Die Arbeitslosigkeit ist im November gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 5,6 Prozent.
„In diesem Herbst gibt es keine nennenswerten Impulse am Arbeitsmarkt, bedauert Steffen Marx, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung die aktuelle Entwicklung. „Leider werden mehr Menschen entlassen und sie finden auch nicht mehr so schnell eine neue Beschäftigung“, so Marx. Die Flaute wird bereits von Vorboten des saisonbedingten Anstiegs im Winter verstärkt. Im Rhein-Hunsrück-Kreis stieg die Arbeitslosigkeit schon wieder an. In den beiden anderen Landkreisen war dies noch nicht der Fall, hier kann man von Stagnation sprechen. Die im dritten und vierten Quartal übliche Entlastung blieb aus. Damit ist mit steigender Arbeitslosigkeit bis zum Frühjahr zu rechnen.
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Von Oktober auf November hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen nur leicht verändert, nach oben. Der diesjährige Herbst bringt weiterhin keine Entlastung am Arbeitsmarkt. Lediglich in den Gruppen der Jüngeren unter 20 und der Älteren ab 55 waren etwas weniger Menschen arbeitslos als im vorigen Monat. Insgesamt waren im November im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach 10 608 Menschen arbeitslos. Dies sind 26 (+ 0,2 Prozent) mehr als im Oktober und 568 (+ 5,7 Prozent) mehr als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stagnierte im dritten Monat auf 5,6 Prozent. Im November des Vorjahres hatte sie 5,4 Prozent betragen.
Bewegungen (An- und Abmeldungen):
Zwar mussten sich im November insgesamt weniger (- 7,9 Prozent) Menschen arbeitslos melden, jedoch waren es unmittelbar nach einer Erwerbstätigkeit minimal mehr (+ 0,5 Prozent) als im Oktober. Dies waren auch 10,8 Prozent mehr als im November 2023. Dies unterstreicht die anhaltende konjunkturelle Schwäche, die derzeit auch zu Entlassungen führt. Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit gingen im November zurück (- 12,1 Prozent). Sie liegen aber noch über dem Wert des November 2023 (+ 8,7 Prozent), was einen gewissen Arbeitskräftebedarf widerspiegelte.
Stellen:
Im November ist die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (457) deutlich gesunken (- 13,8 Prozent) und liegt damit auch unter dem Wert des Vorjahresmonats (- 1,1 Prozent).Der Bestand an Stellen (3 123) hat sich gegenüber Vormonat (- 0,5 Prozent) und Vorjahresmonat reduziert (- 4,9 Prozent). Diesen Monat ging die Nachfrage nach Arbeitskräften meist zurück. Mehr Bedarf hatten Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltung.
Regionaler Arbeitsmarkt:
Leichter Anstieg in Kirn, stärkerer in Boppard, ansonsten minimal rückläufige Arbeitslosigkeit im November:
Arbeitslosenquoten nach Geschäftsstellen:
Agenturbezirk Bad Kreuznach insgesamt: 10 608 Arbeitslose (+ 26)
- stagnierte auf 5,6 Prozent (Vorjahr 5,4 Prozent)
Bad Kreuznach: 3 938 Arbeitslose (- 21)
- stagnierte auf 6,2 Prozent (Vorjahr 5,9 Prozent)
Idar-Oberstein: 2 765 Arbeitslose (- 16)
- stagnierte auf 6,4 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent)
Kirn: 1 520 Arbeitslose (+ 8)
- stagnierte auf 6,7 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent)
Simmern: 1 532 Arbeitslose (- 5)
- stagnierte auf 4,1 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent)
Boppard: 853 Arbeitslose (+ 60)
- stieg von 3,5 Prozent auf 3,8 Prozent (Vorjahr 3,5 Prozent)
Überblick über die Arbeitsmärkte auf Kreisebene:
Landkreis Bad Kreuznach:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Im November waren im Landkreis Bad Kreuznach insgesamt 5 458 Menschen arbeitslos, 13 oder 0,2 Prozent weniger als im Oktober und 313 oder 6,1 Prozent mehr als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verharrte im dritten Monat auf 6,3 Prozent. Im November 2023 betrug sie 6,0 Prozent.
Bewegungen:
Im November mussten sich insgesamt (- 10,6 Prozent) und auch unmittelbar nach einer Erwerbstätigkeit (- 7,9 Prozent) weniger Menschen arbeitslos melden als im Oktober. Es waren jedoch jeweils mehr als im Vorjahr. Dies unterstreicht die anhaltende konjunkturelle Schwäche, die derzeit auch zu Entlassungen führt. Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit gingen im November zurück (- 4,6 Prozent). Sie liegen aber noch über dem Wert des November 2023 (+ 7,0 Prozent), was einen gewissen Arbeitskräftebedarf widerspiegelte.
Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (231) im Landkreis Bad Kreuznach stieg gegenüber Oktober an (+ 7,9 Prozent) und ist in etwa gleich wie im Vorjahresmonat. Der Bestand an Stellen (1 396) ist zum Oktober um 1,4 Prozent gesunken und zum November 2023 um 2,3 Prozent gestiegen. Im November hatten insbesondere Gastgewerbe, Zeitarbeitsbranche, öffentlicher Dienst und Gesundheitswesen höheren Bedarf an Arbeitskräften.
Landkreis Birkenfeld:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Im November waren im Landkreis Birkenfeld insgesamt 2 765 Menschen arbeitslos, 16 oder 0,6 Prozent weniger als im Oktober und 19 oder 0,7 Prozent mehr als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stagnierte auf 6,4 Prozent und damit auf dem gleichen Wert wie vor einem Jahr.
Bewegungen:
Im November mussten sich insgesamt (- 9,6 Prozent) und auch unmittelbar nach einer Erwerbstätigkeit (- 10,0 Prozent) weniger Menschen arbeitslos melden als im Oktober. Es waren jedoch jeweils mehr als im Vorjahr. Dies unterstreicht die anhaltende konjunkturelle Schwäche, die derzeit auch zu Entlassungen führt.
Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit gingen im November zurück (- 6,1 Prozent). Sie liegen aber noch über dem Wert des November 2023 (+ 11,3 Prozent), was einen gewissen Arbeitskräftebedarf widerspiegelte.
Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (130) im Landkreis Birkenfeld steigerte sich gegenüber Oktober (+ 8,3 Prozent) und auch binnen Jahresfrist (+ 9,2 Prozent). Der Bestand an Stellen (552) ist seit Oktober um 1,5 Prozent gestiegen und gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent gesunken. Mehr Bedarf an Arbeitskräften hatten verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Gesundheitswesen, weniger Bedarf hatte die Zeitarbeitsbranche.
Rhein-Hunsrück-Kreis:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Im November waren im Landkreis Rhein-Hunsrück insgesamt 2 385 Menschen arbeitslos, 55 oder 2,4 Prozent mehr als im Oktober und 236 oder 11,0 Prozent mehr als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,9 Prozent auf 4,0 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie 3,6 Prozent.
Bewegungen:
Im November mussten sich insgesamt weniger (- 1,4 Prozent), Es waren jeweils mehr als im Vorjahr. Dies unterstreicht die anhaltende konjunkturelle Schwäche, die derzeit auch zu Entlassungen führt.
Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit gingen im November zurück (- 28,5 Prozent). Sie liegen aber über dem Wert des November 2023 (+ 9,5 Prozent), was einen gewissen Arbeitskräftebedarf widerspiegelte.
Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (96) im Landkreis Rhein-Hunsrück sank gegenüber Oktober um die Hälfte (- 51,0 Prozent) und binnen Jahresfrist um 12,7 Prozent. Der Bestand an Stellen (1 175) ist seit Oktober gesunken (- 0,4 Prozent) und liegt um 10,5 Prozent niedriger als im November 2023. Alle Branchen hatten geringeren Bedarf an Arbeitskräften.