Der Arbeitsmarkt im September 2024

Saisonal sinkt die Arbeitslosenquote

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 49

Die im September begonnene Herbstbelebung sorgte auf dem Arbeitsmarkt für einen spürbaren Beschäftigungsanstieg, nachdem die Arbeitslosigkeit in den beiden Monaten zuvor saisonüblich gestiegen war. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich im letzten Monat um 337 Personen (-2,4 Prozent). Ende September waren 13 682 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. In diesem Jahr fiel der Rückgang stärker aus als 2023, das gibt jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem letzten Jahr um 1 076 Personen (+8,5 Prozent) zugenommen. Das liegt zum Großteil am andauernden Zuzug von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen. Mit dem Status Arbeitslos waren Ende September im Agenturbezirk 946 Ukrainer und zusätzlich 1 112 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 748 Syrer, 128 Afghanen, 44 Iraker, 36 Eritreer und 21 Iraner) gemeldet. 15,0 Prozent aller Arbeitslosen sind somit Geflüchtete.
Seit August hat die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent leicht abgenommen. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,6 Prozent. Im September wurden 1 306 Menschen entlassen, etwas weniger als vor einem Jahr (-6 bzw. -0,5 Prozent). Gleichzeitig fanden 1 267 Personen einen neuen Arbeitsplatz. Das waren 141 bzw. 12,5 Prozent mehr als 2023. Die Jobchancen sind somit etwas besser als vor einem Jahr, während das Kündigungsrisiko nicht größer geworden ist.

Viel Bewegung am Arbeitsmarkt, stabil mit Bedenken
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, Resümee zum Arbeitsmarkt: Zum Beginn des neuen Ausbildungs- und Schuljahres nahm im September insbesondere wieder die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen spürbar ab. Nachdem in den beiden Vormonaten sich Schul- und Ausbildungsabsolventen vorübergehend arbeitslos gemeldet hatten, setzten 176 jetzt wieder ihren Weg in die berufliche Zukunft fort, indem sie eine Lehre begannen oder auf eine weiterführende Schule wechselten. Für viele Betriebe bot sich die Gelegenheit, junge Fachkräfte einzustellen, die vom Ausbildungsbetrieb nicht direkt übernommen werden konnten. Allein in den letzten vier Wochen reduzierte sich die Jugendarbeitslosigkeit um 10,6 Prozent. Mit dem Start des Herbstsemesters an den Hochschulen wird sie im Oktober weiter sinken. Ende September war etwas mehr als jeder zehnte Arbeitslose (10,8 Prozent) unter 25 Jahre. Aktuell sind es 1 478 junge Menschen, 205 bzw. 16,1 Prozent mehr als letztes Jahr. Davon sind 323 Geflüchtete.

Der Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in der Konjunkturflaute, die sich zunehmend auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region auswirkt. Auf der einen Seite verzeichneten wir in den letzten Monaten einige Betriebsaufgaben wegen fehlender Nachfolger, Insolvenzen, Personalabbau und -konsolidierungen. Aufgrund von Neuansiedlungen und Investitionen anderer Unternehmen, bietet unsere Region jedoch für die Entlassenen weiterhin gute Jobchancen. So lag die Zahl der Beschäftigungs-aufnahmen im September deutlich über dem Vorjahreswert. Der Personalbedarf bleibt stabil, da die Babyboomer Jahrgänge mittlerweile nach und nach in Rente gehen und die Betriebe Ersatzbedarf haben. Die Kammern und Verbände kommen in ihren Befragungen zu kritischen Ergebnissen. Für den Oktober rechne ich trotzdem mit einem weiteren dynamischen Rückgang der Arbeitslosigkeit.“


Babyboomer bedingter Beschäftigungsrückgang durch Ausländer abgefedert
Es gibt 245 615 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (aktuellster Wert 03/2024) im Agenturbezirk Bamberg-Coburg. Das sind 0,3 Prozent bzw. 842 weniger als ein Jahr zuvor. Gut jeder (24,1 Prozent) vierte Beschäftigte ist mindestens 55 Jahre alt, lediglich jeder Zehnte (10,4 Prozent) unter 25. Die Zahl der sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten Ausländer nahm im letzten Jahr um 5,2 Prozent bzw. 1 328 auf 
26 963 zu. Etwas mehr als jeder zehnte Beschäftigte (11,0 Prozent) hat somit einen ausländischen Pass. Den mit Abstand größten Beschäftigungsanstieg gab es bei Ukrainern (+390 auf insgesamt 1 274 Beschäftigte) sowie Indern (+307 auf insgesamt 915 Beschäftigte). Bei den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge ist die Entwicklung weniger dynamisch ausgeprägt: Afghanen (+43 auf insgesamt 436 Beschäftigte), Syrer (+40 auf insgesamt 1 050 Beschäftigte), Iraner (+38 auf insgesamt 342 Beschäftigte), Iraker (+15 auf insgesamt 297 Beschäftigte), Eritreer (-17 auf ins-gesamt 294 Beschäftigte). Die Zahl der beschäftigten Deutschen ging zeitgleich Demografie bedingt um 2 170 (-1,0 Prozent) auf 218 652 zurück.

Unterbeschäftigung – In AusBILDUNG investieren BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 715 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 170 oder 31,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit verharrt stabil auf niedrigem Niveau 
Im Mai 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 97 Betriebe für 1 973 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit gut zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau, ohne die Ein-Prozentmarke zu überschreiten. Stefan Trebes: „Es fällt auf, dass trotz der Konjunkturflaute der Bedarf an Kurzarbeit seit Monaten nicht gestiegen ist. Wir bekommen zwar seit geraumer Zeit immer wieder von Betrieben vorsorglich Anfragen, aber sie kommt nur selten zum Einsatz.“


HERBSTsommer AUFSCHWUNG
Arbeitslosigkeit sinkt in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Bei sommerlichen Temperaturen setzte die Herbstbelebung gleich zu Beginn am Arbeitsmarkt ein, spürbar dynamischer als im letzten Jahr, beinahe so agil wie in florierenden Zeiten. Die Arbeitslosigkeit ging daher in allen Regionen des Bezirks zurück. Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren dabei unterschiedlich intensiv.
In der Stadt Coburg (-5,3 Prozent) und dem Landkreis Lichtenfels (-5,0 Prozent) reduzierte sie sich am deutlichsten, gefolgt von den Landkreisen Bamberg (-2,9 Prozent), Coburg (-2,0 Prozent), Forchheim (-1,1 Prozent), Kronach (-0,5 Prozent) sowie der Stadt Bamberg (-0,3 Prozent).
In Lichtenfels (+4,0 Prozent), den kreisfreien Städten Bamberg (+5,6 Prozent) und Coburg (+7,2 Prozent) sowie in den Landkreisen Bamberg (+9,4 Prozent) und Forchheim (+9,9 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Be-reich über dem Vorjahresniveau. Die Landkreise Kronach (+10,8 Prozent) und Coburg (+12,3 Prozent) verzeichnen prozentual eine zweistellige Zunahme.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,0 Prozent.

Stellenmarkt – Weiterhin hoher Arbeitskräftebedarf bietet Jobchancen
Im September wurden dem Arbeitgeberservice 1 083 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 10,0 Prozent bzw. 121 weniger gewesen. Der Bereich der Zeitarbeit meldete indessen mit 322 neuen Jobangeboten 40,6 Prozent (+93) mehr als 2023. Aktuell gibt es 8 092 Beschäftigungsangebote im Bestand, 12,3 Prozent (-1 139) weniger als vor zwölf Monaten.
Rein rechnerisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen aktuell 169 potentielle arbeitslose Bewerber.
Die Agentur für Arbeit verfügt über einen heterogenen Stellenpool. Der Schwerpunkt des Bedarfs entfällt auf Fachkräfte. Mehr als drei Viertel aller Jobangebote (77,0 Prozent) sind für Personen mit Berufsabschluss oder Studium bestimmt.
Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 291 Fertigungstechnik, 1 161 Verkehr und Logistik, 1 144 Fertigungsberufe, 863 Gesundheitsberufe, 726 Bau- und Ausbauhandwerk, 710 Handel, 500 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 467 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Zuwächse seit dem letzten Jahr verbuchen aktuell noch soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+57, +12,9 Prozent) sowie Unternehmensbezogene Dienst-leistungsberufe (+3, +0,8 Prozent).
Weniger gemeldete Jobangebote verzeichnen im dreistelligen Bereich Fertigungstechnik (-286, -18,1 Prozent), Fertigungsberufe (-226, -16,5 Prozent), Lebensmittel- und Gastgewerbe (-123, -20,8 Prozent), Handel (-118, -14,3 Prozent) sowie Reinigungsberufe (-115, -35,3 Prozent).

Jobcenter – Herbstbelebung, Rückgang der Arbeitslosigkeit komplett 
im Versichertenbereich
Ende September waren bei den sieben Jobcentern des Agenturbezirks insgesamt 
6 527 Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet. In den letzten vier Wochen hat ihre Zahl um 19 Menschen oder 0,3 Prozent leicht zugenommen. Der Rechtskreis des SGB II ist von saisonalen Einflüssen am Arbeitsmarkt nicht so ausgeprägt betroffen wie der des SGB III. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit aufgrund des beginnenden Herbstaufschwungs im letzten Monat entfiel daher komplett auf den Versichertenbereich des SGB III. Im vergangenen Monat ist dort die Zahl der Arbeitslosen um 356 Personen bzw. 4,7 Prozent auf 7 155 gesunken. Das sind 8,7 Prozent (+ 571) mehr als vor einem Jahr.
Aktuell gibt es 505 (+8,4 Prozent) mehr arbeitslose Bürgergeldbezieher als vor zwölf Monaten. Ursache dafür ist weiterhin die anhaltend große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 950.

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg
In der Stadt Coburg startete der Herbstaufschwung gleich zu Beginn dynamisch durch. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im September um 91 (-5,3 Prozent) Personen (im letzten Jahr waren es lediglich 10 gewesen) auf 1 632. Das ist agenturbezirksweit der kräftigste Rückgang.
Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell um 7,2 Prozent (+109 Personen) über dem Vorjahresniveau. Coburg bewegt sich hier im Mittelfeld unter allen Regionen des Bezirks. Es wurden 9,6 Prozent weniger Menschen freigesetzt als im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 29,3 Prozent mehr Personen eine neue Beschäftigung. Auch bei den Neueinstellungen, insbesondere für Fachkräfte, belegte die Stadt im September agenturweit den ersten Platz.
Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit August um 0,4 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent (Vorjahr 6,7 Prozent). Mit dem Status Arbeitslos waren Ende September in der Stadt 146 Ukrainer und zusätzlich 197 Flüchtlinge anderer Nationen gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 1,5 Prozentpunkte zur Folge hat.
Im September meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 174 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice, 14,5 Prozent mehr als in 2023. Im Bestand führen die Vermittler aktuell 1 288 Beschäftigungsangebote, 11,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg sank mit dem Einsetzen der jährlichen Herbstbelebung die Arbeitslosigkeit im September um 45 (-2,0 Prozent) Personen auf 2 225. Sie hat seit dem letzten Jahr um 244 Person bzw. 12,3 Prozent zugenommen. Es wurden in den letzten vier Wochen so viele Personen freigesetzt wie im Vorjahr, jedoch fanden 14,5 Prozent mehr einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) ab.
Der Arbeitgeberservice konnte im September 142 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis entgegennehmen, 54,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Stellenpool gibt es aktuell 1 239 Jobangebote, 7,7 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.

Landkreis Kronach
Im Landkreis Kronach nahm die Zahl der Arbeitslosen mit der im September gestarteten Herbstbelebung um 8 Personen oder 0,5 Prozent bereits wieder leicht ab. Am Monatsende waren 1 470 Menschen arbeitslos registriert. Das waren 10,8 Prozent bzw. 143 mehr als vor einem Jahr. Es wurden 11,0 Prozent mehr Personen entlassen als in 2023, 3,6 Prozent weniger beendeten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote liegt wie im August unverändert bei 3,9 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 3,5 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach wurden im letzten Monat 70 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice gemeldet, 15,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool sind aktuell 701 Jobofferten, 21,6 Prozent weniger als 2023.

Landkreis Lichtenfels – Bessere Jobchancen als im letzten Jahr
Im Landkreis Lichtenfels setzte die Herbstbelebung in den vergangenen Wochen bereits agil ein. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um 87 Personen (-5,0 Prozent) auf 1 653. Zum Vergleich – im letzten Jahr nahm sie im September hingegen um 14 Personen (+0,9 Prozent) noch leicht zu. Sie liegt aktuell um 4,0 Prozent (+64 Personen) über dem Vorjahresniveau. Lichtenfels verzeichnet agenturbezirksweit den geringsten Anstieg. 
Es wurden im Verlauf des letzten Monats 18,6 Prozent weniger Menschen entlassen als im Vorjahr und es fanden 23,0 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Das Risiko, den Job zu verlieren ist kleiner geworden und die Jobchancen sind somit besser als im letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote nahm seit Ende August um 0,3 Prozent-punkte auf 4,2 Prozent ab. Vor einem Jahr zählte sie 4,1 Prozent.
Aus dem Landkreis Lichtenfels bekam der Arbeitgeberservice 101 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 38,4 Prozent weniger als in 2023. 
Im Bestand sind aktuell 973 Arbeitsplatzangebote, 9,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg sorgte die einsetzende Herbstbelebung bereits im September für einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,3 Prozent (-7 Personen). Sie lag Ende des Monats bei 2 065 Personen. Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeits-losen um 5,6 Prozent (+109) gestiegen. In den vergangenen vier Wochen wurden 6,3 Prozent mehr Menschen entlassen und 7,1 Prozent mehr eingestellt als in 2023. Die Arbeitslosenquote liegt mit einem Wert von 4,7 Prozent weiterhin auf dem gleichen Niveau wie im August. Vor einem Jahr betrug sie 4,5 Prozent.
Im September meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 197 sozialversicherungspflichtige Stellen, 41,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 318 Beschäftigungsofferten, 28,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Landkreis Bamberg
Im Landkreis Bamberg setzte der Herbstaufschwung bereits im September dynamisch ein. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich seit Ende August um 74 Menschen (- 2,9 Prozent) auf 2 458. Sie liegt um 9,4 Prozent (+211 Personen) über dem Vorjahresniveau. Im September verloren 1,2 Prozent mehr Personen ihren Job als in 2023, derweil fanden 17,2 Prozent mehr eine Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im August weiterhin 2,8 Prozent. (Vorjahr 2,5 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und im gesamten Arbeitsagenturbezirk die niedrigste Quote.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen in den vergangenen vier Wochen 154 sozial-versicherungspflichtige Stellenangebote bei den Vermittlungsexperten ein, 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice befinden sich aktuell 1 472 Beschäftigungsangebote, 3,1 Prozent mehr als im September 2023.

Landkreis Forchheim
Mit Einsetzen des Herbstaufschwungs nahm die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Forchheim im September um 25 Personen (-1,1 Prozent) leicht ab. 2 179 Menschen sind aktuell arbeitslos gemeldet, 9,9 Prozent bzw. 196 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank in den letzten vier Wochen um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 2,9 Prozent. Im September wurden 4,9 Prozent mehr Menschen freigesetzt als in 2023, 3,4 Prozent mehr fanden einen neuen Job.
Im September bekam der Arbeitgeberservice 245 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote aus der Wirtschaft gemeldet, 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand gibt es 1 101 Jobangebote. Vor zwölf Monaten waren es 7,2 Prozent mehr.