Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit

Arbeitslose: 7.497 (- 132 zum Vormonat, + 246 zum Vorjahr)
Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent (- 0,1 zum Vormonat, unverändert zum Vorjahr)

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 17

Arbeitsmarkt bleibt robust und aufnahmefähig

Der im Februar begonnene Trend setzt sich im März fort, die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Zum Stichtag sind 7.500 Menschen arbeitslos gemeldet, 130 bzw. 1,7 Prozent weniger als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sinkt dadurch um ein Zehntel auf 4,0 Prozent und bleibt um zwei Zehntel unter der Quote für ganz Baden-Württemberg.

„Ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist wegen der saisonalen Frühjahrsbelebung durchaus üblich“, stellt Anke Traber, Chefin der Balinger Agentur für Arbeit, fest. „Aber er fällt stärker aus als im vergangenen Jahr und kommt schneller voran als im Ländle insgesamt." Beleg für die weiterhin hohe Aufnahmefähigkeit des Marktes sind die 600 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit, fast ein Drittel mehr als im Monat zuvor.

Überdurchschnittlich ging die Zahl arbeitsloser Frauen in den vergangenen vier Wochen zurück und liegt sogar um 3,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, während insgesamt die Zahl der Arbeitslosen um 3,4 Prozent höher ist als im März 2023. "Trotz der Zunahme im Vorjahresvergleich zeigt sich der heimische Arbeitsmarkt nach wie vor robust", so Traber weiter. Nirgendwo sonst im Ländle verläuft der Anstieg derart moderat. Landesweit liegen die Zahlen um mehr als ein Zehntel höher als vor einem Jahr. 

Arbeitsmarkt in den Regionen

Im Landkreis Sigmaringen sank die Zahl der Arbeitslosen um 50 auf rund 2.800. Die Arbeitslosenquote liegt dennoch unverändert bei 3,7 Prozent. Für den Zollernalbkreis ergeben 4.690 Arbeitslose, 80 weniger als vor vier Wochen, eine Quote von 4,3 Prozent. 

Ausbildungsmarkt

"Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es nach wie vor eine große Lücke zwischen dem Angebot an freien Ausbildungsplätzen und Jugendlichen, die nach einer betrieblichen Ausbildung suchen", kommentiert Rolf Gehring, Pressesprecher der Agentur für Arbeit, die neuesten Daten zum Ausbildungsmarkt. 
Verglichen mit dem vergangenen Jahr ist die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden um 120 Personen bzw. 9,4 Prozent auf 1.120 gesunken. Etwas schwächer war der Rückgang an Ausbildungsstellen. 30 weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres bedeuten ein Minus von 1,0 Prozent auf 2.940. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht damit weiter auseinander.

Während Betriebe händeringend nach Auszubildenden suchen, können Jugendliche also aus einem großen Angebot wählen. Umso wichtiger ist eine gute und frühzeitige Berufsorientierung. Besonders gut eignen sich dafür Praktika. Deshalb weist Gehring auf die Praktikumswochen hin, die derzeit noch bis zum Ende der Osterferien stattfinden und in den Herbstferien sowie den beiden davor liegenden Wochen fortgesetzt werden. Unternehmen und Schülerinnen und Schüler lernen sich dabei in einem eintägigen Schnupperpraktikum kennen. Die Jugendlichen wechseln nach jedem Tag das Unternehmen und sammeln Erfahrungen in verschiedenen Berufen. Informationen für Jugendliche und Unternehmen gibt es auf praktikumswochen-bw.de.