„Wir haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unseren heimischen Arbeitsmarkt weitgehend hinter uns gelassen, während die Folgen des Ukraine-Krieges noch nicht vollständig sichtbar sind“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. So waren vor einem Jahr 1.170 Personen mehr erwerbslos gemeldet gewesen. Im Mai 2019, d.h. vor der Pandemie, waren 5.637 Personen arbeitslos und somit 380 mehr als aktuell.
Gleichwohl ist beim Einstellungsverhalten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber teilweise eine gewisse Verunsicherung angesichts der Folgen des Ukraine-Krieges wahrzunehmen. So meldeten sich im Mai zwar 79 Personen weniger aus einer Beschäftigung arbeitslos als im Jahr zuvor. Zugleich fanden jedoch 155 arbeitslose Männer und Frauen weniger den Weg in eine Anstellung.
Der Arbeitgeberservice konnte von Januar bis Mai in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg insgesamt 3.238 Stellen akquirieren. Das waren 26 mehr als im Vorjahr. Bedarf an Fachkräften besteht nahezu in allen Bereichen. Unter anderem werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich benötigt, die über Kenntnisse in Buchhaltung oder Personalwesen verfügen. Auf Helferebene bestehen gute Chancen auf eine Einstellung in den Bereichen Reinigung und Hauswirtschaft. Die Agentur für Arbeit selbst sucht Personal für sachbearbeitende Tätigkeiten.
Wie sich der Arbeitsmarkt in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg im Mai 2022 entwickelte, erfahren Sie hier.