Ungewöhnlich stark gestiegen ist die Zahl derer, die eine neue Erwerbstätigkeit beginnen konnten. 530 Menschen fanden im Februar einen neuen Job, über 40 Prozent mehr als im Januar. Zugleich haben 29 Prozent weniger ihren Job verloren als in den vier Wochen zuvor.
„Im Vergleich zum Vorjahr, das noch deutlicher von Corona geprägt war, ist die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 1.700 gesunken. Sie liegt sogar unter dem vergleichbaren Vorkrisenmonat. Der heimische Arbeitsmarkt ist trotz wirtschaftlicher und weltpolitischer Unsicherheiten aufnahmefähig, wie die Zahl der Abmeldungen von Arbeitslosen in Arbeit und die Arbeitskräftenachfrage der regionalen Unternehmen belegt“, kommentiert Anke Traber, Leiterin der Agentur für Arbeit Balingen, die aktuellen Zahlen.
Fast 1.000 neue Stellen im Februar
„Uns wurden nochmals mehr neue Stellen gemeldet als zum ohnehin schon guten Jahresauftakt“, so Traber zur Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage. Mit 980 neuen gemeldeten Stellen ist die Nachfrage um fast ein Drittel höher als im Januar. Seit Jahresbeginn wurden bereits über 1.700 Stellen gemeldet, 15 Prozent mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.
Viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit ist kein starrer Block. Der Kreis der arbeitslosen Personen ändert sich ständig. Fortlaufend müssen sich Menschen erstmals oder erneut arbeitslos melden, während andere ihre Arbeitslosigkeit beenden können. Während sich die Zahl neuer Arbeitslosmeldungen im Februar im Vergleich zum Januar mit rund 1.490 kaum verändert hat, gab es über ein Viertel mehr Abgänge aus Arbeitslosigkeit als im Monat zuvor. Für 1.530 Personen endete im Februar die Arbeitslosigkeit.
Arbeitslosenquoten deutlich niedriger als im Vorjahr
Während die Arbeitslosenquoten für die gesamte Agentur und die einzelnen Geschäftseinheiten im Vergleich zum Vormonat weitgehend unverändert blieben, liegen sie jeweils deutlich unter den Werten des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote ging im Landkreis Sigmaringen um einen ganzen Prozentpunkt auf jetzt 2,8 Prozent zurück. Im Zollernalbkreis sowie im gesamten Agenturbezirk sank sie um jeweils 0,9 Prozentpunkte. Für den Agenturbezirk errechnet sich eine Quote von 3,2 Prozent, im Zollernalbkreis beträgt sie 3,4 Prozent.