"Eins ist klar, die Arbeitswelt verändert sich sehr schnell und wird schon in wenigen Jahren ganz anders aussehen als heute. Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass sich Berufe komplett verändern. Wer nicht am Ball bleibt und sich weiterbildet, wird es schwer haben", sagt Christian König, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster. Auf der anderen Seite steht eine gewaltige Zahl: Mehr als 19.000 Beschäftigte aus dem Münsterland werden in den kommenden zehn Jahren in den Ruhestand wechseln. Deutlich weniger junge Menschen werden auf den Arbeitsmarkt stoßen. "Die damit verbundenen Fachkräfteengpässe stellen die Wirtschaft bereits jetzt vor große Herausforderungen", sagt Enno Fuchs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH.
Mit der future@WORK möchten die Organisatoren aus der Arbeitsagentur, den Wirtschaftsförderungen sowie der Jobcenter der Stadt Münster und des Kreises Warendorf gegensteuern. "Es gibt durchaus funktionierende Ansätze, die zur Fachkräftesicherung beitragen können", betont Christian König und nennt Stichworte wie Weiterbildung von Beschäftigten, Qualifizierung von Geringqualifizierten, oder die Anerkennung von Abschlüssen ausländischer Fachkräfte. "All diese Themen werden auf der future@WORK aufgegriffen", kündigt Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH, an. Als Zielgruppe haben die Planer sowohl Arbeitsuchende als auch Beschäftigte im Blick. Sie sollen auf der Veranstaltung auf Arbeitgeber mit Personalbedarf treffen, Weiterbildungseinrichtungen mit ihren Angeboten kennenlernen, Vorträge über Trends am Arbeitsmarkt verfolgen, Workshops besuchen und sich untereinander vernetzen können. Auch für Personalverantwortliche werde es auf der future@WORK Informations- und Austauschangebote geben, erläutert Petra Michalczak-Hülsmann: "Wir möchten eine Plattform anbieten, auf der sich konkrete Lösungen entwickeln", ergänzt sie. "Wir sind daher bereits mit unterschiedlichsten Organisationen und Partnern am Arbeitsmarkt im Gespräch und stoßen auf offene Ohren und eine große Bereitschaft, an der Veranstaltung teilzunehmen", so Enno Fuchs.
"Die future@WORK wird mehr bieten als eine reine Jobmesse", kündigt Ralf Bierstedt, Leiter des Jobcenters Münster, an. "Die Besucherinnen und Besucher können auf ein interessantes Format gespannt sein", so Bierstedt. Besonders attraktiv sei zudem, dass die future@WORK das Münsterland als vielseitigen Arbeits- und Lebensort präsentiert. "In Zeiten von wachsenden digitalen Möglichkeiten ist es sinnvoll, über den Tellerrand zu schauen und die Themen am Arbeitsmarkt gemeinsam anzugehen", sagt Bierstedt. Susanne Beier, Sachgebietsleiterin im Jobcenter des Kreises Warendorf, ergänzt: "Der persönliche Kontakt zwischen Arbeitsuchenden, Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen bietet sowohl den Ausstellern als auch den Besucherinnen und Besuchern viele neue Impulse und Möglichkeiten".
Erste Infos zur future@WORK gibt es online auf www.future-at-work.ms. Unternehmen, Organisationen und Bildungsträger können sich ab sofort über die Website als Aussteller anmelden.