Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im September gegenüber dem Vormonat gesunken. Zum Ende des Monats liegt die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda bei 6.882 und somit um 312 niedriger als im August. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,8 Prozent; Vorjahr: 3,3 Prozent) und liegt damit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,3 Prozent.
„Besonders erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den jüngeren Personen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Im Sommer hatten sich vermehrt Schulabgänger*innen ohne Ausbildungsplatz sowie junge Arbeitnehmer*innen arbeitslos gemeldet, die vom Betrieb nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Nun konnte ein Großteil dieser Unter-25-Jährigen in den Arbeitsmarkt integriert werden. Aktuell sind 768 jüngere Menschen in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg arbeitslos gemeldet, Dies sind 13,5 Prozent weniger als vor einem Monat.
Während im Vergleich zum August die Arbeitslosigkeit bei nahezu allen Personengruppen zurückging, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr ein anderes Bild. Die Arbeitslosigkeit stieg bei allen Personengruppen an. Dies dürfte mit der sich abschwächenden Konjunktur zusammenhängen. So verzeichnete die Agentur für Arbeit mit einem Plus von 8,3 Prozent auf 2.252 Arbeitslose einen relativ hohen Anstieg zum Vorjahr. Bei den Jobcentern der Landkreise sind insgesamt 4.630 Personen arbeitslos gemeldet (+9,0 Prozent). Zudem haben sich im Vorjahresvergleich deutlich mehr Menschen aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet.
Arbeitsstellen
Die Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur konnten in Ost- und Waldhessen im September 564 Arbeitsstellen akquirieren. Das waren 67 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitslosigkeit sinkt, doch Konjunktur wird schwächer
Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im September gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 3,6 Prozent. Dennoch weisen einige Anzeigen auf eine sich abschwächende Konjunktur hin.
29.09.2023 | Presseinfo Nr. 62