Der Arbeitsmarkt im Dezember 2022

Arbeitsmarkt zeigt dem Winter noch die kalte Schulter – Nur leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

03.01.2023 | Presseinfo Nr. 1

Seit November stieg die Arbeitslosigkeit saisonal bedingt lediglich um 1,4 Prozent (+157 Personen), obwohl sich in der Zeit vor den Weihnachtsfeiertagen normalerweise zunehmend Beschäftigte aus den witterungsabhängigen Außenberufen arbeitslos melden. In diesem Jahr fiel der jahreszeitübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember um 265 Personen (-62,8 Prozent) geringer aus als in 2021. Zum Vergleich, in den Jahren vor der Krise betrug der Anstieg im Schnitt ca. 360 Personen. Am Jahresende waren 11 150 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 553 bzw. 5,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Grund für den Anstieg ist die statistische Erfassung der seit einem halben Jahr von den Jobcentern betreuten geflüchteten Ukrainern. Insgesamt sind 931 von ihnen arbeitslos gemeldet, 47 weniger als im November.

Die Arbeitslosenquote beträgt wie im November im Bezirk der Agentur für Arbeit
Bamberg-Coburg 3,2 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,0 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit bei den Männern erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 198 (+3,4 Prozent), da diese vornehmlich in den witterungsabhängigen Berufen tätig sind. Bei den Frauen ist sie sogar um 41(-0,8 Prozent) zurückgegangen. Während sie bei den Männern lediglich um 1,0 Prozent (+63) über dem Vorjahresniveau liegt, übersteigt sie es bei den Frauen um 10,7 Prozent bzw. 490. Ursache dafür ist, dass die meisten vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchteten Frauen sind.

Im letzten Monat des Jahres verloren 1 358 Personen ihre Beschäftigung. Das waren 38 oder 2,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig gelang es 747 Männern und Frauen die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu beenden, 143 weniger (-16,1 Prozent) als im Dezember 2021.

 

Arbeitsmarktentwicklung
Ein ganz normaler Dezember, Winter auf Januar verschoben

Einschätzung von Stefan Trebes, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt:

Trotz Materialengpässen, Inflation und gestiegener Energiekosten schlägt die allgemeine Stimmung auf dem Arbeitsmarkt bisher nicht durch. Der Dezember verlief für die Jahreszeit unspektakulär mit einem deutlich unterdurchschnittlichen saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der erste Wintereinbruch zu Beginn des Monats bot nur ein kurzes Intermezzo. Überwiegend Temperaturen in den Plusgraden sowie die weiterhin gute Auftragslage im Handwerk führen dazu, dass die Betriebe ihr Personal größtenteils weiterbeschäftigen. Ich persönlich empfehle, da Fachkräfte knapp sind, Zeiten geringerer Auslastung für die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter zu nutzen. So besteht z.B. die Möglichkeit, in der kalten Jahreszeit mit finanzieller Förderung der Arbeitsagentur den Baumaschinenführerlehrgang zu absolvieren.

Zum Jahresende hin zeigt sich der Arbeitsmarkt in vielen Bereichen weiterhin sehr aufnahmefähig. Der Stellenzugang konsolidiert derzeit auf hohem Niveau, der Bestand bewegt sich weiterhin auf einem historischen Höchstwert. Saisonbedingt kann die Arbeitslosigkeit in den nächsten Wochen deutlich steigen.“

 

Kurzarbeit – Kurzarbeitergeld nachgefragt

Im August 2022 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 62 Betriebe für 829 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Zahl der Firmen nahm seit Juli um 20,5 Prozent (-16) ab, die der Kurzarbeiter um 43,9 Prozent (-648). Stefan Trebes zur gegenwärtigen Situation: „Um Abwanderungen zu anderen Arbeitgebern zu vermeiden, setzen Handwerksbetriebe zur Überbrückung des Winters zunehmend auf das Saisonkurzarbeitergeld, anstatt zu entlassen.

Die Anfragen für das konjunkturelle Kurzarbeitergeld nehmen wieder zu. Viele Firmen informieren sich derzeit jedoch nur vorsorglich.“

 

Leichter Anstieg – Frau Holle nur auf Stippvisite in den Regionen

Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.

Der Winter zog gleich zu Beginn der kalten Jahreszeit in den ersten Dezembertagen mit eisigen Temperaturen in der Region ein, jedoch lediglich für einige Tage. Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit fiel aufgrund der überwiegend frostfreien Tage in den Regionen des Agenturbezirks moderater aus als sonst üblich. Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren jedoch in Bezug auf die Intensität unterschiedlich. Kronach verzeichnete den größten Anstieg (+5,6 Prozent), gefolgt von den Landkreisen Forchheim (+4,4 Prozent) und Coburg (+2,1 Prozent), den Städten Coburg (+1,0 Prozent) sowie Bamberg (+0,6 Prozent). Im Landkreis Bamberg stagnierte sie (+0,1 Prozent). In Lichtenfels sank die Arbeitslosigkeit sogar um 3,4 Prozent.

Aufgrund der bundesweiten Übernahme der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge durch die Jobcenter im Juni lag die Zahl der Arbeitslosen am Jahresende, bis auf in Kronach (-0,6 Prozent), in allen Regionen über dem Vorjahresniveau. Die Stadt Coburg (+15,6 Prozent), der Landkreis Coburg (+7,4 Prozent) und Forchheim (+7,2 Prozent) verzeichnen den größten Anstieg, gefolgt von Lichtenfels (+3,8 Prozent), dem Landkreis Bamberg (+3,5 Prozent) und der Stadt Bamberg (+1,4 Prozent).

Die Landkreise Bamberg (2,3 Prozent) und Forchheim (2,8 Prozent) haben die niedrigsten Arbeitslosenquoten und weiterhin Vollbeschäftigung. In der Stadt Coburg ist sie mit 5,8 Prozent am höchsten.

 

Stellenmarkt
Stellenbestand weiter auf Rekordkurs

Im Dezember bekam der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg 1 456 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 316 bzw. 17,8 Prozent weniger als in 2021. Im Stellenpool sind aktuell 9 353 Beschäftigungsangebote, 11,1 Prozent bzw. 931 mehr als vor einem Jahr. Das ist der Höchststand in einem Dezember seit Gründung der Bundesrepublik. Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen momentan 119 arbeitslose Bewerber. In Industrie- und Handwerksberufen übersteigt der Stellenbestand den der potentiellen Bewerber teilweise sogar um mehr als das Doppelte.

Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice im vergangenen Monat ihren Personalbedarf aus allen Bereichen. Im Bestand befindet sich ein Stellenmix aus allen Branchen. Der Großteil davon entfällt auf die folgenden Berufssegmente: 1 385 Fertigungstechnik, 1 363 Verkehr und Logistik, 1 314 Fertigungsberufe, 960 Gesundheitsberufe, 865 Handel, 823 Bau- und Ausbauhandwerk sowie 640 Lebensmittel- und Gastgewerbe.

Die größten Zuwächse seit dem Vorjahr verzeichnen Berufe der Fertigungstechnik (+23,7 Prozent), im Sicherheitsbereich mit plus 23,4 Prozent, soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+21,6 Prozent), Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe (+17,0 Prozent) sowie Lebensmittel- und Gastgewerbe (+16,2 Prozent).

 

 

Jobcenter – Zum Winteranfang Rückgang der Arbeitslosigkeit

Ende Dezember waren bei den Jobcentern des Agenturbezirks 5 129 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 107 Personen oder 2,0 Prozent weniger als im November. Der gesamte jahreszeitlich bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit entfiel im Dezember somit auf den SGB III-Bereich. In den Wintermonaten melden sich zur Überbrückung Personen aus witterungsabhängigen Berufen arbeitslos. Diese werden jedoch aufgrund der kurzen Dauer ihrer Arbeitslosigkeit größtenteils von der Agentur für Arbeit betreut.

Die Zahl der Arbeitslosen liegt im Bereich der Grundsicherung um 818 Personen, plus 19,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Grund dafür liegt in der Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine, die seit Juni auch in der Arbeitslosenstatistik mitgezählt werden. Aktuell sind es 931 Personen. Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 6 021 Menschen um 4,2 Prozent (-265 Personen) niedriger als vor einem Jahr. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat im SGB II mit 1 812 Personen seit dem letzten Jahr um 223 bzw. 11,0 Prozent abgenommen.

 

 

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg erhöhte sich zum Winteranfang die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um 13 Personen (+1,0 Prozent) auf 1 305. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 176 Menschen oder 15,6 Prozent größer geworden. Es wurden 4,3 Prozent weniger Männer und Frauen entlassen als im letzten Jahr, während 15,4 Prozent weniger eine neue Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosenquote nahm seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent zu. Vor zwölf Monaten betrug sie noch 4,9 Prozent. In der Stadt Coburg ist jeder dritte Arbeitslose (33,6 Prozent) Ausländer. Das ist unter allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks der höchste Anteil. Hintergrund ist die hohe Aufnahmebereitschaft der Stadt für Geflüchtete aus Kriegs- und Krisenregionen. Allein aus der Ukraine sind aktuell 111 Personen arbeitslos gemeldet. Bürgergeldbezieher sind es insgesamt sogar 514. Als Folge ist die Arbeitslosenquote höher als in den anderen Regionen des Bezirks.

Im Dezember meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 179 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind 49 weniger (-21,5 Prozent) als vor einem Jahr. Im Bestand führen die Vermittlungsprofis aktuell 1 323 Arbeitsplatzofferten, 287 (+27,7 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten. Auf 100 gemeldete Stellen kommen gerade mal 99 potentielle arbeitslose Bewerber.

 

Landkreis Coburg

Im Landkreis Coburg stieg mit Beginn der kalten Jahreszeit die Arbeitslosigkeit im Dezember um 35 Personen oder 2,1 Prozent auf 1 704. Vor zwölf Monaten waren 117 Menschen bzw. 7,4 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Es verloren 10,8 Prozent weniger ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr. Gleichzeitig nahmen 36,6 Prozent weniger eine neue Beschäftigung auf. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im November unverändert 3,4 Prozent (Vorjahr 3,2 Prozent).

Der Arbeitgeberservice konnte im letzten Monat des Jahres 144 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis entgegennehmen. Das waren 40,7 Prozent (-99) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 325 Arbeitsplatzangebote, 206 (+18,4 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Landkreis Kronach

Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich im Landkreis Kronach zum Winterfanfang im Dezember um 61 Personen oder 5,6 Prozent. Kronach verzeichnet unter allen Kreisen und Städten im Agenturbezirk die größte Zunahme. Die jahreszeitlich bedingten Witterungseinflüsse wirken sich im Frankenwald traditionell signifikanter auf die Beschäftigung aus als in Städten wie Coburg und Bamberg. Am Jahresende waren
1 154 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 7 bzw. 0,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Kronach ist damit die einzige Region im Bezirk, wo die Arbeitslosigkeit aktuell unter dem Vorjahreswert liegt. In den vergangenen vier Wochen fanden 3,6 Prozent weniger Menschen eine neue Beschäftigung als vor einem Jahr. Gleichzeitig meldeten sich 10,2 Prozent weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Quote 3,0 Prozent. Das klingt paradox. Jedoch aufgrund des demografisch bedingten Rückgangs der Personen im erwerbsfähigen Alter (-560) seit dem letzten Jahr, stieg die Quote bei gleichzeitigem leichtem Rückgang der Arbeitslosenzahl.

Aus dem Frankenwald gingen im letzten Monat 102 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice Kronach ein, 39,3 Prozent weniger (-66) als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 767 Vakanzen, ein Plus von 27 Beschäftigungsangeboten bzw. 3,6 Prozent gegenüber 2021.

 

 

Landkreis Lichtenfels – Winterpause fällt aus?

Der Landkreis Lichtenfels ist seit je her vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt recht dynamisch betroffen. Normalerweise verzeichnet der Landkreis bereits im Dezember einen spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit. In diesem Jahr bescherte die Weihnachtszeit jedoch einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahl um 45 Personen (-3,4 Prozent) auf 1 271. Aufgrund der relativ nur kurzen Frostperiode stellten die Handwerksbetriebe bisher weniger Personal aus als in anderen Jahren. Um ihre Fachkräfte zu halten, nicht an die Konkurrenz zu verlieren, nutzen sie zur Überbrückung auch zunehmend das Saisonkurzarbeitergeld. Am Jahresende waren 46 Menschen mehr (+3,8 Prozent) arbeitslos als ein Jahr zuvor. In den letzten vier Wochen verloren 9,4 Prozent weniger Personen ihren Job als in 2021. Es fanden 4,4 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote sank im vergangenen Monat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Der Vorjahreswert lag bei 3,1 Prozent.

Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 254 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 8,6 Prozent weniger (-24) als im Vorjahr. Aktuell sind im Stellenpool der Vermittlungsexperten 1 279 Arbeitsplatzofferten, 2,6 Prozent bzw. 32 mehr als in 2021. Rein statistisch kamen im Dezember auf 100 gemeldete Stellen gerade mal 99 potentielle arbeitslose Bewerber.

 

Bamberg Stadt

Im Dezember begann die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bamberg erstmals wieder leicht zu steigen, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie im überwiegenden Teil der ländlichen Regionen des Agenturbezirks. Sie erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 11 Personen (+0,6 Prozent) auf 1 760. Das sind 25 Personen (+1,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Es verloren 8,9 Prozent mehr Personen ihren Job als in 2021, während 6,6 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,1 Prozent auf gleichem Niveau wie im November sowie dem letzten Jahr.

Im Dezember meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Bamberg 285 sozialversicherungspflichtige Stellen, 22,8 Prozent weniger (-84) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 724 Beschäftigungsangebote, 90 (+5,5 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten.

 

Landkreis Bamberg

Zum Jahresausklang stagnierte die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Bamberg (+3 Personen bzw. +0,1 Prozent). Ende Dezember waren 2 067 Personen arbeitslos, 69 bzw. 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Es verloren 0,7 Prozent weniger Menschen ihre Arbeit. Gleichzeitig nahmen 8,5 Prozent weniger einen neuen auf Job als im letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im November 2,3 Prozent (Vorjahr 2,2 Prozent). Das ist weiterhin Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im Agenturbezirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Landkreis Bamberg gingen in diesem Monat 210 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote bei den Vermittlungsexperten ein. Das sind 25,8 Prozent (-73) weniger als vor zwölf Monaten. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice gibt es aktuell
1 788 Beschäftigungsangebote, 175 oder 10,8 Prozent mehr als im Dezember 2021.

 

Landkreis Forchheim

In Forchheim begann die Arbeitslosigkeit erst zum Winteranfang im Dezember wieder zu steigen. In den vergangenen vier Wochen nahm die Zahl der Arbeitslosen um 79 Personen (+4,4 Prozent) auf 1 889 zu. Seit dem Vorjahr erhöhte sie sich um 127 Menschen bzw. 7,2 Prozent. Im Dezember verloren 2,0 Prozent mehr Menschen ihre Arbeit. Gleichzeitig fanden 25,9 Prozent weniger einen neuen Job als im letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr lag der Wert bei 2,6 Prozent.

Im Dezember bekam der Arbeitgeberservice 282 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 38,9 Prozent bzw. 79 mehr als im letzten Jahr. Forchheim verbucht als einzige Region im Agenturbezirk beim Stellenzugang im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme. Der überwiegende Teil des Plus kommt aus den Bereichen Handel, wirtschaftliche Dienstleistungen sowie Lager und Logistik. Im Bestand gibt es 1 147 Stellenofferten, 11,0 Prozent (+114) mehr als vor zwölf Monaten.