Insgesamt waren 21.850 Personen im Agenturbezirk Bad Homburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote verbleibt bei 5,4 Prozent.
Matthias Oppel, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Homburg berichtet: "Auch im März fällt der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk geringer aus als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Hauptursachen liegen zum einen in der weiterhin angespannten Konjunkturlage und zum anderen in den Schwierigkeiten arbeitssuchende Menschen mit passenden Qualifikationen für die vorhandenen Stellen zu finden. Das Thema Qualifizierung spielt für die Vermittlung eine entscheidende Rolle. Wir legen den Fokus daher weiterhin auf die Erarbeitung individueller Qualifizierungsstrategien, um den Menschen die notwendigen Kompetenzen für die Einmündung auf dem Arbeitsmarkt an die Hand zu geben."
Bewegungen am Arbeitsmarkt:
Insgesamt meldeten sich im Agenturbezirk Bad Homburg im März 2024 3.796 Personen arbeitslos – 1.390 davon aus einer Erwerbstätigkeit. Insgesamt sinken die Zugangszahlen um 4,1 Prozent zum Vormonat.
Demgegenüber stehen 4.037 Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben, davon 1.156 in Erwerbstätigkeit. Zum Vormonat steigert sich die Anzahl um 1,4 Prozent.
Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
- Insgesamt 4.310 Menschen in den unterschiedlichen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
- Weiterhin ein deutlicher Anstieg bei den Teilnehmenden in beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen um 15,8 Prozent zum Vorjahr.
- Aktivierungs- und Eingliederungsmaßnahmen sind weiterhin rückläufig (Minus 9,9 Prozent).
- Im März 2024 beenden 136 Teilnehmende ihre Weiterbildungsmaßnahmen.
- 153 Menschen beginnen im März eine Weiterbildungsmaßnahme.
Bei den beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen stellt sich die Situation wie folgt dar:
Regionale Unterschiede
Der Agenturbezirk Bad Homburg gliedert sich in die Landkreise Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis und den Landkreis Groß-Gerau.
Vom leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit profitiert fast ausschließlich der Main-Taunus-Kreis, während im Hochtaunuskreis nahezu keine Veränderung zu beobachten ist. Gegen den Trend ist im Landkreis Groß-Gerau ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.
Die Entwicklungen der Arbeitslosigkeit in den einzelnen Landkreisen stellt sich folgendermaßen dar:
Die beiden Rechtskreise (nach dem Sozialgesetzbuch II und III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (nach dem Sozialgesetzbuch III; Arbeitsagentur) ist die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat März gesunken (Minus 1,2 Prozent). Die Zahl der gemeldeten Personen im SGB II-Bereich sinkt um 1,1 Prozent.
Bei der Agentur für Arbeit Bad Homburg und den Geschäftsstellen Hofheim, Rüsselsheim und Groß-Gerau waren im Monat März 7.494 Personen arbeitslos gemeldet, 91 weniger als im Vergleich zum Vormonat Februar. Im Vorjahr waren 810 Personen weniger registriert. Von den Entwicklungen sind die Landkreise Main-Taunus und Groß-Gerau betroffen. Im Hochtaunuskreis steigt die Zahl der Arbeitslosen leicht an.
In den Jobcentern des Hochtaunuskreises, des Main-Taunus-Kreises und des Landkreises Groß-Gerau sank die Zahl der geführten Erwerbslosen um 160 Personen auf nun 14.356. Ein Jahr zuvor wurden dort 1.457 Personen weniger geführt. Die Zahlen sind im Main-Taunus-Kreis und im Hochtaunuskreis leicht gesunken, während im Landkreis Groß-Gerau eine leicht steigende Entwicklung zu beobachten ist.
In den einzelnen Landkreisen stellt sich die Situation wie folgt dar:
Hochtaunuskreis Bestand Arbeitslose SGB III: 2.279 Bestand Arbeitslose SGB II: 3.230 |
Main-Taunus-Kreis Bestand Arbeitslose SGB III: 2.040 Bestand Arbeitslose SGB II: 4.803 |
Landkreis Groß-Gerau Bestand Arbeitslose SGB III: 3.175 Bestand Arbeitslose SGB II: 6.323 |
Ausbildungsmarkt
Das aktuelle Berichtsjahr für den Ausbildungsmarkt 2023/2024 hat im Oktober 2023 begonnen und endet am 30. September 2024.
Seit Beginn des Berichtsjahres waren im Agenturbezirk Bad Homburg 2.742 ausbildungsplatzsuchende Jugendliche registriert. Das waren 55 Bewerber*innen mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Im März 2024 waren noch 1.896 Bewerber*innen unversorgt.
Den Bewerber*innen für eine Ausbildung standen seit Beginn des Berichtsjahres 2.648 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber. Das waren 147 Stellen mehr als noch vor einem Jahr. 1.580 Lehrstellen waren im abgelaufenen Monat noch unbesetzt.
Auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen kommen aktuell 120 unversorgte Bewerber*innen.