„Schon alleine wegen des konstant hohen Fachkräftebedarfs darf kein junger Mensch auf dem Weg ins Berufsleben verloren gehen. Um Jugendliche mit schwierigeren Startbedingungen optimal zu unterstützen, bündelt die Jugendberufsagentur die Kompetenzen des Amts für Jugend und Familie der Stadt Ansbach, des Jobcenters Stadt Ansbach und der Agentur für Arbeit“, erklärt Wolfgang Langer, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg.
Um Jugendliche mit der Jugendberufsagentur (JBA) und deren Partner*innen bekannt zu machen, fand erstmals eine „JBA-Challenge“ mit interaktiven Stationen an der Luitpoldschule statt. Zum Beispiel konnten die Schüler*innen bei Geschicklichkeits-spielen ihre Teamfähigkeit trainieren, beim Rappen kreativ sein und mit VR-Brillen einen ersten Einblick in Ausbildungsberufe bekommen.
Bei jeder Station konnten die Schüler*innen Puzzleteile sammeln, die abschließend zu einem Gesamtbild zusammengefügt wurden. Zu sehen sind die Aufgabe und Kontaktdaten aller drei JBA-Partner*innen, die auch über einen QR-Code aufgerufen werden können. Jede Klasse hängt sich das fertige Puzzle ins Klassenzimmer, dass die JBA und die Kontaktmöglichkeiten im Alltag präsent sind.
„Es ist toll, dass wir Gastgeber für die Premiere dieses tollen Formats sein dürfen“, freut sich Martina Kriegmeier, kommissarische Konrektorin der Luitpoldschule. „Um unsere Schüler*innen optimal aufs Berufsleben vorzubereiten, sind neben unserer kontinuierlichen Arbeit auch solche Aktionstage wichtig, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren und zu aktivieren“, so Kriegmeier.
„Unsere Berufsberater*innen sind regelmäßig an den Schulen persönlich vor Ort, um den Jugendlichen Unterstützung bei der beruflichen Orientierung im Übergang Schule-Beruf zu geben. Das Ganze angepasst an die individuellen Interessen und Fähigkeiten jedes*jeder Jugendlichen. Dazu informieren die Berufsberater*innen über die Inhalte von Ausbildungen, geben Tipps für Bewerbungen, helfen Alternativen zu entwickeln, wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt und zeigen, wenn nötig, Fördermöglichkeiten auf“, erklärt Katharina Mikusch, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ansbach.
„Damit es auf dem Weg in den Beruf gut klappt, unterstützen wir als Amt für Familie und Jugend mit der Jugendsozialarbeit an Schulen. Das heißt Sozialarbeiter*innen an der Schule begleiten und beraten im Alltag zum Beispiel mit sozialen Kompetenztrainings und unterstützen in Krisensituationen“, erläutert Sandra Kilian, Leiterin des Amtes der Stadt Ansbach für Familie und Jugend.
„Indem wir uns als Partner*innen der Jugendberufsagentur abstimmen, gelingt es uns für jeden einzelnen Jugendlichen die passenden Angebote herauszuarbeiten. Indem wir bei den Ursachen ansetzen und gemeinsam für den schnellen Zugang zu den richtigen Maßnahmen und Instrumenten sorgen, beugen wir Abbrüchen in Schule, Ausbildung oder Arbeitsleben vor“, erklärt Eugen Schalk, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Stadt Ansbach.
Gut 140 Schüler*innen, von der siebten bis zur neunten Klasse nahmen an der „JBA-Challenge“ teil. „Es hat viel Spaß gemacht. Die Stationen waren abwechslungsreich und es war interessant, die Institutionen kennenzulernen“, war eine der vielen positiven Rückmeldungen der Jugendlichen.