Bei seiner Arbeit ist das Jobcenter Landkreis Kronach auf ein umfassendes Netzwerk und die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten des örtlichen Arbeitsmarktes angewiesen. Ein wichtiger Part bei dieser Zusammenarbeit liegt beim örtlichen Beirat, der aus Vertretern der regionalen freien Wohlfahrtspflege, Kirchen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sowie Vertretern der Kammern, Gemeindeverbänden und berufsständischen Organisationen besteht. Der örtliche Beirat berät das Jobcenter Landkreis Kronach bei der Auswahl und Gestaltung der Eingliederungsmaßnahmen. Darüber hinaus fördert der Beirat den politischen Dialog und betreibt Netzwerkarbeit auf lokaler und regionaler Ebene.
„Wir können hier im Beirat aktiv die Arbeit des Jobcenters mitgestalten,“ so die Vorsitzende Cornelia Thron. Die Arbeit der Experten des örtlichen Arbeitsmarktes bezeichnete sie als eine wichtige Grundlage für die seit vielen Jahren erfolgreiche Arbeit des Jobcenters.
In der 22. Sitzung standen unter anderem der Jahresrückblick 2023 und die Planungen für 2024 an.
Der Geschäftsführer des Jobcenters Stefan Löffler, erläuterte nochmals die erfolgreichen Maßnahmen des vergangenen Jahres. „Sozial ist, was gesellschaftliche Teilhabe schafft – das ist seit Jahren unser Auftrag und unser Selbstverständnis. Für „Teilhabe“ in unserer Gesellschaft steht vorrangig: Arbeit, ich werde gebraucht, ich bringe mich ein, ich bekomme etwas zurück.“ Speziell die Integration der ukrainischen Flüchtlinge ist 2023 sehr gut gelungen. Mit einer Quote von 36,1 % erreichte Kronach das beste Ergebnis im bundesweiten Vergleich. Hauptziel für 2024 bleibt weiterhin die Vermeidung bzw. Beendigung der Hilfebedürftigkeit durch die nachhaltige und bedarfsdeckende Beschäftigungsaufnahme. Diese intensive und einzelfallbezogene Arbeit wird auch 2024 fokussiert und ergebnisorientiert fortgesetzt.
„Arbeitsmarktprogramm, der Fahrplan für 2024
Das Arbeitsmarktprogramm ist der „Fahrplan“ des Jobcenters Landkreis Kronach, der alle angebotenen Maßnahmen, Projekte und Förderinstrumente für das Jahr 2024 enthält. Die Teamleiterin für Markt und Integration Claudia Wisnewski, richtete den Fokus auf den Job-Turbo. „Deutschland hat in den vergangenen 18 Monaten viele schutzsuchende Menschen – ein Großteil von ihnen aus der Ukraine – aufgenommen. Insgesamt sprechen wir von einem Potenzial von fast 400.000 Menschen, die durch den Job-Turbo schneller in ein Arbeitsverhältnis gebracht werden sollen.“ Auch für die Zielgruppe der Unter-25-Jährigen wird ein umfangreiches Maßnahmenpaket angeboten, das die jungen Menschen auf eine Ausbildung oder den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Weitere Beratungsschwerpunkte sind alleinerziehende Kundinnen und Kunden sowie ältere Menschen.
Nach intensiver Diskussion stimmten alle Mitglieder des örtlichen Beirates dem Arbeitsmarktprogramm des Jobcenters Kronach für das Jahr 2024 zu. „Es stehen große Veränderungen an, die nur durch ein intensives Zusammenwirken aller Beteiligten im Landkreis Kronach bewältigt werden können. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen“, mit diesen Worten schloss die Vorsitzende Cornelia Thron die Sitzung des örtlichen Beirates.