Als Vertreterin für die Handelsunternehmen in der Region lagen Karin Eksen die Interessen der Branche im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Ahlen-Münster besonders am Herzen. Mehr als 104.200 und damit 15,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind im Münsterland im Handel tätig, Tendenz steigend. "Trotz der großen Herausforderungen der vergangenen Jahre, sei es in der Corona-Pandemie und auch jetzt angesichts des Kriegs in der Ukraine, hat sich die Branche kreativ und relativ krisenfest weiterentwickelt", sagte Karin Eksen. "Die Unterstützung durch die Agentur für Arbeit hat vielen Handelsunternehmen und ihren Beschäftigten dabei geholfen. Ein Beispiel ist die schnelle Gewährung von Kurzarbeitergeld während der Lockdowns in der Corona-Krise", führte sie aus.
Gleichzeitig machten auch die Digitalisierung und Fachkräfteengpässe nicht vor der Branche halt. "Hier geht es dem Handel wie den meisten anderen Wirtschaftsbereichen: Fachkräfte sind immer schwerer zu finden und der technische Wandel führt dazu, dass sich Unternehmen und Beschäftigte immer schneller an neue Entwicklungen anpassen müssen", berichtete sie. Die Frage, wie Unternehmen junge Menschen für eine Ausbildung begeistern können, sei dabei eins der wichtigsten Zukunftsthemen, stimmte Fahnemann zu. "Außerdem müssen wir gemeinsam noch mehr die Weiterbildung und Qualifizierung der Menschen in den Blick nehmen", ergänzte er. Die Arbeitsagentur habe dazu seit einiger Zeit eigens spezialisierte Beraterinnen und Berater, die Arbeitgeber dabei unterstützen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passend weiterzubilden und ihr Unternehmen so zukunftsfähig aufzustellen, erläuterte er dem Verwaltungsausschuss.
Im Rahmen seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Verwaltungsausschuss jetzt Karin Eksen. Der amtierende Vorsitzende Günter Schrade dankte ihr für die Zusammenarbeit: "Karin Eksen hat als Vertreterin des größten Wirtschaftszweigs in der Region im Gremium wichtige Akzente im Sinne der Wirtschaft gesetzt". Dabei habe sie immer den Blick auf die drängenden Themen am Arbeitsmarkt eingebracht und auch die Perspektive der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer miteinbezogen, betonte Volker Nicolai-Koß. "Karin Eksen hat uns viele Jahre mit ihrem Sachverstand und ihrem Engagement begleitet. Das gab stets wichtige Impulse für unsere Arbeit", würdigte Joachim Fahnemann die Zusammenarbeit. „Die Zusammensetzung aus Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Hand, der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite ermöglicht zu vielen Arbeitsmarktthemen einfach eine umfassendere Sichtweise, die ich immer als sehr bereichernd empfunden habe", dankte Karin Eksen ihrerseits für die immer sehr gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur, aber auch den weiteren Mitgliedern des Verwaltungsausschusses.