Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Februar saisonbedingt leicht gestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.670 um 133 höher als im Januar (+1,8 Prozent) und um 770 über dem Wert des Vorjahres (+11,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 4,0 Prozent (Vormonat: 3,9 Prozent; Vorjahr: 3,7 Prozent) und liegt damit deutlich unter der Hessenquote von 5,6 Prozent.
Während die Arbeitslosigkeit bei Frauen im Vergleich zum Januar um nahezu unverändert blieb, wuchs diese bei Männern um 2,9 Prozent an – eine für die Wintermonate übliche Entwicklung, weil Männer häufiger in Außenberufen tätig sind.
Für die Jahreszeit nicht untypisch ist auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei jüngeren Personen unter 25 Jahren. Dieser ist im Wesentlichen auf nicht übernommene Ausbildungsabsolvent*innen zurückzuführen. Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, ist zuversichtlich, dass die jungen Fachkräfte zeitnah wieder in Beschäftigung gebracht werden. Erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei schwerbehinderten Menschen.
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im Februar in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg 621 Stellen akquirieren. Das waren 140 mehr als im Monat zuvor – laut Agenturleiter Dombrowski ein positives Signal. Aktuell liegt der Stellenbestand bei 2.649; zumeist werden Fachkräfte gesucht. Um den Fachkräftebedarf der heimischen Unternehmen und Betriebe zu decken, setzen Arbeitsagentur und das Jobcenter des Landkreises verstärkt auf berufliche Qualifizierung. Im Februar befanden sich 476 Menschen in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung. Das waren 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Wie sich der Arbeitsmarkt im Februar 2024 in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg entwickelte, erfahren Sie hier.