Die zuletzt günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes hat sich in den zurückliegenden vier Wochen verlangsamt. Der Arbeitslosenbestand ist im Oktober um 20 Personen bzw. 0,3 Prozent auf 7.470 gesunken.
Zitat:„Der Oktober ist für uns traditionell kein schlechter Monat“, kommentiert Anke Traber, Chefin der Agentur für Arbeit Balingen, die aktuellen Zahlen. „In diesem Jahr fällt der sonst saisonal übliche Rückgang der Arbeitslosenzahlen aber schwach aus und beruht vor allem wie jedes Jahr nach dem Sommeranstieg auf niedrigeren Zahlen bei den jüngeren Arbeitslosen", so Traber weiter.
Jugendarbeitslosigkeit geht im Herbst traditionell zurück
730 der derzeit gemeldeten Arbeitslosen sind unter 25 Jahre alt. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe ist seit September um mehr als 5 Prozent zurückgegangen. Bei den älteren Arbeitslosen ab 50 ist dagegen ein leichter Anstieg um 1 Prozent auf 2.830 zu verzeichnen.
Regionale Unterschiede im Agenturbezirk
Der Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Balingen umfasst den Zollernalbkreis und den Landkreis Sigmaringen. Im Landkreis Sigmaringen ist die Arbeitslosigkeit verglichen mit dem September unverändert geblieben. Es blieb demnach bei einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent. 2.780 Menschen sind derzeit im Landkreis Sigmaringen arbeitslos gemeldet. Davon werden 1.370 von der Agentur für Arbeit und rund 1.410 vom Jobcenter in Sigmaringen betreut.
Im Zollernalbkreis sind 4.680 Personen arbeitslos, 20 bzw. 0,5 Prozent weniger als noch vor einem Monat. 2.205 von ihnen werden von der Agentur für Arbeit betreut, 2.475 vom Jobcenter.
Für den gesamten Arbeitsagenturbezirk errechnet sich daraus wie bereits im September eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent.
Nachfrage nach neuen Arbeitskräften geht weiter zurück
430 neue Stellen meldeten die heimischen Unternehmen dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Balingen und der beiden Jobcenter Zollernalbkreis und Landkreis Sigmaringen im Oktober. Das sind 50 weniger als im September. Insgesamt hat die Agentur seit Jahresbeginn 4.650 Stellenangebote erfasst, rund 17 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Davon sind derzeit noch rund 2.610 frei.