Statistischer Hinweis
Da die ab Februar 2022 aus der Ukraine geflüchteten Menschen seit dem 1. Juni von den Jobcentern betreut werden, erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Juni sprunghaft um 987 Personen (+10,0 Prozent) auf 10 870 Menschen. Der gesamte Anstieg entfiel auf Geflüchtete aus der Ukraine.
Sie haben bis Ende August Zeit, ihre Anträge in den Jobcentern zu stellen. Durch die Übergangsregelung können sie bis zum Wechsel weiterhin ihre Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, damit sich keine finanzielle Lücke auftut. Dies bedeutet aber auch, dass noch nicht alle Geflüchteten in der Statistik erfasst sind.
Üblicher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit vor den Sommerferien
Ende Juli waren 11 150 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 432 oder 3,7 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Im vergangenen Monat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 280 Personen (+2,6 Prozent).
Mit dem Schul- und Ausbildungsende erhöht sich vor den Sommerferien üblicherweise die Arbeitslosigkeit der bis 25-Jährigen. Ihre Zahl stieg in den letzten vier Wochen um 92 (+9,4 Prozent). Im Vergleich zum letzten Jahr meldeten sich jedoch aufgrund der guten Übernahmeaussichten 27,0 Prozent weniger. Der positive Trend der Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit setzt sich weiter fort. Aktuell sind 1 067 junge Erwachsene auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung, 177 (-14,2 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Vor zwei Jahren, als die Arbeitslosigkeit pandemiebedingt auf ihrem Zenit war, gab es ein Drittel bzw. 533 mehr arbeitslose Jugendliche. Die Arbeitslosigkeit Geflüchteter aus der Ukraine stieg im letzten Monat lediglich noch um 29 Personen (+2,6 Prozent) auf 1 160, wirkte sich daher nur marginal auf die Entwicklung der Arbeitslosenzahl aus.
Die Arbeitslosenquote nahm im Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zu. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Prozent. Im letzten Monat verloren 1 121 Männer und Frauen ihren Arbeitsplatz und meldeten sich arbeitslos, 3 Personen weniger als in 2021. Zeitgleich konnten 839 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 280 oder 25,0 Prozent weniger als in 2021. Durch den hohen Fachkräftebedarf (drei Viertel aller Stellen) ist der Anteil an Arbeitslosen mit Berufsabschluss mittlerweile auf 43,7 Prozent gesunken.
Arbeitsmarktentwicklung
Agiler Arbeitsmarkt, vom großen Rutschen oder Krachen keine Spur
„In den letzten Wochen vor den Sommerferien ist im Juli die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß leicht gestiegen. Die Ursache dafür liegt am Schul- und Ausbildungsende zur Jahresmitte. Junge Menschen melden sich zur Überbrückung arbeitslos. Ich rechne daher auch im August erneut mit einem kleinen Anstieg. Aufgrund der guten Jobchancen nehmen viele der frischgebackenen, heiß begehrten jungen Fachkräfte, bei denen die Übernahme nicht klappte, bereits in den kommenden Wochen wieder eine Arbeit auf. Die meisten Schüler starten im September in eine Ausbildung, besuchen eine weiterführende Schule oder studieren ab Herbst. Anders als in den beiden vorangegangenen Jahren der Corona Krise wurden in diesem Jahr deutlich mehr Ausbildungsabsolventen direkt von ihren Betrieben übernommen.
Im Juli haben sich im Agenturbezirk lediglich 207 weitere Ukrainer im erwerbsfähigen Alter (mindestens 15 Jahre alt) bei den Jobcentern gemeldet. Insgesamt sind es jetzt 2 651. Die ersten Gespräche in der Arbeitsvermittlung zeigen deutlich, dass es überwiegend Frauen mit Sprachkurs- und Kinderbetreuungsbedarf sind. Sie besuchen teilweise schon Integrationskurse. Ein paar konnten bereits eine Beschäftigung aufnehmen. Das kurz- und mittelfristig vermittelbare Bewerberpotential hält sich jedoch in Grenzen.
Die niedrigen Kurzarbeiterzahlen zeigen eine gute Auftragslage. Dennoch sind die Sorgen vieler Betriebe groß: die Inflationsrate, Lieferketten, die Energieversorgung, steigende Corona Zahlen und der Arbeitskräftemangel sind hierbei die am meisten genannten Risiken“ - skizziert Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Kurzarbeit gibt weiterhin Gas zur Jobsicherung
Im März 2022 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 745 Betriebe für 5 956 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 2,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Zahl der Betriebe nahm seit Februar um 16,4 Prozent (-146) ab. Wie sich die Folgen des Ukraine Kriegs auf die Kurzarbeit letztendlich auswirken, ist noch ungewiss. Jedoch führen auch Corona bedingte Lieferschwierigkeiten aus China (z.B. Lockdown des Hafens von Shanghai), der Hafenstreik von Hamburg sowie das Fehlen von Kraftfahrern zu Lieferengpässen und weiteren Preisanstiegen. Um Ausfallzeiten zu überbrücken und Kündigungen zu vermeiden, nutzen einige Betriebe wieder die Kurzarbeit.
Kein weiterer markanter Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
„Obwohl die Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, erst seit Juni von den Jobcentern betreut werden, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juli lediglich noch moderat und sogar nicht mehr in allen Regionen des Agenturbezirks.“ - sagt Trebes.
Der Landkreis Bamberg verzeichnete den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli mit 8,1 Prozent, gefolgt von der Stadt Coburg (+4,2 Prozent), den Landkreisen Forchheim (+2,7 Prozent), Coburg (+1,0 Prozent) und Kronach (+0,8 Prozent). Im Landkreis Lichtenfels (-0,2 Prozent) und der Stadt Bamberg stagnierte die Arbeitslosigkeit.
Die Zahl der Arbeitslosen liegt in fast allen Regionen noch leicht unter dem Vorjahresniveau. Lediglich in der Stadt Coburg ist sie um 3,7 Prozent größer.
Die Landkreise Bamberg (-8,9 Prozent) und Kronach (-7,8 Prozent) sind am weitesten unter dem Vorjahreswert, gefolgt von der Stadt Bamberg (-3,8 Prozent), Forchheim (-3,0 Prozent), dem Landkreis Coburg (-2,6 Prozent) und Lichtenfels (-0,4 Prozent).
Die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung haben weiterhin die Landkreise Bamberg (2,3 Prozent), Forchheim (2,8 Prozent) und Kronach (3,0 Prozent). In der Stadt Coburg ist sie mit 5,7 Prozent am höchsten.
Stellenmarkt – Jobrekord, erstmals über 10 000 Stellen
Im Juli bekam der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
1 530 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 30,1 Prozent bzw. 658 weniger als im vergangenen Jahr. Da Fachkräftegesuche teilweise nicht besetzt werden können, gibt es derzeit eine Konsolidierung des Zugangs auf einem weiterhin sehr hohen Niveau. Der Stellenzugang lag um 14,3 Prozent über dem vom Vorkrisenjahr 2019. Der Stellenbestand ist um gut ein Viertel (+24,0 Prozent) bzw. insgesamt 1 937 Angebote größer als vor einem Jahr.
Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik überschreitet er die 10 000 Marke. Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen aktuell lediglich 111 potentielle arbeitslose Bewerber.
Dieter Kamm, stellvertretender Teamleiter des Arbeitgeberservice für die Regionen Bamberg und Forchheim: „Die Besetzung von Stellen für Fachkräfte und mittlerweile auch für Helfer ist eine Herausforderung und spitzt sich weiter zu. Wir haben keinen Fachkräfte- sondern einen Arbeitskräfteengpass in vielen Branchen. Teilweise schließen z.B. Gastwirtschaften deswegen tageweise oder sogar ganz. Der Markt hat sich gedreht. Mittlerweile sucht i.d.R. der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber aus. Neben dem Gehalt spielen immer mehr die Rahmenbedingungen sowie die Kompromissbereitschaft eine wichtige Rolle bei der Gewinnung von Arbeitskräften. Auch die Weiterqualifizierung eigener Mitarbeiter ist ein wichtiger Baustein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Arbeitgeberservice berät und unterstützt dabei. Teilweise ist durch uns eine Übernahme der Kosten von bis zu 100 Prozent möglich.“
Das Gros der beim Arbeitgeberservice gemeldeten Stellen entfällt auf folgende Berufsbereiche: 3 290 Produktion und Fertigung, 1 952 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, 1 407 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, 1 213 kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus sowie 889 Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik.
Die größten Zunahmen seit 2021 verzeichnen Bürotätigkeiten (Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung) mit plus 38,9 Prozent, kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (+33,4 Prozent), Produktion und Fertigung (+28,4 Prozent), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (+18,6 Prozent) sowie das Bauhandwerk (+17,1 Prozent).
Jobcenter – Trotz Betreuung Geflüchteter aus der Ukraine lediglich
moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit
Nach dem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Jobcentern im Juni um über ein Viertel (+27,4 Prozent) bzw.1 133 Menschen, flaute dieser im letzten Monat spürbar ab. Ende Juli waren 5 339 Personen arbeitslos gemeldet, 77 Menschen bzw. 1,5 Prozent mehr als vor vier Wochen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit entfällt anders als im Juni (100 Prozent) nur noch zu 27,5 Prozent auf die Grundsicherung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II um 756 Personen (+16,5 Prozent) gestiegen. Ursache ist die Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine, die seit zwei Monaten in der Arbeitslosenstatistik mitgezählt werden. Da noch nicht alle endgültig bei den Jobcentern erfasst sind, wird die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich in den folgenden Monaten dort weiter steigen.
Das SGB III verzeichnet hingegen im Juli überwiegend aufgrund des Ausbildungs- und Schuljahresendes einen saisonal typischen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3,6 Prozent bzw. 203 Menschen auf 5 811. Seit 2021 hat sich dort die Zahl der Arbeitslosen um 1 188 Personen bzw. 17,0 Prozent reduziert.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
In der Stadt Coburg stieg die Zahl der Arbeitslosen um 52 (+4,2 Prozent) auf
1 283. Im Juli kommt es regelmäßig zu vermehrten Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen waren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im letzten Monat um 13 oder 10,1 Prozent auf 142. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,7 Prozent (Juni 5,5 Prozent, Vorjahr 5,4 Prozent). Die Arbeitslosenzahl liegt um 46 Personen (+3,7 Prozent) über dem Vorjahreswert.
Im Juli meldeten die Betriebe aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 199 sozialversicherungspflichtige Stellen, 23,5 Prozent oder 61 Stellenangebote weniger als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 1 383 Jobangebote, 444 (+47,3 Prozent) mehr als im Jul 2021. Coburg verzeichnet im Vorjahresvergleich agenturbezirksweit den größten Zuwachs im Bestand.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat um 17 (+1,0 Prozent) auf 1 714. Es sind jedoch 46 Arbeitslose bzw. 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Juli kommt es regelmäßig zu vermehrten Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen waren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im letzten Monat um 25 oder 13,1 Prozent auf 216. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent und liegt auf dem Vorjahresniveau.
Der Arbeitgeberservice bekam im vergangenen Monat 256 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote aus dem Landkreis Coburg gemeldet, 16 weniger (-5,9 Prozent) als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 315 Jobofferten, 281 (+27,2 Prozent) mehr als in 2021.
Landkreis Kronach
Im Landkreis Kronach erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in den letzten vier Wochen um 9 Personen oder 0,8 Prozent. Ende Juli waren 1 134 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit jedoch um 96 Personen bzw. 7,8 Prozent geringer. Im Juli kommt es regelmäßig zu vermehrten Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen waren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren erhöhte sich heuer aufgrund der guten Übernahmeaussichten lediglich um 4 auf 116. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Juni bei 3,0 Prozent (Vorjahr 3,2 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung.
Aus dem Landkreis Kronach gingen beim Arbeitgeberservice im Juli 133 versicherungspflichtige Stellenangebote ein, 43,2 Prozent (-101) weniger als im Vorjahr. Die Auftragsbücher der Betriebe sind gut gefüllt. Der Stellenzugang ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Er lag im Juli um 36 Prozent über dem Wert von 2019 vor der Corona Krise. Im Stellenpool gibt es aktuell 842 Vakanzen, 60 bzw. 7,7 Prozent mehr als 2021.
Landkreis Lichtenfels
Im Landkreis Lichtenfels waren im Juli 1 316 Personen arbeitslos gemeldet. Nach einem spürbaren Anstieg durch die Meldungen Geflüchteter aus der Ukraine im Juni stagnierte sie in den letzten vier Wochen (-2 Personen). Sie liegt aktuell um 5 Personen (-0,4 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die Arbeitslosenquote beträgt wie vor einem Monat und im letzten Jahr 3,4 Prozent. Im Juli melden sich übergangsweise junge Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden sowie Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen arbeitslos. Aufgrund der guten Beschäftigungs- und Übernahmaussichten sank heuer sogar die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen (Alter bis 25 Jahre) leicht um 4 auf 123. Seit dem letzten Jahr hat die Jugendarbeitslosigkeit um 14,0 Prozent abgenommen.
Der Arbeitgeberservice bekam aus dem Landkreis Lichtenfels 205 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 63 weniger (-23,5 Prozent) als in 2021. Aktuell gibt es 1 282 Jobperspektiven im Stellenpool, 26,8 Prozent (+271) mehr als im Vorjahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote lediglich 103 potentielle arbeitslose Bewerber.
Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg lag die Zahl der Arbeitslosen Ende Juli wie im Vormonat unverändert bei 1 780. Im Vorjahresvergleich sind es jedoch 71 Personen (-3,8 Prozent) weniger. Im Juli kommt es regelmäßig zu vermehrten Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen waren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im vergangenen Monat um 17 oder 13,5 Prozent auf 143. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Juni 4,2 Prozent (Vorjahr 4,4 Prozent).
Im letzten Monat meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet 302 sozialversicherungspflichtige Jobangebote dem Arbeitgeberservice, 60 (-16,6 Prozent) weniger als im letzten Jahr. Im Stellenpool sind aktuell 1 961 Beschäftigungsangebote, 395 (+25,2 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Landkreis Bamberg
Im Bamberger Land nahm die Arbeitslosigkeit im Juli um 156 Personen (+8,1 Prozent) auf 2 071 zu. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 202 Personen bzw. 8,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Juli melden sich regelmäßig vermehrt junge Menschen arbeitslos, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen sind. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im vergangenen Monat um 38 oder 24,7 Prozent auf 192. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent (Vorjahresmonat 2,6 Prozent) und ist die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Das ist Vollbeschäftigung. Per Definition spricht man von Vollbeschäftigung ab einer Quote von unter 3,0 Prozent.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen beim Arbeitgeberservice im Juli 260 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 196 (-43,0 Prozent) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 944 Offerten, 296 (+18,0 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten.
Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim nahm die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Monat um 48 Personen (+2,7 Prozent) auf 1 852 zu. Seit dem letzten Jahr verringerte sie sich um 58 Personen (- 3,0 Prozent). Im Juli melden sich übergangsweise junge Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden und Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen arbeitslos. Aufgrund der guten Beschäftigungs- und Übernahmaussichten stagnierte heuer die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen (Alter bis 25 Jahre) bei 135. Seit dem letzten Jahr hat die Jugendarbeitslosigkeit um 26,2 Prozent abgenommen.
Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,8 Prozent (Juni 2,7 Prozent) und liegt damit auf dem Vorjahresniveau. Das ist Vollbeschäftigung. Per Definition spricht man von Vollbeschäftigung ab einer Quote von unter 3,0 Prozent.
In den vergangenen vier Wochen meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 175 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, 161 (-47,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool befinden sich momentan 1 289 Jobperspektiven. Vor zwölf Monaten waren es 190 (-17,3 Prozent) weniger gewesen.