Minijobs im Blick: Ausstellung und Workshop im BiZ

Ein Minijob als dauerhaftes einziges Einkommen? „Lieber nicht“, sagt Melanie Bonacker, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Denn: Was auf den ersten Blick als schnelle, unkomplizierte und vor allem abzugsfreie Einnahmequelle erscheint, birgt einige Risiken. Aufgrund des niedrigen Einkommens von und der geringen Sozialversicherungsleistungen befinden sich Minijobbende oftmals in staatlicher 
oder partnerschaftlicher Abhängigkeit. Sie haben keine eigenständige Krankenversicherung, keine Pflegeversicherung, keine Arbeitslosenversicherung, keine oder nur geringe Rentenbeiträge. 
„Bei jahrelangem Minijob ist eine eigenständige finanzielle Versorgung im Alter oftmals nicht möglich“, erklärt Bonacker, „Aber auch schon in jüngeren Jahren ist es riskant, sich auf die Versorgung anderer zu verlassen. Schnell ist durch Trennung oder Scheidung ein existenzsicherndes Einkommen nicht mehr gewährleistet.“
Ausstellung
Mit Chancen und Risiken von Minijobs und wie man diese in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln kann, befasst sich darum eine Ausstellung vom 04. bis 08. März 2024 im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit in Fulda. Die Ausstellung kann jeweils zu den Öffnungszeiten des BiZ besucht werden: Montag bis Freitag, jeweils von 08:30 bis 12:30 sowie donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr.
Workshop
Begleitend zur Ausstellung lädt die Agentur für Arbeit zu einem Workshop ein. „Mach mehr aus Deinem Mini-Job“ heißt es am 5. März von 10 bis 12 Uhr im BiZ (Eingang über Gambettagasse). Thematisiert werden unter anderem Fragestellungen wie „Kann ich meinen Lebensunterhalt von einem Minijob bestreiten?“, „Hilft mir ein Minijob, um mich beruflich zu entwickeln?“, „Bin ich mit einem Minijob bei Krisen und im Alter ausreichend abgesichert?“
Eine Anmeldung zur Ausstellung bzw. zum Workshop ist nicht notwendig.