Im nun abgelaufenen Monat waren 526 Personen mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im November 2023 mit 5,2 Prozent auf dem gleichen Niveau wie im aktuellen Berichtsmonat.
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist zuletzt gesunken. So meldeten die Personalverantwortlichen von Unternehmen und Verwaltungen im November 791 neue freie Stellen bei der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster und damit 140 weniger als im Vormonat. Damit sind es 376 weniger als noch vor einem Jahr. Der Bestand an insgesamt bei der Arbeitsagentur gemeldeten Stellen sank um 1.257 Stellen und liegt aktuell bei 5.184 offenen Stellen.
Der Arbeitsmarkt in Münster
Nur geringe Herbstbelebung am Arbeitsmarkt
Auch im November fiel die sonst zu dieser Jahreszeit typische Belebung am Arbeitsmarkt geringer als üblich aus. Insgesamt 9.194 Frauen und Männer waren zuletzt im Stadtgebiet arbeitslos gemeldet, 165 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich leicht um 0,1 Prozentpunkte und lag zuletzt bei 5,1 Prozent. "In der Regel sinkt die Arbeitslosigkeit in den Herbstmonaten bis zum Jahreswechsel spürbar. Dieser Effekt ist in diesem Jahr nur deutlich abgeschwächt eingetreten", beschreibt Joachim Fahnemann, Leiter der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster, die Situation und ergänzt: "Aktuell verzeichnen wir sehr wenig Bewegung am Arbeitsmarkt". So kamen im November 1.626 Menschen in Münster auf die Arbeitsagentur und das kommunale Jobcenter zu, um sich arbeitslos zu melden, während sich 1.786 aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben.
"Trotz der angespannten konjunkturellen Lage sind die Unternehmen sehr bestrebt, ihre Beschäftigten zu halten und Entlassungen zu vermeiden", erklärt Fahnemann. Daher sei die Situation am Arbeitsmarkt aktuell weiterhin stabil. "Wer allerdings aktuell eine neue Beschäftigung antreten möchte, muss mit einer längeren Stellensuche rechnen", so der Agenturleiter und begründet: "Viele Betriebe sind bei Neueinstellungen weiterhin spürbar zurückhaltend".
So ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften im November weiter gesunken. Die Personalverantwortlichen von Unternehmen und Verwaltungen in Münster meldeten im aktuellen Monat 447 neue freie Stellen bei der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster. Das waren 69 weniger als im Vormonat und 161 weniger als noch vor einem Jahr. Insgesamt standen Arbeitslosen und Arbeitsuchenden 2.368 gemeldete Stellenangebote zur Verfügung, 137 weniger als im Oktober. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden vor allem im öffentlichen Dienst gesucht. "Hier macht sich der demografische Wandel bereits jetzt und in hohem Maße bemerkbar", berichtet Fahnemann. In diesem Sektor erreichen mehr als 30 Prozent aller Beschäftigten in den nächsten zehn Jahren die Altersgrenze und wechseln in den Ruhestand. "Da diese Entwicklung schon eingesetzt hat, wird hier neues Personal gesucht, um die freiwerdenden Stellen wieder zu besetzen", erläutert der Agenturleiter. Er weist darauf hin, dass die demografische Entwicklung dafür sorgt, dass in den Unternehmen trotz der aktuellen wirtschaftlich angespannten Lage weiterhin Fachkräfte gesucht werden.
Aus Sicht von Fahnemann werden bei der Suche nach qualifiziertem Personal nicht immer alle Möglichkeiten ausgeschöpft: "Für schwerbehinderte Menschen ist es häufig sehr schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen", sagt er mit Blick auf den internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember. "Dabei bringen viele Betroffene eine gute berufliche Qualifikation mit", so Fahnemann. "Wenn man bedenkt, dass die meisten Schwerbehinderungen erst im Laufe eines Erwerbslebens eintreten, wenn die Menschen schon viel Berufserfahrung gesammelt haben, sollten Arbeitgeber diese Kandidatinnen und Kandidaten mehr in den Blick nehmen. Zumal es umfangreiche Unterstützungsmöglichkeiten gibt, wenn Unternehmen schwerbehinderte Menschen beschäftigen". Insgesamt 737 Schwerbehinderte waren in Münster im November arbeitslos gemeldet, 31 mehr als im Oktober und 98 mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt im Kreis Warendorf
Gedämpfte Stimmung am Arbeitsmarkt
"Die für den Herbst typische Belebung am Arbeitsmarkt ist in den vergangenen Wochen nicht eingetreten", berichtet Joachim Fahnemann, Leiter der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen. So waren im Kreis Warendorf im November 8.833 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 15 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote veränderte sich gegenüber dem Vormonat nicht. Sie lag weiterhin bei 5,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 107 Personen. Im November 2023 waren 8.726 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug auch im Vorjahr 5,4 Prozent. "Aktuell verzeichnen wir wenig Bewegung am Arbeitsmarkt", erklärt Fahnemann. So meldeten sich im November kreisweit 1.726 Personen bei der Arbeitsagentur oder den kommunalen Jobcentern arbeitslos. Demgegenüber beendeten fast exakt gleich viele, nämlich 1.725 Menschen, ihre Arbeitslosigkeit. "Die Arbeitgeber in der Region sind sehr bestrebt, ihr vorhandenes Personal zu halten und Entlassungen zu vermeiden. Das führt dazu, dass die Arbeitslosigkeit trotz der angespannten konjunkturellen Lage derzeit nicht angestiegen ist", ordnet der Agenturleiter ein. "Gleichzeitig wird aber auch nicht in dem Maß neues Personal eingestellt, wie es eigentlich für die Jahreszeit typisch wäre", führt er aus. "Wer aktuell eine neue Beschäftigung antreten möchte, muss mit einer längeren Phase der Stellensuche rechnen".
Im aktuellen Berichtsmonat ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften gesunken. Die Personalverantwortlichen von Unternehmen und Verwaltungen im Kreisgebiet meldeten im November 344 neue freie Stellen bei der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster und damit 71 weniger als im Vormonat und 215 weniger als noch vor einem Jahr. Insgesamt standen Arbeitslosen und Arbeitsuchenden 2.816 gemeldete Stellenangebote zur Verfügung, 138 weniger als im Oktober. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im November im Gesundheits- und Sozialwesen gesucht. Auch der öffentliche Dienst meldete annähernd so viele Stellenangebote wie im Vorjahr.
Besonders im öffentlichen Sektor mache sich der demografische Wandel bereits bemerkbar, erklärt Fahnemann. Kreisweit verlassen in den kommenden zehn Jahren knapp 1.300 Beschäftigte den Arbeitsmarkt, weil sie in den Ruhestand wechseln. Das sind 30 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. "Dieser Prozess hat in den Verwaltungen und auch in vielen anderen Unternehmen bereits begonnen. Die Arbeitgeber suchen daher trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Teil schon jetzt neues Personal, um die Lücken zu schließen, die durch die demografische Entwicklung entstehen", so der Agenturchef.
Er plädiert dafür, dass Personalverantwortliche bei der Personalauswahl Menschen mit einer Schwerbehinderung mehr in den Blick nehmen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen weist er darauf hin, dass viele Betroffene eine gute berufliche Qualifikation mitbringen. "In den meisten Fällen tritt eine Schwerbehinderung erst im Laufe des Erwerbslebens ein, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereits viel Berufserfahrung gesammelt haben. Diese Erfahrung sollten Arbeitgeber nutzen", so Fahnemann und betont: "Es gibt vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten, wenn Unternehmen schwerbehinderte Menschen einstellen". Insgesamt 696 schwerbehinderte Frauen und Männer waren im November kreisweit arbeitslos gemeldet.
Der Arbeitsmarkt im Münsterland
Das Münsterland erlebte im November wenig Veränderungen am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Vormonat unverändert bei 4,9 Prozent. Allerdings liegt sie damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im vergangenen Jahr.
Die Zahl arbeitsloser Menschen ist im Münsterland erfreulicherweise leicht gesunken. Mit 47.144 waren im November dieses Jahres 387 Personen weniger arbeitslos, als noch im Vormonat.
Die Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen im Münsterland meldeten im nun abgelaufenen Monat 1.808 freie Stellen bei den Arbeitsagenturen und damit 341 weniger als im Oktober. Der Bestand an insgesamt derzeit gemeldeten Stellen lag bei 13.847. Damit waren es im November 583 weniger als noch im Vormonat und 2.380 weniger als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt.