Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste: Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert. Diesem Motto folgen jährlich rund 60.000 junge Menschen, wenn sie nach der Schulzeit einen Dienst antreten. Freiwillig engagieren sie sich in verschiedenen Projekten im In- und Ausland, gehen auf die Reise, um ihren Horizont zu erweitern, neue Kompetenzen zu erwerben, sich persönlich und beruflich zu orientieren. Alle Fragen rund um Freiwilligendienste beantwortet der Experten-Chat am 11. Januar von 16:00 bis 17:30 Uhr.
Die Angebote sind vielfältig: Unter anderem besteht die Möglichkeit, einen Jugendfreiwilligendienst zu absolvieren. Dazu zählen das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), etwa in einer Kindertageseinrichtung, in der Pflege, im Sport, in der Kultur, Wissenschaft oder Geflüchtetenhilfe, und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), zum Beispiel im Tierschutz oder in einer Umweltstiftung. FSJ und FÖJ können zudem im Ausland angetreten werden. Seit über zehn Jahren gibt es außerdem den Bundesfreiwilligendienst – ebenfalls im sozialen Bereich, in Sport, Kultur und Integration –, den seither rund 400.000 Menschen absolviert haben.
Eine weitere Möglichkeit, sich im Ausland zu engagieren, bietet der Internationale Jugendfreiwilligendienst. Dieser Dienst findet im sozialen oder ökologischen Bereich sowie in der Friedens- und Versöhnungsarbeit statt. Er verbindet freiwilliges Engagement im Ausland mit interkulturellen Lernangeboten und vermittelt den Teilnehmenden dadurch soziale und interkulturelle Kompetenzen.
Berufliche Orientierung und fit für die Arbeitswelt
Freiwilligendienste stellen für Schulabsolventinnen und -absolventen eine gute Möglichkeit dar, sich für das Gemeinwohl zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen, sich auszuprobieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Es ist eine sinnvolle Auszeit sowohl für junge Menschen, die sich beruflich orientieren und einen Berufswunsch dem Praxistest unterziehen wollen, als auch für solche, die die Zeit bis zum Ausbildungs- oder Studienbeginn überbrücken wollen oder müssen. Im Dienst erwerben sie Soft Skills, die in der Arbeitswelt gefragt sind: Kommunikationsfähigkeit, Selbstorganisation und Disziplin sind nur einige davon.
Nichtsdestotrotz sollten Abiturientinnen und Abiturienten, die einen Freiwilligendienst absolvieren wollen, einiges beachten und wissen. Wichtige Fragen sind etwa, welche unterschiedlichen Angebote es gibt, wie man eine geeignete Einsatzstelle findet, wie ein solcher Dienst finanziert werden kann und welche Besonderheiten im Ausland gelten. Diese und alle anderen Fragen beantworten die Expertinnen und Experten des nächsten abi - Chats „Freiwilligendienste“ am 11. Januar von 16:00 bis 17:30 Uhr. Unterstützt werden sie von den Redakteurinnen und Redakteuren der abi - Redaktion.
Fragen und Antworten im Chatprotokoll
Interessierte loggen sich ab 16:00 Uhr auf https://chat.abi.de/ ein und stellen ihre Fragen direkt im Chatraum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wer zum angegebenen Termin keine Zeit hat, kann die Antworten im Chatprotokoll nachlesen, das nach dem Chat im abi - Portal veröffentlicht wird.