Der Arbeitsmarkt im Juni 2024

Schule und Ausbildung geschafft, leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 34

Der seit Februar andauernde Abbau der Arbeitslosigkeit setzte sich bis in die ersten Junitage fort. In den letzten Wochen gab es jedoch erstmals wieder einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Normalerweise erhöht sie sich erst in der Ferienzeit über die Sommermonate, wenn sich Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen vorübergehend arbeitslos melden. Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Bam-berg-Coburg insgesamt 12 868 Personen arbeitslos registriert, 1,0 Prozent bzw. 130 Menschen mehr als im Vormonat. Die Hälfte des Anstiegs entfällt auf Jugendliche unter 25 Jahren. Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 12,6 Prozent bzw. 1 441 Männer und Frauen zugenommen. Das liegt zum Großteil am anhalten-den Zustrom von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen. Ende Juni waren im Agenturbezirk 889 Ukrainer und weitere 977 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 621 Syrer, 105 Afghanen, 49 Iraker, 38 Eritreer und 31 Iraner) arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote stieg seit Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Ihr Vor-jahreswert zählte 3,3 Prozent.
Im Juni wurden 1 162 Männer und Frauen entlassen, 122 Personen bzw. 11,7 Prozent mehr als im letzten Jahr. 867 Menschen gelang es, ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung zu beenden. Das waren 71 oder 7,6 Prozent weniger als in 2023.


Halbzeit auf dem Arbeitsmarkt, Nachgedacht - Mut zu Entscheidungen
Resümee von Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung:
„In wirtschaftlich prosperierenden Jahren setzt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit bis in den Juni leicht fort. In diesem Jahr hatten wir in den vergangenen Wochen jedoch bereits einen ersten Anstieg. Die Auftragslage ist in vielen Firmen momentan einfach zu schlecht. In den meisten Branchen fehlt die Initialzündung und die Aufbruchsstimmung. Hoffnung führt zu Investitionen, Sorgen zu Verlagerungen und Abbau. Die momentane Situation kostet uns Arbeitsplätze, die durch den demographischen Wandel nur teilweise aufgefangen werden. Man wartet auf Signale der Politik, obwohl sich warten meistens nur an roten Ampeln empfiehlt. 
Ich ermutige daher potentielle Existenzgründer mit uns zu sprechen, solch eine Pha-se wie wir sie aktuell haben, bietet immer auch Wachstumschancen für Start-ups. Wir haben seit Jahren viele unbesetzte Ausbildungsstellen, lassen sie uns diese Phase nutzen, um Umschülerinnen eine Chance zu geben. Wir können es uns nicht erlauben, dass Ältere eine niedrigere Integrationschance auf dem Arbeitsmarkt ha-ben, auch hier schlummert Potential. Die wirtschaftliche Flaute wird vergehen, der demographische Wandel nicht. Daher gilt es jetzt Neues zu probieren.
Bei der bundesweiten Initiative Jobturbo für Geflüchtete liegt unser Arbeitsagentur-bezirk bayernweit weiterhin an der Spitze. Hier zeigt sich die Stärke unserer Region. Ein gewachsenes, solidarisches gemeinsames Agieren aller Partner am Arbeits-markt ist der beste Turbo zum Bauen von Brücken in Beschäftigung. Wir bauen den Erfolg auch auf andere Personengruppen aus, Lohn statt Sozialleistungen ist ein Wachstumsmotor.“


Leichter Rückgang vs. Beschäftigungsplus für Ausländer
Es gibt 246 495 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (aktuellster Wert 12/2023, daher sind die positiven Auswirkungen des 11/2023 gestarteten Jobturbos hier noch unterrepräsentiert) im Agenturbezirk Bamberg-Coburg. Das sind 0,2 Prozent bzw. 560 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Ausländer nahm im letzten Jahr um 6,4 Prozent bzw. 1 583 auf 26 512 zu. Etwas mehr als jeder zehnte Beschäftigte (10,8 Prozent) hat somit einen ausländischen Pass. Den größten Beschäftigungsanstieg gab es bei Indern (+427 auf insgesamt 
1 001 Beschäftigte), Ukrainern (+325 auf insgesamt 1 143 Beschäftigte), Rumänen (+127 auf insgesamt 4 045 Beschäftigte) und Tunesiern (+84 auf insgesamt 305 Beschäftigte).
Bei den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge ist die Entwicklung nicht so dynamisch: Iraner (+57 auf insgesamt 332 Beschäftigte), Syrer (+33 auf insgesamt 1 042 Beschäftigte), Afghanen (+29 auf insgesamt 411 Beschäftigte), Eritreer (-19 auf ins-gesamt 293 Beschäftigte) und Iraker (-7 auf insgesamt 289 Beschäftigte). Die Zahl der beschäftigten Deutschen ging zeitgleich um 2 143 (-1,0 Prozent) zurück.


Unterbeschäftigung – AusBILDUNG hat Hochkonjunktur
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,9 Prozent um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 712 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 109 oder 18,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit und Ausbildung sichern Zukunftsfähigkeit
Im Februar 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 93 Betriebe für 1 635 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Zahl der Firmen erhöhte sich seit Januar zwar etwas um 15 Betriebe, die der betroffenen Kurzarbeiter sank jedoch um 206. Stefan Trebes zur Situation: „Die Kurzarbeit bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Einige Betriebe nehmen sie bereits seit längerer Zeit in Anspruch, um Entlassungen zu vermeiden. Es fällt dabei auf, dass sie um wettbewerbsfähig zu bleiben, parallel dazu Auszubildende und vereinzelt gezielt Fachkräfte einstellen. Ein gutes Zeichen, dass sie mit Zuversicht in die Zukunft blicken.“


Arbeitsmarkt hält Kurs, leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in den meisten Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörper-schaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit kam im Juni in den meisten Regionen zum Still-stand. Lediglich in Kronach setzte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit im Juni mit 3,2 Prozent fort, während sie in Lichtenfels nahezu stagnierte (-0,2 Prozent). In den an-deren Regionen erhöhte sie sich konjunkturell bedingt leicht. Die Stadt Coburg verzeichnete einen Anstieg um 2,4 Prozent, gefolgt vom Landkreis Bamberg (+2,2 Prozent), der Stadt Bamberg (+2,1 Prozent), dem Landkreis Coburg (+2,0 Prozent) und Forchheim (+0,5 Prozent).
In der Stadt Bamberg (+6,3 Prozent) und Forchheim (+7,9 Prozent) liegt die Arbeits-losigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahresniveau. Kronach (+10,8 Prozent), die Stadt Coburg (+12,6 Prozent) sowie die Landkreise Bamberg (+12,9), Coburg (+18,3 Prozent) und Lichtenfels (+21,3 Prozent) verbuchen prozentual einen zweistelligen Anstieg.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,6 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.

Stellenmarkt – Weniger gemeldete Stellen, aber immer noch genügend Chancen für Bewerber
Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg im vergangen Monat 1 304 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsan-gebote. Das waren 16,6 Prozent bzw. 260 weniger als im Vorjahr. Insbesondere der Handel und das verarbeitende Gewerbe waren überproportional vom Rückgang des Personalbedarfs betroffen.
Zum Monatswechsel waren im Bestand 8 851 Beschäftigungsangebote, 6,6 Prozent (-621) weniger als vor einem Jahr. Im Vergleich zu vor zwei Jahren hat er um gut
1 000 Stellen abgenommen. Da sich das Einstellverhalten der Betriebe den konjunk-turellen Aussichten anpasst und Festanstellungen mit Bedacht angegangen werden, ist der Bestand an Jobangeboten aus der Zeitarbeit seitdem hingegen um 398 Stellen (+15,6 Prozent) auf 2 944 größer geworden.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen aktuell lediglich 145 Arbeitslose, d.h. im Schnitt keine zwei potentielle Bewerber.

Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf fol-gende Berufssegmente: 1 415 Fertigungsberufe, 1 395 Fertigungstechnik, 1 407 Verkehr und Logistik, 827 Gesundheitsberufe, 745 Bau- und Ausbauhandwerk, 674 Handel, 554 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 507 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Einen größeren Personalbedarf als vor einem Jahr haben aktuell Verkehr und Logis-tik (+203, +16,9 Prozent) sowie soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+71, +14,7 Prozent).
Einen Rückgang im dreistelligen Bereich verzeichnen Lebensmittel- und Gastgewer-be (-161, -24,1 Prozent), Handel (-118, -14,9 Prozent) sowie Unternehmensführung und -organisation (-101, -21,7 Prozent).


Jobcenter – Kaum Veränderung der Arbeitslosigkeit
Ende Juni waren bei den sieben Jobcentern des Agenturbezirks insgesamt 6 069 Personen arbeitslos gemeldet. In den vergangenen vier Wochen hat ihre Zahl um 29 Personen (+0,5 Prozent) leicht zugenommen. Aktuell gibt es 578 (+10,5 Prozent) mehr arbeitslose Bürgergeldbezieher als vor zwölf Monaten. Ursache dafür ist weiterhin die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 765.
Auch im Versichertenbereich des SGB III stieg die Arbeitslosigkeit im Juni, und zwar um 101 Personen bzw. 1,5 Prozent auf 6 799. Seit letzten Jahr ist sie hier um 14,5 Prozent (+863 Personen) größer geworden. Der leichte Anstieg resultiert aus den Folgen der weiterhin auf der Stelle tretenden Konjunktur und den damit verbundenen Entlassungen. Werden länger als ein Jahr Beschäftigte freigesetzt, erhalten sie Ar-beitslosengeld.


Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg
In der Stadt Coburg stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juni um 37 Personen (+2,4 Prozent) auf 1 555. Das Groß des Anstiegs resultiert aus größeren Freisetzungen der letzten Monate, bei denen der Kündigungstermin im Juni wirksam wurde. Jedoch fiel er niedriger aus als erwartet, da es vielen aus der Stadt und dem Landkreis während der Kündigungsfristen gelang, wieder eine neue Stelle zu finden. Die Arbeitslosigkeit hat seit dem letzten Jahr um 174 Personen oder 12,6 Prozent zugenommen. Es meldeten sich 39,2 Prozent mehr Menschen arbeitslos als in 2023, während 18,1 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote stieg seit Mai um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 6,0 Prozent.
Im Juni meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 244 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 15,6 Prozent (+33) mehr als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 
1 388 Jobangebote, 93 (-6,3 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Rein statistisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen nur 112 potentielle arbeitslose Bewerber.

Landkreis Coburg
Auch im Landkreis Coburg stieg im Juni die Zahl der Arbeitslosen infolge wirksam gewordener Kündigungstermine von größeren Entlassungen. Sie erhöhte sich um 39 Personen (+2,0 Prozent) auf 2 028. Vor einem Jahr waren 314 Personen bzw. 18,3 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. In den vergangenen vier Wochen registrierten sich 28,3 Prozent mehr Menschen arbeitslos als in 2023. Indessen fanden 6,2 Pro-zent mehr Personen eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,5 Prozent.
Der Arbeitgeberservice bekam im Juni 173 sozialversicherungspflichtige Beschäfti-gungsangebote gemeldet. Das sind 7 bzw. 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Be-stand sind aktuell 1 287 Stellen, 76 (-5,6 Prozent) weniger als in 2023. Rein statis-tisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen 158 potentielle arbeitslose Bewerber.


Landkreis Kronach
Im Juni ging im Landkreis Kronach die Arbeitslosigkeit um weitere 42 Personen oder 3,1 Prozent zurück. Ende des Monats waren 1 315 Menschen arbeitslos. Seit dem letzten Jahr ist die Zahl um 128 Personen bzw. 10,8 Prozent gestiegen. Es wurden 8,2 Prozent weniger Menschen entlassen als in 2023. Gleichzeitig nahmen 14,5 Pro-zent weniger wieder eine neue Beschäftigung auf. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Vor einem Jahr zählte sie 3,1 Prozent.
Der Arbeitgeberservice in Kronach bekam im Juni 144 versicherungspflichtige Be-schäftigungsangebote gemeldet, 7,1 Prozent weniger (-11) als im letzten Jahr. Im Stellenpool sind derzeit 877 Vakanzen, 2,2 Prozent weniger (-20) als 2023. Rein sta-tistisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen nur 150 Arbeitslose, d.h. im Durch-schnitt keine zwei potentiellen Bewerber pro Jobangebot.


Landkreis Lichtenfels
Im Landkreis Lichtenfels sank im Juni die Arbeitslosigkeit leicht um 3 Personen bzw. 0,2 Prozent. Zum Monatswechsel waren 1 666 Menschen arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 293 bzw. 21,3 Prozent zugenom-men. Aktuell sind 484 Ausländer auf Jobsuche (davon sind 279 Flüchtlinge). Ihre Zahl stieg zum überwiegenden Teil infolge des andauernden Zuzugs Geflüchteter seit dem letzten Jahr um 42,4 Prozent bzw. 144 Personen. Es verloren 11,7 Prozent weniger Menschen ihren Job als im Vorjahr, während 7,0 Prozent weniger eine neue Arbeit aufnahmen. Die Arbeitslosenquote stagnierte im Juni bei 4,3 Prozent. Vor ei-nem Jahr zählte sie 3,5 Prozent.
Bei den Vermittlungsexperten des Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 186 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote ein, 10,1 Pro-zent (+17) mehr als im letzten Jahr. Im Bestand sind aktuell 1 107 Jobofferten, 7,3 Prozent (-87) weniger als vor zwölf Monaten. Rein statistisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen nur 150 Arbeitslose, d.h. auf ein Jobangebot im Durchschnitt kei-ne zwei potentiellen Bewerber.


Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im Juni um 2,1 Prozent (+38 Perso-nen) auf 1 872. Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 6,3 Prozent (+111 Personen) zugenommen. Im abgelaufenen Monat wurden 15,4 Prozent mehr Perso-nen freigesetzt als im Vorjahr, 10,5 Prozent weniger nahmen eine neue Beschäfti-gung auf. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 4,1 Prozent.
Im Juni meldeten die Betriebe aus der Stadt Bamberg 190 sozialversicherungspflich-tige Stellen dem Arbeitgeberservice, 174 oder 47,8 Prozent weniger als in 2023. Im Stellenpool sind aktuell 1 524 Vakanzen, 276 oder 15,3 Prozent weniger als vor ei-nem Jahr. Rein statistisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen lediglich 123 potentielle arbeitslose Bewerber.


Landkreis Bamberg
Im Landkreis Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im Juni um 2,2 Prozent (+50 Perso-nen) auf 2 351 Menschen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 12,9 Prozent (+269 Personen) über dem Vorjahresniveau. Es wurden 13,1 Prozent mehr Menschen ent-lassen als in 2023, während 14,4 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Mai 2,6 Prozent und ist weiterhin die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Per Definition ist dies Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr betrug sie 2,3 Prozent.
Aus dem Landkreis Bamberg meldeten die Betriebe im Juni 173 sozialversiche-rungspflichtige Beschäftigungsangebote dem Arbeitgeberservice, 10,4 Prozent bzw. 20 weniger als in 2023. Im Bestand sind aktuell 1 598 Vakanzen, 58 oder 3,8 Pro-zent mehr als vor einem Jahr. Rein statistisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen nur 147 potentielle arbeitslose Bewerber.


Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim stieg die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen leicht um 11 Personen (+0,5 Prozent) auf 2 081. Ende Juni lag die Zahl der Arbeitslosen um 7,9 Prozent bzw. 152 Personen über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zu 2023 wurden 8,1 Prozent mehr Menschen freigesetzt, und es fanden 18,6 Prozent weniger eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Mai weiterhin 3,1 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 2,9 Prozent.
Der Arbeitgeberservice bekam im Juni 194 sozialversicherungspflichtige Beschäfti-gungsangebote gemeldet, 112 (-36,6 Prozent) weniger als in 2023. Im Bestand sind aktuell 1 070 Jobchancen, 10,6 Prozent (-127) weniger als im Vorjahr. Rein statis-tisch kamen im Juni auf 100 gemeldete Stellen 194 potentielle arbeitslose Bewerber.