Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, Franz Brosch leitete zum letzten Mal vor seinem Ausscheiden die Sitzung. Ein Zukunftsthema, das ihm besonders am Herzen liegt ist: „Wie bindet man ältere Arbeitskräfte länger und besser an die Betriebe. Dies sollte möglichst früh erfolgen, etwa ab 55 Jahre um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.“
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg – Coburg: „Die aktuelle Situation am Arbeits- und Ausbildungsmarkt war das Schwerpunktthema, mit dem sich die Arbeitsmarktpartner in dieser Sitzung befassten. Trotz der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation sind die Beschäftigungsaussichten weiterhin sehr gut. Der Arbeitsmarkt ist aus Arbeitnehmersicht positiv. Aufgrund des großen Fachkräftebedarfs sind Gelernte sehr gefragt. Aber auch Helfer treffen auf einen noch guten Arbeitsmarkt. Das bietet natürlich auch Chancen für die Geflüchteten. Der leistungsrechtliche Übertritt der Ukrainer in die Betreuung durch die Jobcenter ist bisher gut gelungen. Aktuell analysieren wir die möglichen Integrationsperspektiven und entwickeln die nächsten Schritte. Für viele hat das Erlernen der deutschen Sprache oberste Priorität, da sie der Schlüssel für einen Job ist, der ihrer bisherigen Qualifikation entspricht. Das braucht jedoch Zeit.“
Zum Ende der Sitzung erfolgte die feierliche Verabschiedung ausscheidender verdienter Mitglieder durch Dankesreden von Herrn Eckardt, Herrn Trebes und Herrn Brosch. Zum nächsten Treffen im Herbst werden ihre Nachfolger eingeführt.
Der Verwaltungsausschuss als Selbstverwaltungsorgan der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg ist drittelparitätisch aufgebaut. Er setzt sich aus jeweils vier Vertretern der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber und der öffentlichen Körperschaften zusammen. Der Verwaltungsausschuss überwacht und berät die Agentur für Arbeit bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in allen aktuellen Fragen des Arbeitsmarktes.