„Unser Arbeitsmarkt hat die Pandemie weitestgehend hinter sich gelassen und weist erste Anzeichen einer Herbstbelebung auf. Zudem werden erfahrungsgemäß nach den Sommerferien zahlreiche Beschäftigungsverhältnisse begründet“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. So haben insbesondere jüngere Personen von der positiven Entwicklung profitiert. Ein Großteil der Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen, die nach ihrem Abschluss nicht direkt in eine Anschlussbeschäftigung gemündet waren, konnte in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Sowohl bei der Arbeitsagentur als auch bei den Kreisjobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg verzeichnete man einen Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind die arbeitslosen Flüchtlinge aus der Ukraine zu berücksichtigen, sodass sich die Zahl der bei den Jobcentern gemeldeten arbeitslosen Menschen um fast ein Drittel auf 4.246 erhöht hat.
Die Anzahl der offenen Stellen hat sich binnen Jahresfrist leicht verringert. Momentan sind bei der Agentur für Arbeit für die Regionen Fulda und Hersfeld-Rotenburg insgesamt 3.167 Stellen gemeldet – fast ein Fünftel weniger als vor einem Jahr. Gleichwohl werden qualifizierte Fachkräfte in zahlreichen Branchen nach wie vor dringend gesucht.
Leichte Herbstbelebung
Trotz der Energiekrise zeigt sich der Arbeitsmarkt in Ost- und Waldhessen derzeit stabil. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda mit 6.325 um 382 niedriger als im August (-5,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 3,3 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,0 Prozent) und liegt deutlich unter dem Hessenwert von 5,0 Prozent.
30.09.2022 | Presseinfo Nr. 58