„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Sommerferien üblich und wiederholt sich regelmäßig“, erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. „Maßgebend dafür waren Arbeitslosmeldungen von jugendlichen Schulabgängern ohne Ausbildungsplatz sowie Meldungen von jungen Arbeitnehmern, die vom Betrieb nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Aber auch der sich abschwächende Konjunkturverlauf wirkt sich allmählich auf den Arbeitsmarkt aus“, so der Agenturchef weiter. Die Personengruppe der Unter-25-Jährigen verzeichnete den stärksten Aufwuchs. Ihre Zahl stieg um 67 auf insgesamt 888 Jüngere an (+8,2%).
Ungeachtet des gedämpften Konjunkturverlaufs besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an Fach- und Hilfskräften. Im August konnte der Arbeitgeberservice im Agenturbezirk insgesamt 783 Arbeitsstellen akquirieren. Derzeit sind 3.033 Stellen in vielen unterschiedlichen Branchen und Berufen zur Besetzung frei.
Auch bieten zum Start des neuen Ausbildungsjahres weiterhin zahlreiche Arbeitgeber unbesetzte Ausbildungsstellen an. Wer kurzfristig noch eine Chance auf einen Ausbildungsplatz in der Region ergreifen möchte, der sollte sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen.
Saisonaler Effekt und gedämpfter Konjunkturverlauf führen zum Anstieg der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im August gegenüber dem Vormonat angestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen bei 7.194 (+4,6 Prozent), die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,6 Prozent).
31.08.2023 | Presseinfo Nr. 52