„Die Einführung der Berufseinstiegsbegleitung bietet Schülerinnen und Schüler praktische Unterstützung. Feste Bezugspersonen begleiten die Jugendlichen“, erläutert Matthias Oppel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „BerEb bietet vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit trotz schulischer Defizite einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in den Beruf, den Schulabschluss, zu erreichen.“
„Es ist gut, dass die Begleitung bis in die Ausbildung hinein geleistet wird“, so Cyriax. „So haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, zum Ziel zu kommen und in den Beruf zu starten. Auch mit Blick auf den demografischen Wandel benötigen wir jeden Jugendlichen, um genügend Fachkräfte in unseren lokalen Betrieben zu bieten.“
Wie Oppel und Cyriax erläutern, können mit der Berufseinstiegsbegleitung Chancen und Karriereschritte ausgelotet werden. Den Angaben zufolge hilft die BerEb dabei, schulische Leistungen zu verbessern, zum Beispiel durch Organisation von Nachhilfe, um motiviert am Unterricht teilzunehmen.
Gespräche sowie zielgerichtete Methoden und Aufgaben dienen der beruflichen Orientierung und sollen motivieren, einzelne Berufsfelder in Praktika auszuprobieren. Bei der Suche nach diesen Plätzen hilft die BerEb ebenfalls. Ist der passende Ausbildungsberuf gefunden, unterstützen die Einstiegsbegleiterinnen und -begleiter die jungen Menschen beim gesamten Bewerbungs- und Vorstellungsprozess.
Auf Wunsch kann die Begleitung noch während des ersten Ausbildungsjahres in Anspruch genommen werden, um einen erfolgreichen Abschluss vorzubereiten.
Die Berufseinstiegsbegleitung soll schnell und unkompliziert sein. Deswegen findet sie in der Schule mit festen Beratungskräften statt. Kurze Wege und eine Mitbestimmung durch die Jugendlichen runden die Begleitung ab.
Das Angebot ist kostenfrei. Die Kosten werden von der Arbeitsagentur, die auch den Bildungsträger ausgewählt hat, und dem Main-Taunus-Kreis übernommen. Das Projekt selbst wird von der Arbeitsagentur evaluiert. Grundlage dafür ist die Zahl der Jugendlichen, die erfolgreich einen Hauptschulabschluss als Mindestziel erlangt haben. Wer danach noch nahtlos einen Ausbildungsplatz erhält, steigert zudem die Erfolgschancen des Projekts weiter.
Folgende Schulen nehmen an der BerEb teil: Sophie-Scholl-Schule Flörsheim, Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn, Heinrich-von-Brentano-Schule Hochheim, Gesamtschule am Rosenberg Hofheim, Weingartenschule Kriftel, Eichendorffschule Kelkheim, Friedrich-Ebert-Schule Schwalbach.