Saisonale Komponente und schwache Konjunktur lassen Arbeitslosigkeit ansteigen

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Januar deutlich gestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.537 um 667 höher als im Dezember (+9,7 Prozent) und um 772 über dem Wert des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 3,9 Prozent.

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 6

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Januar deutlich gestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.537 um 667 höher als im Dezember (+9,7 Prozent) und um 772 über dem Wert des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 3,9 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,6 Prozent), ist aber die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke.
Der jahreszeitlich übliche Anstieg macht sich insbesondere bei Männern bemerkbar, die traditionell eher in Außenberufen tätig sind. Bei Frauen war der Zuwachs nur halb so stark. Überproportional von der negativen Entwicklung betroffen waren auch jüngere Personen unter 25 Jahren - vermehrt Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen, die nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung nicht vom Arbeitgeber übernommen werden konnten. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass diese jungen Fachkräfte wieder zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden.
„Neben der saisonalen Komponente belastet die relativ schwache Konjunktur den Arbeitsmarkt zunehmend“, erläutert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, „Im Januar haben sich deutlich mehr Menschen aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus arbeitslos gemeldet als im Dezember und als im Januar des Vorjahres. Zudem ist der Stellenzugang rückläufig, zumindest im Landkreis Fulda. “ 
Ausbildung
Die Aktivitäten der Berufsberatung laufen derzeit auf Hochtouren. Mehr als 2.100 Ausbildungsstellen liegen der Arbeitsagentur zur Besetzung im Sommer vor. Das Angebot reicht von Anlagenmechaniker*in bis zu Zahnmedizinischen Fachangestellten. Zahlreiche Möglichkeiten bestehen auch im Bereich des Dualen Studiums, z.B. im Logistik- oder im Food-Management. Auch die Arbeitsagentur stellt Dual Studierende ein. Waldemar Dombrowski ermutigt junge Menschen: „Die Aussichten, im Wunschberuf einen Ausbildungsplatz zu finden, sind sehr gut. Meldet euch schnell bei der Berufsberatung!“ Eine Terminvereinbarung ist möglich unter 0 800 4 5555 00 oder per E-Mail an badhersfeld-fulda.berufsberatung@arbeitsagentur.de.

Wie sich der Arbeitsmarkt im Januar 2024 in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg entwickelte, erfahren sie hier.