Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im November gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda ist um 67 niedriger als im Oktober und liegt nun bei 6.818. Die Arbeitslosenquote verharrt weiterhin auf 3,6 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent).
„Leider konnte der Arbeitsmarkt in diesem Herbst nicht wie gewohnt Fahrt aufnehmen“, sagt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, „Die sinkenden Geschäftserwartungen und Unsicherheiten bei vielen Unternehmen führen dazu, dass man tendenziell bei Neueinstellungen verhaltener agiert. Andererseits versuchen Arbeitgeber wegen des Fachkräftemangels ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Im Ergebnis sehen wir auf dem Arbeitsmarkt eine Seitwärtsbewegung.“ Seit August ist die Arbeitslosigkeit nur um 5,2 Prozent gesunken. Im Vor-Corona-Jahr 2019 fiel der Rückgang doppelt so hoch aus.
Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosigkeit um 12,4 Prozent an. Betroffen waren nahezu alle Personengruppen, insbesondere jüngere Menschen unter 25 Jahren (+22,5 Prozent) Männer (+17,9 Prozent) und Ausländer*innen (+18,5 Prozent). Auch die Langzeitarbeitslosigkeit nahm zu.
Arbeitsstellen
Die Stellensituation zeigt sich trotz gedämpfter wirtschaftlicher Entwicklung insgesamt solide. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg von August bis November 2.428 Arbeitsstellen akquirieren. Aktuell sind 2.838 Stellen zu besetzen. Bedarf an Fach- und Hilfskräften besteht in vielen unterschiedlichen Bereichen.
Wie sich der Arbeitsmarkt in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen im November 2023 entwickelte, erfahren Sie hier.