Arbeitsmarkt
„Pünktlich zum Herbstanfang geht saisonüblich die Zahl der Arbeitslosen zurück, der Sommerberg baut sich ab. Dieser Effekt tritt auch in diesem Jahr wieder ein. Selbst im Vergleich zum Vorjahresmonat sinkt dieses Mal die Arbeitslosigkeit. Wir haben 596 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 113 weniger gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese Abnahme ist einzig und allein dem starken Rückgang im Bereich SGB II zu verdanken. Insgesamt gesehen haben wir im September vor allem weniger arbeitslose Jugendliche, was damit zu erklären ist, dass viele von ihnen mit der Ausbildung oder einer weiterführenden Schule begonnen haben. Unsere Arbeitslosenstatistik weist für diesen Monat 16.207 Arbeitslose und eine Quote von 4,1 Prozent aus (Vorjahr 4,2 Prozent)“, berichtet Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) schreibt diesen Monat über den Arbeitsmarkt: „Die Arbeitsmarktaussichten sind etwas schwächer als Ende 2012 in der Eurokrise, der letzten Rezession vor Corona. Die Arbeitsagenturen erwarten, dass die Beschäftigungszuwächse deutlich geringer werden. Von einem Einknicken gehen sie aber weiterhin nicht aus. Und trotz allem: Die Beschäftigung in Deutschland liegt noch immer auf Rekordstand.“
„Der Stellenbestand in unserer Region bleibt nach wie vor hoch, hat sich sogar noch einmal erhöht und nähert sich wieder der 7.000er-Marke. Wir haben derzeit 6.880 offene Stellen, das sind 355 mehr als vor einem Monat und 21 oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ebenso haben wir in Augsburg einen Rekord an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zum Stand 31. März 2023: 272.506 sind es in der Region, der Großteil des Anstiegs ist Ausländern zuzurechnen. Dies bedeutet, dass immer mehr auf dem Arbeitsmarkt ankommen. Inzwischen ist rund ein Fünftel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ausländischer Herkunft. Trotz aller guten Zahlen, machen wir uns natürlich Gedanken über die wirtschaftliche Lage im Allgemeinen und in der Region. Bisher sind wir von den ganz großen Einschnitten verschont geblieben und blicken daher positiv in die Zukunft, zumal sich hier einige sehr innovative Unternehmen angesiedelt haben“, sagt Elsa Koller-Knedlik.
Arbeitsmarkt September
Besondere Personengruppen
Verglichen mit September 2022 nahm die Arbeitslosigkeit nur bei den Langzeitarbeitslosen zu. Die Veränderung schwankte zwischen minus 8,9 Prozent bei den Jugendlichen, bis hin zu plus 1,3 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:
- Jugendliche unter 25 Jahre: 1.783 (minus 175, minus 8,9 Prozent)
- Ältere ab 50 Jahre: 5.846 (minus 107, minus 1,8 Prozent)
- Langzeitarbeitslose: 3.938 (plus 49, plus 1,3 Prozent)
- Ausländer: 6.476 (minus 317, minus 4,7 Prozent)
- Schwerbehinderte Menschen: 1.426 (minus 69, minus 4,6 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 777 oder 3,7 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Unter bisheriger Betrachtung haben wir 16.207 registrierte arbeitslose Personen. Dazu müssten weitere 5.519 Personen gerechnet werden. In der Summe wären das dann 21.726 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent (Vormonat 5,5 Prozent, Vorjahr 5,3 Prozent) entspräche. Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (753), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (855), kurzfristig erkrankt sind (462), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 2.392), vorruhestandsähnliche Regelungen (602) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (254) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2023 waren 272.506 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 3.874 oder 1,4 Prozent mehr als zum 31. März 2022. Derzeit gehen 85.805 (31,5 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 186.701 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 36.281 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,3 Prozent), 168.370 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (61,8 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (16,7 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Wir verzeichnen einen Anstieg bei der Beschäftigung von Frauen und Männern. Derzeit sind 142.462 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 1.748 oder 1,2 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm ebenfalls zu: um 2.126 oder 1,7 Prozent auf 130.044. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 3.032 oder 6,2 Prozent auf 51.759.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Mit Ausnahme vom Verarbeitenden Gewerbe verzeichnen alle Zuwächse:
- Verarbeitendes Gewerbe (minus 164 oder minus 0,3 Prozent): 56.906
- Gesundheits- und Sozialwesen (plus 211 oder plus 0,5 Prozent): 39.980
- Handel (plus 612 oder plus 1,7 Prozent): 37.677
- Verkehr und Lagerei (plus 508 oder plus 2,9 Prozent): 18.269
- Baugewerbe (plus 151 oder plus 0,9 Prozent): 16.387
- öffentliche Verwaltung (plus 191 oder plus 1,3 Prozent): 14.819
Die Arbeitnehmerüberlassung verzeichnet ein Plus zum Vorjahresstichtag von 688 Personen oder 10,1 Prozent. Dieser Wirtschaftszweig zählt nun 7.475 Beschäftigte, was einem Anteil von 2,7 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht.
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Regionaler Arbeitsmarkt
Stadt Augsburg
- Zahl der Arbeitslosen sinkt unter 10.000
- Arbeitslosenquote sinkt auf 5,7 Prozent
In der Stadt Augsburg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 9.778. Das sind 279 oder 2,8 Prozent weniger als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 5,7 Prozent (5,9 Prozent im Vormonat). Im September 2022 betrug die Arbeitslosenquote 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 114 Arbeitslose weniger. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Plus von 535 Personen oder 15,1 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 649 Personen oder 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besondere Personengruppen
Verglichen mit September 2022 nahm die Arbeitslosigkeit nur bei den Langzeitarbeitslosen zu. Die Bandbreite reichte von minus 5,5 Prozent bei den Jugendlichen bis plus 1,1 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:
- Jugendliche unter 25 Jahre: 1.114 (minus 65, minus 5,5 Prozent)
- Ältere ab 50 Jahre: 3.253 (minus 52, minus 1,6 Prozent)
- Langzeitarbeitslose: 2.749 (plus 29, plus 1,1 Prozent)
- Ausländer: 4.407 (minus 165, minus 3,6 Prozent)
- Schwerbehinderte Menschen: 788 (minus 43, minus 5,2 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 267 oder 2,1 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 9.778 Personen. Hierzu müssten weitere 3.217 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 12.995 und wäre eine Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent (Vormonat 7,6 Prozent, Vorjahr 7,4 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (438), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (515), kurzfristig erkrankt sind (275), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 1.257), vorruhestandsähnliche Regelungen (443) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (124) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2023 waren 150.255 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1.766 oder 1,2 Prozent mehr als zum 31. März 2022. Derzeit gehen 49.579 (33,0 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 100.676 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 19.163 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (12,8 Prozent), 87.105 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (58,0 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (21,9 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männer nahm zu. Derzeit sind 73.874 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 496 oder 0,7 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 1.270 oder 1,7 Prozent auf 76.381. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 1.325 oder 5,5 Prozent auf 25.536.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Mit Ausnahme vom Verarbeitenden Gewerbe sowie Verkehr/Lagerei verzeichnen alle Zuwächse:
- Gesundheits- und Sozialwesen (plus 20 oder plus 0,1 Prozent): 28.115
- Verarbeitendes Gewerbe (minus 272 oder minus 1,1 Prozent): 25.527
- Handel (plus 92 oder plus 0,6 Prozent): 15.845
- öffentliche Verwaltung (plus 30 oder plus 0,3 Prozent): 9.456
- Verkehr und Lagerei (minus 115 oder minus 1,5 Prozent): 7.556
- Baugewerbe (plus 82 oder plus 1,6 Prozent): 5.248
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Landkreis Augsburg
- Zahl der Arbeitslosen weiter über 4.000
- Arbeitslosenquote sinkt auf 3,0 Prozent
Im Landkreis Augsburg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 4.334. Das sind 225 oder 4,9 Prozent weniger als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 3,0 Prozent (3,1 Prozent im Vormonat). Im September 2022 betrug die Arbeitslosenquote 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 84 Arbeitslose mehr. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Plus von 135 oder 5,7 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 51 Personen oder 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besondere Personengruppen
Im Landkreis nahm in diesem Monat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bei den Langzeitarbeitslosen zu. Die Bandbreite reichte von minus 6,2 Prozent bei den Ausländern bis plus 1,6 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:
- Jugendliche unter 25 Jahre: 464 (minus 13, minus 2,7 Prozent)
- Ältere ab 50 Jahre: 1.735 (minus 5, minus 0,3 Prozent)
- Langzeitarbeitslose: 756 (plus 12, plus 1,6 Prozent)
- Ausländer: 1.348 (minus 89, minus 6,2 Prozent)
- Schwerbehinderte Menschen: 429, (minus 20, minus 4,5 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 439 oder 8,0 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 4.334 Personen. Hierzu müssten weitere 1.614 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 5.948 und wäre eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Vormonat 4,1 Prozent, Vorjahr 3,8 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (209), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (258), kurzfristig erkrankt sind (130), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 786), vorruhestandsähnliche Regelungen (129) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (73) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2023 waren 83.189 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1.267 oder 1,5 Prozent mehr als zum 31. März 2022. Derzeit gehen 23.922 (28,8 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 59.267 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 12.111 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (14,6 Prozent), 54.385 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (65,4 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (10,2 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und Frauen nahm zu. Derzeit sind 47.908 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 854 oder 1,8 Prozent. Auch die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 413 oder 1,2 Prozent auf 35.281. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 1.110 oder 6,2 Prozent auf 19.000.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Alle verzeichnen Zuwächse:
- Verarbeitendes Gewerbe (plus 41 oder plus 0,2 Prozent): 21.231
- Handel (plus 148 oder plus 1,0 Prozent): 14.790
- Verkehr und Lagerei (plus 479 oder plus 5,8 Prozent): 8.735
- Gesundheits- und Sozialwesen (plus 105 oder plus 1,5 Prozent): 7.205
- Baugewerbe (plus 22 oder plus 0,3 Prozent): 6.909
- öffentliche Verwaltung (plus 122 oder plus 4,0 Prozent): 3.145
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Landkreis Aichach-Friedberg
- Zahl der Arbeitslosen weiter über 2.000
- Arbeitslosenquote sinkt auf 2,7 Prozent
Im Landkreis Aichach-Friedberg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 2.095. Das sind 92 oder 4,2 Prozent weniger als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 2,7 Prozent (2,8 Prozent im Vormonat). Im September 2022 betrug die Arbeitslosenquote 2,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 83 Arbeitslose weniger. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Minus von 11 Personen oder 0,9 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 72 Personen oder 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besondere Personengruppen
Im Landkreis Aichach-Friedberg nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr bei den Langzeitarbeitslosen zu. Die Bandbreite über alle Gruppen hinweg ging von minus 32,1 Prozent bei den Jugendlichen bis plus 1,9 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:
- Jugendliche unter 25 Jahre: 205 (minus 97, minus 32,1 Prozent)
- Ältere ab 50 Jahre: 858 (minus 50, minus 5,5 Prozent)
- Langzeitarbeitslose: 433 (plus 8, plus 1,9 Prozent)
- Ausländer: 721 (minus 63, minus 8,0 Prozent)
- Schwerbehinderte Menschen: 209 (minus 6, minus 2,8 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 72 oder 2,7 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 2.095 Personen. Hierzu müssten weitere 689 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 2.784 und wäre eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent (Vormonat 3,6 Prozent, Vorjahr 3,5 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (107), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (83), kurzfristig erkrankt sind (57), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 349), vorruhestandsähnliche Regelungen (30) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (57) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2023 waren 39.062 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 841 oder 2,2 Prozent mehr als zum 31. März 2022. Derzeit gehen 12.304 (31,5 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 26.758 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 5.007 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (12,8 Prozent), 26.880 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (68,8 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (10,2 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und Frauen nahm zu. Derzeit sind 20.680 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 398 oder 2,0 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 443 oder 2,5 Prozent auf 18.382. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 597 oder 9,0 Prozent auf 7.223.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Alle verzeichnen Zuwächse:
- Verarbeitendes Gewerbe (plus 67 oder plus 0,7 Prozent): 10.148
- Handel (plus 372 oder plus 5,6 Prozent): 7.042
- Gesundheits- und Sozialwesen (plus 86 oder plus 1,9 Prozent): 4.660
- Baugewerbe (plus 47 oder plus 1,1 Prozent): 4.230
- öffentliche Verwaltung (plus 39 oder plus 1,8 Prozent): 2.218
- Verkehr und Lagerei (plus 144 oder plus 7,9 Prozent): 1.978
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Fazit:
- Die Arbeitslosenquote ist in diesem Monat in allen drei Gebietskörperschaften gesunken: Stadt Augsburg 0,2 Prozentpunkte, die beiden Landkreise um je 0,1 Prozentpunkte.
- Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Augsburg und im Landkreis Aichach-Friedberg um je 0,1 Prozentpunkte gesunken und im Landkreis Augsburg um 0,1 Prozentpunkte gestiegen.
- Die Zahl der Langzeitarbeitslosen zum Vorjahr ist in jeder Gebietskörperschaft gestiegen.
- Die Zahl der Unterbeschäftigten ist ebenfalls in jeder Gebietskörperschaft gestiegen und beruht überwiegend auf den Teilnehmern der Integrationskurse.
- Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung:
- Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt weiter an.
- Die Zahl der Frauen steigt stärker als die Zahl der Männer, was vor allem am stärkeren Anstieg der Teilzeit im Vergleich zur Vollzeit liegt.
- Rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (Spannweite zwischen 58,0 Prozent Stadt Augsburg und 68,8 Prozent Landkreis Aichach-Friedberg).
- Hoher Anteil von Akademikern in der Stadt Augsburg mit 21,9 Prozent, die beiden Landkreise haben je 10,2 Prozent.
Freie Ausbildungsstellen und Stellen können Sie der Agentur für Arbeit bequem und einfach über unsere Online-Services melden: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/stellenangebot-melden
Weitere Informationen finden Betriebe ebenfalls über das Internet unter www.arbeitsagentur.de/unternehmen.
Unseren Arbeitsmarktreport finden Sie im Internet unter: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/augsburg/statistik