Arbeitslosigkeit sinkt leicht

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Juni leicht zurückgegangen. Zum Ende des Monats sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Mai um 98 auf 6.680 (-1,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent).

30.06.2023 | Presseinfo Nr. 46

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Juni leicht zurückgegangen. Zum Ende des Monats sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Mai um 98 auf 6.680 (-1,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). Sie liegt damit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,1 Prozent.
Nachdem die Lage lange Zeit stabil war, ist in beiden zum Agenturbezirken gehörenden Landkreisen eine echte Frühjahrsbelebung ausgeblieben, die Zahl der Arbeitslosen liegt auf dem Niveau von Januar. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatte sich die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 9,9 Prozent verringert. „Selbst wenn wir den Faktor Flucht aus der Ukraine und Asylherkunftsländern ausklammern, ist gegenüber dem Vorjahr im Landkreis Hersfeld-Rotenburg faktisch sogar ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.
Während bei der Arbeitsagentur in Fulda und Hersfeld-Rotenburg aktuell 2.221 Personen arbeitslos gemeldet sind – 0,7 Prozent weniger als im Juni 2022, verzeichneten die Jobcenter der beiden Landkreise binnen Jahresfrist einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 25 Prozent auf 4.459. Dies hängt weitgehend mit dem Zugang von aus der Ukraine geflüchteten Menschen zusammen.
 
Arbeitsstellen
Im Juni konnte der Arbeitgeberservice im Agenturbezirk insgesamt 584 Arbeitsstellen akquirieren. Seit Jahresbeginn waren es 3.700 und somit 136 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichwohl werden in zahlreichen Berufen weiterhin Fach- und Hilfskräfte gesucht.