Zu Beginn des Jahres sind wie immer im Januar mehr Menschen arbeitslos geworden als Arbeitslose einen Job finden konnten. Der Anstieg fiel aber geringer aus als in den Vorjahren. Zum Berichtstermin im Januar waren 5.830 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, 340 mehr als um die Weihnachtszeit. Die Arbeitslosenquote für den gesamten Agenturbezirk kletterte um 0,2 Punkte auf 3,2 Prozent.
„Die gestiegene Arbeitslosenzahl ist für uns keine Überraschung. Für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar sind in erster Linie saisonale Gründe ausschlaggebend. Hinzu kommen der traditionelle Kündigungstermin und das Ende vieler befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende, die ebenfalls zu vermehrten Arbeitslosmeldungen führten“, erläutert Anke Traber, Leiterin der Agentur für Arbeit in Balingen. „Unsere Zuwachsrate zum Vormonat ist aber so niedrig wie nie zuvor in einem Januar“, so Traber weiter. Im Vergleich zum Dezember stieg die Arbeitslosigkeit um rund 6 Prozent. „Der Arbeitslosenbestand ist nach dem landesweit drittstärksten Rückgang fast um ein Viertel niedriger als vor einem Jahr und liegt auch unter den Werten vor Beginn der Corona-Krise.“
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt mit mehr Zu- als Abgängen
Im Januar haben sich 1.530 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet, 330 mehr als im Dezember, aber deutlich weniger als zu Beginn der Vorjahre. Für 1.200 Menschen, 315 weniger als im Dezember, ging die Zeit der Arbeitslosigkeit zu Ende.
Entwicklung in den Landkreisen und Geschäftseinheiten
Die Arbeitslosenquote ist in den vergangenen vier Wochen in allen Geschäftseinheiten des Agenturbezirks um jeweils zwei Zehntel gestiegen, liegt aber überall um rund ein Prozent unter den Vorjahreswerten. Im Zollernalbkreis beträgt sie jetzt 3,4 Prozent, darunter Albstadt mit 4,2 Prozent, Balingen mit 2,8 Prozent und Hechingen mit 3,2 Prozent. Im Landkreis Sigmaringen stieg die Quote auf 2,8 Prozent.
Im Zollernalbkreis gibt es derzeit insgesamt rund 3.710 Arbeitslose (Albstadt 1.670, Balingen 930 und Hechingen 1.110). Davon werden 1.830 von der Agentur für Arbeit und 1.880 vom Jobcenter betreut.
Im Landkreis Sigmaringen sind 2.120 Arbeitslose registriert, davon 1.180 bei der Agentur für Arbeit und 940 beim Jobcenter.