Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im März saisonbedingt zurückgegangen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda mit 7.509 um 161 niedriger als im Februar (-2,1 Prozent) und um 611 über dem Wert des Vorjahres (+8,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,9 Prozent (Vormonat: 4,0 Prozent; Vorjahr: 3,7 Prozent) und liegt deutlich unter dem Hessendurchschnitt 5,6 Prozent.
Die leichte Frühjahrsbelebung kommt nahezu allen Personengruppen zugute: Frauen wie Männern und insbesondere Menschen unter 25 Jahren. So sank die Zahl der arbeitslosen Männer innerhalb des vergangenen Monats um 101 auf 4.168, die der Frauen um 60 auf 3.341. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren ging um 30 auf 830 zurück. Bei Personen ohne deutschen Pass sank die Arbeitslosigkeit ebenfalls leicht.
Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, betrachtet es als erfreulich und ermutigend, dass sich im März 37 Personen weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet haben als im Monat zuvor. Zugleich konnten 133 arbeitslose Menschen mehr in eine Beschäftigung integriert werden.
Auffällig ist die Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung im Vergleich zum Vorjahresmonat (+11,2 Prozent auf 4.930). Diese ist auf die gedämpfte Konjunktur, sowie auf geopolitische Gründe (Flucht, Migration u.a.) zurückzuführen und stellt eine besondere Herausforderung dar. Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel dürften hier laut Waldemar Dombrowski jedoch auch Potenziale bestehen.
Der Bestand an Arbeitsstellen ist weiterhin solide. 2.675 Arbeitsstellen liegen derzeit in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg zur Besetzung vor. Es werden Fach- und Arbeitskräfte in zahlreichen Bereichen und Berufen gesucht.
Wie sich die Arbeitslosigkeit im März 2024 in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg entwickelte, erfahren Sie hier.