Im Gegensatz zum letzten Jahr, als der Winter im Februar mit Schnee und eisigen Temperaturen die Wetterlage auch am Arbeitsmarkt bestimmte, und die Arbeitslosigkeit weiter leicht (+65, +0,5 Prozent) stieg, fehlte von ihm in den vergangenen Wochen jede Spur. Die Zahl der Arbeitslosen sank daher bereits um 368 Personen (-3,1 Prozent).
Die Arbeitslosigkeit verringerte sich bei den Männern in den letzten vier Wochen um 206 (-2,9 Prozent). Bei den Frauen fiel der Rückgang mit 3,3 Prozent (-162) im Verhältnis noch kräftiger aus. Hier dürften neben der günstigen Witterung auch Corona bedingte Nachholeffekte zu Buche schlagen. Bereits im Februar wurden für die kommende Saison des Tourismus, kulturelle Dienstleistungen und die Gastronomie in der Region viele Frauen eingestellt.
Am Monatsende waren 11 505 Männer und Frauen arbeitslos. Seit dem Vorjahr ist ihre Zahl um 19,7 Prozent bzw. 2 831 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,3 Prozent (Januar 3,4 Prozent). Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,1 Prozent.
Es verloren in den letzten vier Wochen mit insgesamt 1 148 Personen 46,3 Prozent (-989) weniger ihren Arbeitsplatz als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 13,9 Prozent (-185) weniger Menschen arbeitslos.
1 199 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 52,5 Prozent mehr (+413) als im Januar und 15,3 Prozent mehr (+159) wie im vergangenen Jahr.
Arbeitsmarktentwicklung
Frühling in den Startlöchern - Aufbruchsstimmung
„In diesem Jahr startete die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt bereits im Wintermonat Februar. Beinahe frühlingshafte Temperaturen sorgten am Arbeitsmarkt für einen ersten saisonalen Beschäftigungsanstieg. Vor allem im Baubereich, der Gastronomie und dem Tourismus gab es nach einer kurzen Winterpause wieder Einstellungen. Es herrscht Aufbruchstimmung mit der Hoffnung, dass sie in diesem Jahr nicht mehr von der Pandemie ausgebremst wird. “, resümiert Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. „Die Arbeitslosmeldungen verringerten sich signifikant im Vergleich zum Monat Januar, in dem der jährlich wiederkehrende Anstieg der Arbeitslosigkeit seinen Zenit erreicht. Gleichzeitig schnellte die Zahl der Beschäftigungsaufnahmen in die Höhe.
Die Zahl der Arbeitslosen hat das Vorkrisenniveau erreicht und ist um 172 Personen (-1,5 Prozent) kleiner als im Februar vor zwei Jahren.
Wenn trotz der hohen Corona Infektionszahlen der Kurs der wirtschaftlichen Lockerungen weiter beibehalten werden kann, rechne ich bereits im März mit einer dynamischen Frühjahrsbelebung und deutlich sinkenden saisonalen Arbeitslosigkeit noch vor Ostern. Der konjunkturelle Kurs in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklungen ist noch nicht absehbar.“
Ausbildungsende, kurzfristiger Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit
Lediglich bei der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 20 Jahre erhöhte sich noch die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat. Im Februar wuchs ihre Zahl leicht um 3,0 Prozent (+6 Personen) auf 204 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich um 82 Personen (-28,7 Prozent) reduziert. „Es ist eine normale Entwicklung, dass sich im Februar die Jugendarbeitslosigkeit erhöht. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in den zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen
Metall-, Elektro- und anderen technischen Berufen melden sich Jugendliche übergangsweise arbeitslos, die nicht von ihrem Betrieb übernommen wurden. In diesem Jahr fanden mehr ehemalige Azubis eine direkte Anschlussbeschäftigung in ihrem Ausbildungsbetrieb als in 2021. Damals stieg die Jugendarbeitslosigkeit im Februar krisenbedingt um 16,3 Prozent (+40). Das zeigt, dass gut ausgebildete Fachkräfte benötigt werden. Unser Arbeitgeberservice berichtet, dass bei ihnen derzeit viele Arbeitgeber anfragen, die die jungen Absolventen sehr gerne einstellen. Ich rechne daher damit, dass die meisten jungen Menschen in den kommenden Wochen zügig ins Berufsleben einsteigen können“, so Trebes.
Kurzarbeit hat Entlassungswelle erneut verhindert
Im Oktober 2021 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 647 Betriebe für 5 705 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld. 2,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit.
„Wie sich die Kurzarbeit über die Wintermonate entwickelt hat, ist noch offen, da die Statistik dafür erst nach deren endgültigen Abrechnung erhoben wird. Seit der Ergreifung von Maßnahmen zur Eindämmung der vierten Welle Mitte November stieg sie wieder spürbar an. Abermals bewährt sich die Kurzarbeit als Wellenbrecher zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Omikron Variante brachte uns mittlerweile die mit Abstand größte, fünfte Welle. Jedoch gibt es von Woche zu Woche zunehmend mehr Lockerungen für die Wirtschaft. Die Gefahr einer Entlassungswelle dürfte daher endgültig gebannt sein.“ – so das Fazit von Stefan Trebes, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Frühstart des Frühlings – Arbeitslosigkeit sinkt in nahezu allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
In diesem Jahr begann aufgrund der günstigen Witterung in Verbindung mit zunehmenden Lockerungen der Corona Schutzmaßnahmen die Arbeitslosigkeit bereits im Februar in fast allen Kreisen und Städten zurückzugehen. Lediglich in Lichtenfels stieg sie noch leicht (+2,8 Prozent). Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Die Landkreise Kronach (-7,9 Prozent), Bamberg
(-4,3 Prozent) und Coburg (-3,5 Prozent) verzeichneten die größte Verringerung der Arbeitslosigkeit. In der Stadt Bamberg sank sie um 3,4 Prozent, gefolgt vom Landkreis Forchheim (-2,9 Prozent) und der Stadt Coburg mit minus 1,1 Prozent.
Ende Februar war die Zahl der Arbeitslosen in allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks prozentual deutlich im zweistelligen Bereich unter dem Vorjahreswert.
In den Landkreisen Kronach (-14,2 Prozent), Lichtenfels (-12,7 Prozent), Forchheim (-3,7 Prozent) und erstmals im Landkreis Coburg (0,2 Prozent) hat die Arbeitslosigkeit das Vorkrisenniveau wieder erreicht.
Das Bamberger Land (2,5 Prozent) und Forchheim (2,9 Prozent) haben Vollbeschäftigung. Die Marke dazu liegt bei einer Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent. In den kreisfreien Städten Coburg (5,3 Prozent) und Bamberg (4,4 Prozent) ist die Arbeitslosenquote am höchsten.
Stellenmarkt
Winter bereits ad Acta gelegt – Stellenzugang knackt 2 000 Marke
„Der Winter gab lediglich zum Jahresbeginn ein kurzes Intermezzo. Der fast frühlingshafte Februar trieb die Stellenmeldungen bereits jetzt über die 2 000 Marke. Der Zugang legte im Vergleich zum Januar um 40,4 Prozent (+580) auf 2 014 neue Offerten zu. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 13,0 Prozent (+231) mehr gewesen. Aktuell enthält unser Stellenpool 8 929 Angebote. Der Arbeitskräftebedarf der Firmen ist seit dem letzten Jahr um 36,9 Prozent bzw. 2 406 gewachsen. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949,“ sagt Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen derzeit lediglich 129 potentielle arbeitslose Bewerber, obwohl die Arbeitslosigkeit saisonal bedingt noch deutlich erhöht ist.
Der Großteil des vom Arbeitgeberservice betreuten Personalbedarfs entfällt auf folgende Berufsbereiche: 2 695 Produktion und Fertigung, 1 730 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, 1 387 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, 1 101 kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus sowie 843 Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik.
Die größten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr gibt es bei kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (+82,9 Prozent), Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung (+47,3 Prozent), Bürotätigkeiten (Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung) mit plus 46,1 Prozent, Naturwissenschaft, Geografie, Informatik (+40,6 Prozent), Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (+37,2 Prozent), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (32,2 Prozent) sowie der Produktion und Fertigung (+28,2 Prozent). Im Bauhandwerk ist der Bedarf um 24,3 Prozent gestiegen.
Jobcenter – 420 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr
In den Jobcentern des Agenturbezirks waren Ende Februar 4 377 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat reduzierte sich die Zahl um 99 Personen (-2,2 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit entfiel in den letzten vier Wochen zu 26,9 Prozent auf die Grundsicherung, 73,1 Prozent kamen auf den Rechtskreis des SGB III, der vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt stärker betroffen ist. Durch den anhaltend hohen Personalbedarf der Firmen profitieren verstärkt Menschen, die in den Jobcentern gemeldet sind. Ihre Arbeitslosigkeit verringerte sich in den letzten zwölf Monaten um 420 oder 8,8 Prozent.
Der Versichertenbereich liegt mittlerweile um 8,2 Prozent bzw. 638 Personen unter dem Vorkrisenniveau. Aber auch der Bereich des SGB II erholt sich. Er ist noch um 11,9 Prozent (+ 466 Personen) größer als damals.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist bei den Jobcentern mit 1 977 Betroffenen um 103 bzw. 5,0 Prozent kleiner als vor zwölf Monaten. Es sind jedoch 37,2 Prozent bzw. 536 mehr als im Februar 2020 unmittelbar vor der Krise.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
In der Stadt Coburg verringerte sich aufgrund der günstigen Witterung die Zahl der Arbeitslosen bereits im Februar um 14 Personen bzw. 1,1 Prozent auf 1 226. Im Vorjahresvergleich reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 185 Personen oder 13,1 Prozent. Es verloren so viele Menschen ihre Beschäftigung wie im letzten Jahr und es fanden 16,3 Prozent mehr einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 6,1 Prozent.
In den vergangenen vier Wochen meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 273 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice, 45 bzw. 19,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 1 149 Arbeitsplatzangebote, 349 (+43,6 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten.
Landkreis Coburg
Auch im Landkreis Coburg nahm die Arbeitslosigkeit wegen der vielen frostfreien Tage im vergangenen Monat schon um 61 Menschen (-3,5 Prozent) auf 1 677 ab. Ihren Arbeitsplatz verloren 21,8 Prozent weniger Personen als im Februar 2021. Gleichzeitig fanden 17,9 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Es gibt 375 Arbeitslose (-18,3 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent. (3,5 Prozent im Januar, 4,1 Prozent Vorjahreswert). Erstmals seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren hat die Arbeitslosigkeit wieder das Vorkrisenniveau erreicht (-4 Personen).
Der Arbeitgeberservice bekam in diesem Monat 276 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das waren 29,0 Prozent (+62) mehr als im Februar 2021. Im Bestand gibt es aktuell 1 137 Beschäftigungsperspektiven, 249 (+28,0 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Landkreis Kronach
Aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs sank die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Kronach bereits im Februar um 106 Personen oder 7,9 Prozent. Es sind derzeit 1 244 Menschen arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr reduzierte sich die Erwerbslosigkeit um 467 Personen bzw. 27,3 Prozent. Sie liegt mittlerweile um 206 Personen bzw. 14,2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Kronach verbucht den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vormonats- und Jahresvergleich unter allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks Bamberg-Coburg. Es verloren 15,0 Prozent weniger Menschen ihren Arbeitsplatz als in 2021 und es fanden 58,1 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 4,4 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach gingen im Februar 198 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice ein. Das sind 9,4 Prozent (+17) mehr als im Vorjahr. Im Bestand betreuen die Vermittlungsexperten derzeit 805 Vakanzen, plus 184 (+29,6 Prozent) gegenüber 2021. Das ist der Höchststand in einem Februar seit Gründung der Bundesrepublik.
Landkreis Lichtenfels
Im Landkreis Lichtenfels setzte im Februar der Frühjahrsrückgang der Arbeitslosigkeit noch nicht ein. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich jedoch nur leicht um 2,8 Prozent (+36 Personen) auf 1 344. Es wird zwar für die kommende Saison im Bauhandwerk sowie in Gastgewerbe bereits wieder Personal zurückgeholt. Jedoch kommt es aufgrund der anstehenden Impfpflicht gegen Corona im Gesundheitswesen derzeit zu Verzögerungen bei den Einstellungen. Dort sind im Raum Lichtenfels mit 10,8 Prozent aller Beschäftigten überproportional mehr tätig als in den anderen Regionen des Agenturbezirks. Seit dem letzten Jahr hat die Beschäftigungslosigkeit um 21,6 Prozent bzw. 371 Personen abgenommen. Sie liegt mittlerweile um 195 Personen bzw. 12,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Es verloren 15,8 Prozent weniger Menschen ihren Job als in 2021, währen 7,2 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent (Januar 3,3 Prozent). Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 4,4 Prozent).
In der Region Lichtenfels bekam der Arbeitgeberservice 280 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 45,8 Prozent (+88) mehr als im letzten Jahr. Lichtenfels verbuchte im Februar agenturbezirksweit den größten Zuwachs an neugemeldeten Stellen. 1 331 Arbeitsplatzangebote sind aktuell im Bestand, 50,4 Prozent (+446) mehr als im Vorjahr. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik. Rein statistisch kam im Februar auf jede gemeldete Stelle gerade mal ein potentieller arbeitsloser Bewerber.
Bamberg Stadt
Aufgrund der milden Temperaturen ist die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Bamberg bereits im Februar um 3,4 Prozent bzw. 66 Personen gesunken. Ende des Monats waren 1 867 Personen arbeitslos gemeldet, 14,9 Prozent bzw. 326 weniger als im Vorjahr. Im vergangenen Monat verloren 9,6 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als vor einem Jahr, während 24,8 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 5,2 Prozent.
Im Februar meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 338 sozialversicherungspflichtige Stellen, genau so viele wie im letzten Jahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 688 Beschäftigungsangebote, 379 (+29,0 Prozent) mehr als 2021.
Landkreis Bamberg
Im Februar kletterten die Temperaturen bereits deutlich in die Plusgrade. Die Arbeitslosigkeit begann daher im Bamberger Land wieder spürbar zu sinken (-100 Personen bzw. 4,3 Prozent). Ende des Monats waren 2 216 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 648 weniger (-22,6 Prozent) als in 2021. Es verloren weniger Personen als vor einem Jahr ihre Beschäftigung (-18,4 Prozent). Gleichzeitig fanden 15,1 Prozent mehr einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte ab und beträgt 2,5 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 3,2 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Arbeitsagenturbezirk Bamberg-Coburg.
Aus dem Bamberger Land gingen in diesem Monat 345 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsofferten beim Arbeitgeberservice ein. Das sind 17,3 Prozent
(-72) weniger als vor zwölf Monaten. Im Stellenpool befinden sich aktuell 1 766 Jobchancen, 426 oder 31,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Landkreis Forchheim
Auch im Landkreis Forchheim, der ebenfalls vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt intensiv betroffen ist, begann die Arbeitslosigkeit aufgrund von ersten Wiedereinstellungen zu sinken. Im Februar verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 2,9 Prozent (-57 Personen). Aktuell sind 1 931 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber Februar 2021 reduzierte sich die Arbeitslosenzahl um 459 Personen bzw. 19,2 Prozent. Es wurden in den vergangenen vier Wochen 7,7 Prozent weniger Menschen entlassen als vor einem Jahr, während 5,0 Prozent weniger eine Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar unverändert 2,9 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 75 Frauen und Männer (-3,7 Prozent) kleiner als im Februar 2020 vor der Corona Krise.
Im Februar meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 304 sozialversicherungspflichtige Stellen, 42,7 Prozent (+91) mehr als im Vorjahr. Im Pool gibt es 1 053 Beschäftigungsangebote. Das sind 54,9 Prozent oder 373 Arbeitsplatzofferten mehr als vor zwölf Monaten. Forchheim verzeichnet unter allen Regionen des Agenturbezirks den größten Zuwachs im Stellenbestand.