurden weniger neue Stellen gemeldet. Mit 4.026 gemeldeten Arbeitsstellen im Bestand haben wir fast 10 Prozent (9,6%) weniger als noch vor einem Jahr“, so die Chefin der Arbeitsagentur.
„Ich möchte alle regionalen Arbeitgebende dazu anhalten, Ihre Arbeits- und Fachkräfte weiter zu binden, gegebenenfalls unter Einsatz der vorhandenen Förderinstrumente der Agentur für Arbeit (z.B. bei Kurzarbeit)“, sagt Prusik.
„Für uns gilt es, alles zu tun, um den Arbeitskräftebedarf der regionalen Betriebe zu decken und gleichzeitig genau dafür alle Potenziale im Blick zu haben. Dies gilt für Arbeitsuchende, Arbeitslose wie für Beschäftigte gleichermaßen. Und an die regionalen Arbeitgebenden gewandt: Wir stehen Ihnen und Ihren Bedarfen mit Rat und Tat unterstützend zur Seite!“ so Prusik abschließend.

Arbeitsagentur und Jobcenter

In der Agentur für Arbeit Aalen, mit den Geschäftsstellen Bopfingen, Ellwangen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim, werden 4.820 Personen betreut. 

5.244 Personen werden derzeit vom Jobcenter Heidenheim und dem Jobcenter Ostalbkreis betreut, was einen Anteil von 52,1 Prozent an allen Arbeitslosen ausmacht.

Landkreise

Heidenheim

• 3.586 Arbeitslose (1.702 Frauen, 1.884 Männer), 115 Personen oder 3,1 Prozent weniger zum Vormonat 
• Arbeitslosenquote im Oktober: 4,7 Prozent (-0,2 Prozentpunkte)
• davon vom Jobcenter betreut (SGB II): 1.975 Personen, 10 Personen oder 0,5 Prozent weniger zum Vormonat

Ostalbkreis

• 6.478 Arbeitslose (2.900 Frauen, 3.578 Männer), 209 Personen oder 3,1 Prozent weniger zum Vormonat
• Arbeitslosenquote im Oktober: 3,6 Prozent (-0,1 Prozentpunkte)
• davon vom Jobcenter betreut (SGB II): 3.269 Personen, 124 Personen oder 3,7 Prozent weniger zum Vormonat

Stellenangebote

702 neue Stellen wurden im Oktober der Arbeitsagentur und den Jobcentern zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang um 75 oder 9,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Somit standen den Beratungs- und Vermittlungsfachkräften im Berichtsmonat insgesamt 4.026 zu besetzende Stellen zur Verfügung (-430, -9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

Kurzarbeit