Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Mai weiter zurückgegangen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.265 um 88 niedriger als im April (-1,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 3,7 Prozent (Vormonat: 3,8 Prozent; Vorjahr: 3,5 Prozent) und liegt weit unter dem Hessendurchschnitt von 5,4 Prozent.
„Im Unterschied zum Landkreis Fulda verzeichnen wir in Hersfeld-Rotenburg eine spürbare Frühjahrsbelebung, auch wenn diese etwas schwächer ausgeprägt ist als in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Angesichts des eher schwierigen konjunkturellen Umfeldes ist das bemerkenswert“, erklärt Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er führt dies auf den spezifischen Branchenmix zurück; die Wirtschaftsstruktur in Waldhessen wird maßgeblich durch das Handwerk, die Logistikbranche, Gesundheitsberufe und den Kalibergbau geprägt. Positiv anzumerken ist darüber hinaus, dass die Arbeitslosigkeit in der Region Hersfeld-Rotenburg im Vergleich zum Vorjahresmonat erstmals sein Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine zurückgegangen ist. Gleichwohl weist der Landkreis Fulda nach wie vor die niedrigste Arbeitslosigkeit in Hessen auf.
Trotz eines Rückgangs im Zugang ist die Stellensituation weiterhin sehr gut: 2.742 Arbeitsstellen sind im Agenturbezirk derzeit vakant. Bedarf an qualifiziertem Personal besteht in zahlreichen Branchen und Bereichen.
Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt ist zwei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahrs weiter in Bewegung. Mehr als 1.500 Ausbildungsstellen sind den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg noch zu besetzen. Agenturchef Dombrowski empfiehlt jungen Menschen, diese außergewöhnlich guten Zukunftschancen zu nutzen und sich schnell einen Termin bei der Berufsberatung zu sichern. Möglich ist dies unter der kostenfreien Servicenummer 0 800 4 5555 00.
Wie sich der Arbeitsmarkt im Mai 2024 in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen entwickelte, erfahren Sie hier.