Im Mai setzte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit fort. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich um 395 (-3,3 Prozent) Personen auf 11 419. Seit dem letzten Jahr ist sie um 1 536 Personen (+15,5 Prozent) gestiegen.
Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit April um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,9 Prozent. Der Grund für die Zunahme liegt zum überwiegenden Teil in der statistischen Aufnahme der seit Juni letzten Jahres von den Jobcentern betreuten Flüchtlinge aus der Ukraine. Insgesamt sind 941 von ihnen arbeitslos gemeldet, was eine Zunahme des Wertes der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte zur Folge hat.
Im Mai wurden 1 066 Männer und Frauen entlassen, nur 10 Personen bzw. 0,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1 091 Menschen fanden eine neue Beschäftigung. Das waren 27 oder 2,5 Prozent mehr als in 2022. Das Risiko, den Job zu verlieren und die guten Chancen, einen neuen zu finden, haben sich seit dem Vorjahr kaum verändert.
Arbeitsmarkt zeigt sich unbeeindruckt vom Schreckgespenst der Rezession
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein:
„Bereits Ende April war die Frühjahrsbelebung so gut wie abgeschlossen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit Mai war daher größtenteils konjunkturell bedingt. Saisonale Einflüsse spielten so gut wie keine Rolle mehr.
Energiekrise, Materialengpässe, gesunkene Kauflaune der Bürger, Hyperinflation, ein Anstieg der Insolvenzen, insbesondere in der Möbelindustrie sowie die jetzt verkündete Rezession belasten seit geraumer Zeit unsere Region. Und dennoch zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz all der Widrigkeiten relativ robust. Sobald eine Firma schließen oder entlassen muss, klingeln bei unserem Arbeitgeberservice die Telefone. Die Konkurrenz wittert ihre Chance, jetzt an heiß begehrte Fachkräfte zu kommen, die auf dem Markt immer knapper werden.
Unser Arbeitgeberservice bietet den Betrieben direkt vor Ort aktiv eine umfassende Arbeitsmarktberatung an. Um Fachkräfte zu gewinnen, unterstützt die Arbeitsagentur finanziell die Aus- und Weiterbildung von Quereinsteigern. Zudem bietet das neue Qualifizierungschancengesetz Beschäftigten eine Fülle an Möglichkeiten, sich während ihres Beschäftigungsverhältnisses zu qualifizieren oder zur Fachkraft ausbilden zu lassen.“
Geflüchtete Ukrainer haben und bieten Chancen
Seit nunmehr einem Jahr betreuen die Jobcenter die Geflüchteten aus der Ukraine. Innerhalb der nächsten drei Monate enden zunehmend Integrationskurse von ihnen. Mit Blick auf den Arbeits- und Fachkräftemangel liegt der Fokus der Vermittlungsfachkräfte der Jobcenter auf der Aufnahme einer Beschäftigung oder Ausbildung.
Stefan Trebes: „Der beste Weg zur Integration ist die Arbeit. Dort können Sprachkompetenzen erhöht werden, Kenntnisse angepasst und Kontakte geknüpft werden. Auch wenn die erste Stelle noch nicht dem alten Qualifikationsniveau entspricht, ist es ein wichtiger erster Schritt. Wir haben durchlässige Systeme, die Weiterkommen ermöglichen. Arbeitgeber sind kompromissbereit beim Überwinden von Hürden (Kinderbetreuung, Sprache etc.), wenn die Motivation stimmt. Wir möchten einen hohen Anteil der Ukrainer am Arbeitsleben teilhaben lassen.“
Unterbeschäftigung – AusBILDUNG bringt weiter
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,5 Prozent um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Bedarf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 689 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 147 oder 27,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Kurzarbeit, der bewährte Jobretter aktuell auf dem Sinkflug
Im Januar 2023 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 86 Betriebe für 1 679 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Zum Vergleich – vor einem Jahr waren es noch mehr als das Zehnfache an Firmen (905) und fast viermal so viele Beschäftigte (6 640) gewesen.
Arbeitslosigkeit sinkt weiter in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Die bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt war im April bereits so gut wie abgeschlossen. Der agenturbezirksweit in allen Regionen sich fortsetzende Abbau der Arbeitslosigkeit war daher überwiegend konjunkturell- und Demographie bedingt.
Im Landkreis Bamberg setzte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai mit 5,7 Prozent am dynamischsten fort, gefolgt von Lichtenfels (-4,5 Prozent), der Stadt Bamberg (-3,4 Prozent) sowie den Landkreisen Coburg und Kronach mit einem jeweiligen Minus von 3,1 Prozent. Aber auch in der Stadt Coburg (-1,7 Prozent) und in Forchheim (-1,4 Prozent) nahm die Zahl der Arbeitslosen in den vergangenen vier Wochen weiter ab.
Aufgrund der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge durch die Jobcenter seit Juni letzten Jahres bewegt sich die Arbeitslosigkeit seitdem in allen Regionen deutlich über dem Vorjahreswert. Forchheim (+22,0 Prozent), Kronach (+21,9 Prozent) die Stadt Coburg (+20,8 Prozent) sowie die Landkreise Bamberg (+17,2 Prozent) und Coburg (+14,9 Prozent) verbuchen einen prozentual zweistelligen Anstieg.
In Lichtenfels (+9,0 Prozent) und der Stadt Bamberg (+5,7 Prozent) fällt er deutlich geringer aus.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung haben die Landkreise Bamberg (2,4 Prozent) und Forchheim (2,9 Prozent), während sie in der Stadt Coburg mit 5,9 Prozent am höchsten ist.
Stellenmarkt zeigt Rezession die positive Schulter
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg bekam im Mai
1 285 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 25,4 Prozent bzw. 438 weniger als im Vorjahr. Der Stellenbestand ist mit 9 329 Angeboten lediglich um 4,7 Prozent (-460) kleiner als vor einem Jahr.
„Lieferengpässe und Preisanstiege bereiten den Firmen weiterhin Sorgen. Dennoch ist ihre Einstellbereitschaft nur unmerklich geringer als vor einem Jahr. Fachkräfte aus Insolvenzbetrieben finden meist zügig eine neue Beschäftigung. Seit dem letzten Jahr schrumpfte das Erwerbspersonenpotential (Personen im arbeitsfähigen Alter) allein in unserem Agenturbezirk um 2 740 Personen trotz der gleichzeitigen Zunahme ausländischer Arbeitskräfte um 1 417. Die aktuell häufige Diskussion, ob Automatisierung, Digitalisierung und künstliche Intelligenz unsere Jobs vernichten, sehe ich noch nicht. Wir brauchen höhere Produktivität, um die Bedarfe decken zu können und den Wohlstand zu erhalten,“ sagt Stefan Trebes, der Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen aktuell lediglich 122 potentielle arbeitslose Bewerber.
Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 448 Fertigungstechnik, 1 369 Fertigungsberufe, 1 215 Verkehr und Logistik, 952 Gesundheitsberufe, 808 Bau- und Ausbauhandwerk, 787 Handel sowie 671 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Zunahmen seit dem letzten Jahr verzeichnen aktuell unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe (+20,1 Prozent), IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe (+7,4 Prozent), Fertigungsberufe (+5,1 Prozent) sowie Berufe der Fertigungstechnik (+3,9 Prozent). Den größten Rückgang am Personalbedarf verbuchen Verkehrs- und Logistikberufe (-200 Stellen bzw. -14,1 Prozent) sowie der Handel (-126 Stellen, -13,8 Prozent).
Jobcenter – Leichter Rückgang im Wonnemonat Mai
Ende Mai waren insgesamt 5 483 Personen bei den sieben Jobcentern des Agenturbezirks arbeitslos gemeldet. Im vergangenen Monat hat ihre Zahl um 72 Personen (-1,3 Prozent) abgenommen. Die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher liegt um 1 354 Personen bzw. plus 32,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Wegen der Betreuung geflüchteter Ukrainer seit einem Jahr durch die Jobcenter werden diese seitdem auch in der Arbeitslosenstatistik miterfasst. Momentan sind es 941 Personen. Im SGB III ist die Arbeitslosigkeit mit 5 936 Menschen lediglich um 3,2 Prozent (+182 Personen) größer als in 2022. Die Langzeitarbeitslosigkeit liegt im SGB II mit 1 886 Personen leicht über Vorjahresniveau (+54 bzw. +2,9 Prozent).
Stadt Coburg
In der Stadt Coburg reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen im Mai um 23 Personen (-1,7 Prozent) auf 1 341. Seit dem letzten Jahr nahm die Arbeitslosigkeit um 231 Personen oder 20,8 Prozent zu. Es wurden 23,0 Prozent weniger Menschen entlassen als im Vorjahr, während fast so viele (-2 Personen) wieder einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit April um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Erstmals seit November letzten Jahres ist die Quote wieder unter die sechs Prozentmarke gesunken. Vor einem Jahr, dem letzten Monat bevor die Ukrainer vom Jobcenter betreut und statistisch miterfasst wurden, lag der Wert noch bei 4,9 Prozent. Aktuell sind in der Stadt 128 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Im Mai meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 161 sozialversicherungspflichtige Stellen. Dies sind 24,4 Prozent (-52) weniger als im letzten Jahr. Im Pool sind aktuell 1 503 Arbeitsplatzangebote, 294 (+24,3 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen nur 89 potentielle arbeitslose Bewerber.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg nahm die Arbeitslosenzahl in den vergangenen vier Wochen um 54 Personen (-3,1 Prozent) auf 1 714 ab. Sie liegt um 222 Arbeitslose oder 14,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Mai verloren 23,2 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als in 2022. Derweil fanden 29,7 Prozent mehr Personen eine neue Jobperspektive. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,5 Prozent. (April 3,6 Prozent, Vorjahr 3,0 Prozent). Aktuell sind im Landkreis Coburg 91 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Der Arbeitgeberservice bekam im Mai 134 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das sind 99 bzw. 42,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Es befinden sich 1 328 Offerten im Bestand, 68 (+5,4 Prozent) mehr als im letzten Jahr. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen lediglich 129 potentielle arbeitslose Bewerber.
Landkreis Kronach
Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Landkreis Kronach im Mai um 39 Personen oder 3,1 Prozent. Am Monatsende waren 1 228 Menschen auf Jobsuche. Seit dem letzten Jahr nahm ihre Zahl um 221 bzw. 21,9 Prozent zu. Es verloren 36,6 Prozent mehr Menschen ihren Arbeitsplatz als in 2022. Gleichzeitig gelang es 13,3 Prozent mehr wieder eine neue Beschäftigung aufzunehmen. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit April um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,7 Prozent. Aktuell sind im Landkreis Kronach 95 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Aus dem Landkreis Kronach wurden in den vergangenen vier Wochen 126 versicherungspflichtige Beschäftigungsperspektiven beim Arbeitgeberservice gemeldet. Das sind 17,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 831 freie Stellen, lediglich 2,2 Prozent weniger als 2022. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen nur 148 potentielle arbeitslose Bewerber.
Landkreis Lichtenfels
Im Wonnemonat Mai setzte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit um 62 Personen oder 4,5 Prozent weiter fort. Zum Monatswechsel waren im Landkreis Lichtenfels
1 311 Menschen arbeitslos registriert. Im Vergleich zum Vorjahreswert sind es 108 bzw. 9,0 Prozent mehr. Es verloren lediglich zwei Menschen mehr ihren Arbeitsplatz als in 2022, während 11,4 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,1 Prozent. Aktuell sind im Landkreis Lichtenfels 86 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Bei den Vermittlungsexperten des Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 142 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote ein. Das sind 55 weniger (-27,9 Prozent) als im vergangenen Jahr. Im Bestand sind derzeit 1 181 Arbeitsplatzofferten. Das sind 11,2 Prozent oder 149 weniger als vor zwölf Monaten. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen nur 111 potentielle arbeitslose Bewerber.
Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg verringerte sich die Arbeitslosigkeit im Mai um 63 Personen
(-3,4 Prozent). Ende des Monats waren 1 776 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 95 Personen (+5,7 Prozent) mehr. Es verloren 15,3 Personen weniger ihren Job als im Vorjahr, 16,0 Prozent weniger nahmen eine neue Beschäftigung auf. Die Arbeitslosenquote nahm im letzten Monat um 0,2 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent ab. Der Vorjahreswert lag bei 4,0 Prozent. Aktuell sind in der Stadt 110 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Im Mai meldeten die Unternehmen aus der Stadt Bamberg 363 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice. Das sind 33 oder 10,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Stellenpool befinden sich aktuell 1 795 Beschäftigungsangebote, 116 oder 6,1 Prozent weniger als im Mai 2022. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen nur 99 potentielle arbeitslose Bewerber.
Landkreis Bamberg
Die Arbeitslosigkeit reduzierte sich im Landkreis Bamberg im abgelaufenen Monat um 127 (-5,7 Prozent) Männer und Frauen. Ende Mai waren 2 097 Menschen arbeitslos gemeldet. Der Landkreis verzeichnete in den letzten vier Wochen den kräftigsten Rückgang unter allen Kreisen und Städten im Agenturbezirk. Seit dem Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 307 (+17,2 Prozent). Es verloren 4,9 Prozent mehr ihre Beschäftigung als in 2022. Die Arbeitsaufnahmen lagen lediglich um 1,4 Prozent unter dem Vorjahrsniveau. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,4 Prozent (April 2,5 Prozent, Vorjahresmonat 2,0 Prozent) und ist weiterhin die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Per Definition ist dies Vollbeschäftigung. Aktuell sind im Landkreis 135 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen in diesem Monat 160 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote beim Arbeitgeberservice ein. Das sind 52,7 Prozent bzw. 178 weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool befinden sich aktuell
1 607 Jobangebote, 357 oder 18,2 Prozent weniger als im Mai 2022. Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen nur 130 potentielle arbeitslose Bewerber.
Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim setzte sich im Mai der Abbau der Arbeitslosigkeit um 27 Personen (-1,4 Prozent) auf 1 952 fort. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl um 352 Jobsuchende bzw. 22,0 Prozent zugenommen. Im Vergleich zu 2022 verloren 8,2 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung, und es fanden 6,6 Prozent weniger eine neue Anstellung. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,9 Prozent (April 3,0 Prozent). Per Definition ist dies Vollbeschäftigung. Der Vorjahreswert zählte 2,4 Prozent. Aktuell sind im Landkreis Forchheim 296 Ukrainer arbeitslos gemeldet.
Im abgelaufenen Monat meldeten die Unternehmen dem Arbeitgeberservice 199 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, 106 (-34,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Im Bestand sind 1 084 freie Stellen. Das sind 14,3 Prozent oder 181 weniger als im Mai 2022. Rein statistisch kamen im Mai auf jede gemeldete Stelle keine zwei potentielle arbeitslose Bewerber.