- 4.996 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – 68 weniger als im April
- Arbeitslosenquote unverändert zum Vormonat bei 3,8 Prozent
- Stellenbestand rückläufig, aber weiterhin auf hohem Niveau
- Weiterbildungsmesse „weiter.Bildung“ am 21. Juni in Bad Oldesloe
Nachdem die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Stormarn im vergangenen Monat auf knapp über 5.000 gestiegen war, hat sie im Mai leicht abgenommen. Ihre Zahl ist zum April um 68 gesunken und liegt jetzt bei 4.996 arbeitslosen Menschen, die bei der Agentur für Arbeit in Bad Oldesloe, Ahrensburg und Reinbek sowie dem Jobcenter Stormarn als arbeitslos erfasst sind. Auf die Arbeitslosenquote wirkt sich der Rückgang nicht aus. Sie liegt im Kreis Stormarn im Mai unverändert bei 3,8 Prozent.
Im vergangenen Jahr waren im Mai 4.129 Menschen und damit 867 weniger arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 3,1 Prozent.
„Im Mai ist die Arbeitslosigkeit erstmals in diesem Jahr zu einem Vormonat gesunken, wenn auch nur leicht um 68 arbeitslose Menschen weniger gegenüber April. Schaut man sich die Entwicklungen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Stormarn getrennt an, zeigen sich Unterschiede. Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl arbeitsloser Menschen in diesem Monat um 82 zum April auf 2.023 gesunken. Beim Jobcenter hingegen ist die Zahl betreuter arbeitsloser Menschen in diesem Monat um 14 leicht gestiegen. Ihre Gesamtzahl beträgt jetzt 2.999. Die Zahl ukrainischer Geflüchteter bleibt mit 526 arbeitslos Registrierten fast unverändert zum Vormonat“, sagt Dr. Nina Regenberg, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten. „Die Personalnachfrage in den Unternehmen ist in der Summe zurückgegangen, bleibt aber mit weiterhin über 2.300 zu besetzenden sozialversicherungspflichtigen Stellen auf einem hohen Niveau. Eine abgeschwächte Nachfrage zeigt sich aktuell insbesondere bei den Unternehmen im Großhandel, im Einzelhandel sowie im Bereich Verkehr und Lagerei. Bei den Einzelhandelsunternehmen hat der Stellenbestand seit Februar mit knapp 30 Prozent und im Großhandel mit 22 Prozent am deutlichsten abgenommen. Auch die Zahl neu gemeldeter Stellen ist derzeit in beiden Branchen rückläufig. Zunehmende Personalbedarfe hingegen finden sich in diesem Monat bei den Zeitarbeitsunternehmen und im Bereich freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen. In allen weiteren Bereichen ist der Stellenbestand konstant geblieben.“
Vor dem Hintergrund des bestehenden Bedarfes an Fachkräften – für rund drei Viertel der Stellen werden qualifizierte Fachkräfte und Spezialisten gesucht – lädt Regenberg Jobsuchende, Beschäftigte und Unternehmen am 21. Juni in die Arbeitsagentur nach Bad Oldesloe ein: „Gemeinsam mit dem Jobcenter Stormarn veranstalten wir die Messe „weiter.Bildung“. Von 14:00 bis 18:00 Uhr stellen 19 Bildungsträger ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen vor. Dazu beraten unsere Expertinnen und Experten zu Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten und bieten Vorträge zum Arbeitsmarkt in unserer Region, zu Zukunftsberufen, zur Weiterbildung von Beschäftigten oder zum Nachholen von Schulabschlüssen an.“ Interessierte finden weitergehende Informationen zur Messe „weiter.Bildung“ unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bad-oldesloe/weiterbildung.
Sozialversicherungspflichtige Stellen
Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im Mai 292 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden. Das sind 15 weniger (minus 4,9 Prozent) als im Vormonat. Insgesamt sind aktuell 2.316 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Stormarn zu besetzen, 26 oder 1,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 354 Stellen weniger (minus 13,3 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 6.606. Die Unterbeschäftigungsquote ist in der Folge um 0,1 Prozentpunkt zum Vormonat gesunken und liegt jetzt 4,9 Prozent. Im Mai des Vorjahres betrug sie 4,1 Prozent“, so Regenberg.
Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine berufsvorbereitende Maßnahme der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.