„Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bayreuth-Hof zeigte sich im Juli insgesamt stabil. Die Zahl der Arbeitslosen ist nur leicht angestiegen. Nach einem außergewöhnlichen Jahr 2022 liegen alle Veränderungen in einem moderaten Rahmen. Bereits in den Juli-Daten sind die im Sommer üblichen saisonalen Effekte wie der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit mit Beginn der Sommerferien erkennbar,“ erläutert Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, die Entwicklungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt im vergangenen Monat.
Wichtig:Die Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Juli 2023:
+22 auf 9.972 (+ 0,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozentpunkte gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 494 (+ 5,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,7 Prozent
Im Agenturbezirk Bayreuth-Hof waren 9.972 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Gegenüber dem Vormonat waren das 22 Personen mehr. Im Vergleich zum Vorjahr waren 494 Männer und Frauen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag gleichbleibend bei 3,9 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie 3,7 Prozent.
Die Rechtskreise entwickelten sich unterschiedlich. „Im Versicherungsbereich nahm die Zahl der Arbeitslosen mit einem Plus von 225 Personen spürbar zu. Neben den saisonüblichen Meldungen, bedingt durch den bevorstehenden Start in die Sommerferien und das Ausbildungsende, zeigen sich hier auch erste konjunkturbedingte Effekte. Im Wirkungskreis der Jobcenter hingegen waren 203 Arbeitslose weniger zu verzeichnen und auch gegenüber dem Vorjahresmonat war die Arbeitslosigkeit im Bereich des SGB II leicht rückläufig. Hier macht sich insbesondere die Entlastung durch die Teilnahme der Geflüchteten aus der Ukraine an Integrationskursen bemerkbar. Dies zeigt sich auch bei der
Entwicklung der Unterbeschäftigung,“ erklärt Peine.
Umfassender als die Arbeitslosigkeit bildet die Unterbeschäftigung alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zusätzlich werden hier Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder an Sprachkursen teilnehmen.
Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit. Im Juli 2023 waren 13.971 Personen von Unterbeschäftigung betroffen, 149 mehr als im Vormonat und 1.215 mehr als im Vorjahrsmonat.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen verzeichnete im Vergleich zum Vormonat ein leichtes Plus. Besonders gesucht waren im Juli insbesondere Kräfte für die Bereiche Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege sowie für den Verkauf, darüber hinaus Hilfskräfte für Reinigungstätigkeiten sowie Fachkräfte für Büro- und Sekretariatsarbeiten.
Insgesamt gingen im Juli 1.112 Stellenmeldungen ein, 27 mehr als im Juni. Gegenüber Juli 2022 war die Zahl der Stellenmeldungen um 167 Stellen rückläufig.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sind die Stellenzugänge seit Jahresbeginn um rund ein Viertel zurückgegangen. Zu berücksichtigen ist dabei ein außergewöhnlicher Personalbedarf im Hofer Raum+ durch eine Neuansiedelung im Jahr 2022. Aktuell umfasst das Angebot im Agenturbezirk Bayreuth-Hof 7.834 offene Stellen aus allen Branchen und für alle Qualifikationsstufen.
Ausbildungsmarkt
Auf dem regionalen Ausbildungsmarkt geht es in den Endspurt. „Wir haben in der Region Bayreuth-Hof noch vielfältige Ausbildungsangebote. Wer sich bisher rein auf seinen Schulabschluss konzentriert hat und noch mit dem Gedanken spielt, in eine Ausbildung zu starten, kann auch noch kurzfristig die Sommerferien
nutzen, um sich bei uns beraten und vermitteln zu lassen“, betont Agenturleiter Sebastian Peine.
Auch für Arbeitgeber, die zum Beispiel noch Bedenken hinsichtlich der schulischen Leistungen eines Bewerbers haben, kann die Arbeitsagentur Unterstützung anbieten: „Mit der assistierten Ausbildung können wir zum Beispiel den Einstieg in den Berufsschulunterricht erleichtern und den erfolgreichen Abschluss
sichern. So können etwa durch zusätzlichen Stützunterricht Sprachdefizite abgebaut oder schulische Inhalte ausgebaut und gefestigt werden“, erklärt der Experte.
Das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten umfasste im Juli noch 2.135 Ausbildungsplätze.
Diesem Angebot stehen 547 junge Menschen gegenüber, die
noch Interesse daran haben, im September in eine Ausbildung zu starten. Damit entfallen aktuell rein rechnerisch auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen 26 noch suchende Bewerber.
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 suchten im Bezirk der Agentur für Arbeit 2.031 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen die Unterstützung der Berufsberatung. Das waren 48 Jugendliche weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt gab es seither 4.480 Meldungen für Berufsausbildungsstellen. Das entspricht einem Plus von 161 Stellen gegenüber
dem vergleichbaren Zeitraum des vorigen Beratungsjahres. Der Trend
zum Bewerbermarkt entwickelt sich nun bereits seit 10 Jahren. Erstmals gab es im Agenturbezirk Bayreuth-Hof vor zehn Jahren im Beratungsjahr 2012/2013 mehr Ausbildungsplatzangebote als Bewerberinnen und Bewerber.
Überblick nach Regionen
Stadt Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli: - 19 auf 1.953 (- 1,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,7 Prozent (- 0,1 Prozentpunkt)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 152 (+ 8,4 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,4 Prozent
Landkreis Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli: +17 auf 1.778 (+1,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 2,9 Prozent gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 60 (- 3,3 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,1 Prozent
In Stadt und Landkreis Bayreuth entwickelte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat erneut unterschiedlich. Während die Zahl der Arbeitslosen im Stadtgebiet diesmal zurück ging, waren im Landkreis Bayreuth mehr Arbeitslose zu verzeichnen.
Im Stadtgebiet waren 1.953 Personen arbeitslos gemeldet, 19 weniger als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr waren es aber 152 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 4,4 Prozent.
Im Landkreis Bayreuth waren mit 1.778 Arbeitslosen 17 Männer und Frauen mehr zu verzeichnen als einen Monat zuvor. Vor einem Jahr waren 60 Personen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 2,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie um 0,2 Prozent höher, bei 3,1 Prozent. Damit liegt die Zahl der Arbeitslosen erstmal seit Mai 2022 wieder unter den Vorjahreswerten. Auch im Bayreuther Raum war die Entwicklung in den beiden Rechtskreise unterschiedlich.
Während im Versicherungsbereich die Arbeitslosigkeit zunahm,
sank die Zahl der Arbeitslosen im Bereich des SGB II spürbar.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Mit 383 Stellen wurden im Juli ebenso viele offene Stellen gemeldet wie im Monat zuvor. Gegenüber Juli 2022 waren es 30 Stellenmeldungen weniger. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 713 Vermittlungsaufträge weniger erteilt. Die aktuelle Nachfrage hatte ihren Schwerpunkt in den Bereichen Erziehung, Sozialarbeit
und Heilerziehungspflege sowie im Verkauf und im Berufsbereich Büro
und Sekretariat.
In Stadt und Landkreis Bayreuth bietet der Stellenpool aktuell 2.861 Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2022 suchten 734 Jugendliche mit Hilfe der Berufsberatung nach der passenden beruflichen Laufbahn. Das waren 2 Bewerberinnen und Bewerber weniger als von Oktober bis Juli des vorherigen Beratungsjahres. 1.364 Ausbildungsstellen wurden seit Oktober 2022 gemeldet, 35 weniger als im Vorjahreszeitraum. 191 junge Menschen aus Stadt und
Landkreis Bayreuth haben bisher noch keine abschließende Entscheidung über ihre berufliche Zukunft getroffen. 710 Ausbildungsplätze sind noch nicht besetzt.
Damit entfallen auf 100 unbesetzte Berufsausbildungsstellen rein rechnerisch 27 mögliche Interessenten.
Stadt Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli: - 1 auf 1.382 (- 0,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,6 Prozent gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 76 (+ 5,8Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,4 Prozent
Landkreis Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli: + 14 auf 1.780 (+ 0,8 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,5 Prozent gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 141 (+ 8,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,3 Prozent
In Stadt und Landkreis Hof gab es gegenüber dem Vormonat nur wenig Veränderung. Im Stadtgebiet blieb die Zahl der Arbeitslosen quasi konstant. Mit 1.382 Arbeitslosen war eine Person weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Gegenüber Juli des Vorjahres waren es 76 Männer und Frauen mehr. Die Arbeitslosenquote
blieb konstant bei 5,6 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 5,4
Prozent.
Im Landkreis Hof waren 1.780 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zu Juni waren das 14 Personen mehr, gegenüber dem Vorjahr 141 mehr. Die Arbeitslosenquote lag gleichbleibend bei 3,5 Prozent, im Juli 2022 betrug sie im Landkreis Hof 3,3 Prozent.
Auch im Hofer Raum machte sich das Ende des Schul- und Ausbildungsjahres bemerkbar. Analog zum Verlauf im gesamten Agenturbezirk entwickelten sich auch in Stadt und Landkreis Hof die beiden Rechtskreise gegenläufig. Während im Bereich der Arbeitsagentur saisonale und konjunkturelle Einflüsse die Arbeitslosigkeit
merklich ansteigen ließ, sank die Zahl der Arbeitslosen im Bereich
des SGB II.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb mit 381 Stellenmeldungen weitgehend stabil. Sie lag aber deutlich unter dem Vorjahr. Im Juli wurden wieder rege Kräfte für die verschiedensten Tätigkeiten gesucht. Schwerpunkte hatte die Nachfrage in den Bereichen Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege sowie im
Verkauf. Gegenüber Juni waren es 10 Stellenmeldungen weniger. Im Vergleich zum Vorjahr gingen 122 Stellenmeldungen weniger ein.
Ausbildungsmarkt
532 Schülerinnen und Schüler suchten seit Oktober 2022 Unterstützung bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur. Für 205 Jugendliche führte dies bereits zu einem Ziel. 327 junge Menschen begleitet die Berufsberatung auch weiterhin auf der Suche nach dem passenden Einstieg ins Berufsleben. „An attraktiven Angeboten dafür mangelt es auch im Raum Hof nicht. Von bisher 1.326 gemeldeten Ausbildungsstellen stehen 827 weiter zur Wahl“, sagt Peine. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeber-Service 2.912 offene Stellen gemeldet, 1.876 weniger als von Januar bis Juli 2022. Hier ist jedoch der enorme Kräftebedarf aufgrund einer Unternehmensansiedelung im vergangenen Jahr zu berücksichtigen. Das Angebot umfasst aktuell 2.375 offene Stellen.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Beratungsjahres nahmen 654 Jugendliche die Hilfe der Berufsberatung in Anspruch. Das waren 30 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In dieser Zeit wurden 1.487 Ausbildungsstellen gemeldet, 26 mehr als bis Juli des Vorjahres. Aktuell sind 202 junge Menschen weiter auf der Suche nach dem passenden beruflichen Weg. Für 639 Lehrstellen in Stadt und Landkreis Hof fehlt noch die geeignete Nachwuchskraft. Damit stehen aktuell rein rechnerisch 100 unbesetzten Berufsausbildungsstellen noch 32 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber.
Landkreis Kulmbach
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 17 auf 1.380 (+ 1,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 16 (- 1,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,4 Prozent
Im Landkreis Kulmbach gab es nur moderte Veränderungen. So waren im Juli 1.380 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Die Anzahl der Arbeitslosen ist damit im Vergleich zum Vormonat um 17 Personen angestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren aber 16 Arbeitslose weniger zu verzeichnen. Damit sind im Landkreis Kulmbach erstmals seit September 2022 wieder weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent und lag damit auf Vorjahresniveau.
Auch im Kulmbacher Raum entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in den Rechtskreisen unterschiedlich. Im Versicherungsbereich melden sich mehr, insbesondere junge Menschen nach Abschluss einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung, arbeitslos, als Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Die meisten jungen Menschen werden dem Arbeitsmarkt nur kurze Zeit zur Verfügung
stehen, weil bereits konkrete Pläne für den Herbst dieses Jahres vorliegen. Für die Dauer der Sommerferien haben sich außerdem Schulwegbegleiter/innen, Schulassistent/innen und Lehrkräfte arbeitslos gemeldet.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Mit 1.460 gemeldeten offenen Stellen gibt es im Landkreis Kulmbach weiterhin mehr Stellen als Arbeitslose (1.380). Allein im Juli gingen 191 neue Stellenmeldungen ein, 61 mehr als im Juni. Gegenüber Juli 2022 waren es 19 Stellen mehr.
Fachkräfte für das Bauhaupt- und Nebengewerbe sind am regionalen Arbeitsmarkt besonders begehrt. Weiterhin nachgefragt sind Fachkräfte für Heizung, Klima, Sanitär. Begehrt sind dabei ausgebildete Fachkräfte, aber auch erfahrene zuverlässige Helferinnen und Helfer werden gerne eingestellt. Eine erhöhte
Nachfrage bestand im Juli 2023 nach Fachkräften und Helfern/innen für die Lebensmitteltechnik. Das Gesundheits- und Sozialwesen hat dringenden Arbeitskräftebedarf. Das Hotel- und Gaststättengewerbe sucht Köche/innen, Küchenhilfskräfte, aber auch Service- und Reinigungspersonal. Es gibt ebenfalls interessante Stellenangebote für Bürofachkräfte mit Berufserfahrung.
Schwerpunkte liegen ier im Bereich Steuern, Lohn-/Gehaltsabrechnung und Buchhaltung.
Ausbildungsmarkt
Seit Oktober 2022 suchten 264 junge Kulmbacherinnen und Kulmbacher mit Unterstützung der Berufsberatung nach einer Ausbildungsstelle, 22 weniger als im Zeitraum des vorigen Beratungsjahres. Im selben Zeitraum wurden 686
Lehrstellen gemeldet, 37 mehr als im Vergleichsjahr vorher.
Derzeit ziehen noch 67 Jugendliche in Erwägung im Herbst eine Ausbildung zu beginnen. Gelegenheit dafür bieten noch 341 offene Ausbildungsstellen allein im Landkreis Kulmbach. Damit kommen rechnerisch auf 100 unbesetzte Berufsausbildungsstellen
20 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber.
Landkreis Wunsiedel
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli: - 6 auf 1.699 (- 0,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,4 Prozent gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 201 (+ 13,4 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,9 Prozent
Auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Wunsiedel gab es kaum neue Entwicklungen. 1.699 Männer und Frauen waren arbeitslos gemeldet. Das waren gegenüber dem Vormonat 6 Personen weniger. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 201 mehr Arbeitslose zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,4 Prozent und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Auch im Wunsiedler Raum gab es im Zusammenhang mit dem Schul- und Ausbildungsbeginn einige Bewegung. Ansonsten zeigt sich der Arbeitsmarkt dem Trend des Agenturbezirks entsprechend im Versicherungsbereich konträr zu den Entwicklungen im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters. Im Bereich des
SGB III waren saison- und konjunkturbedingt 26 Personen mehr arbeitslos als im Monat zuvor. Im SGBII-Bereich waren hingegen 32 Personen weniger gemeldet.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage nach Arbeitskräften war im Juli etwas verhaltener als im Vormonat. Mit 157 Vermittlungsaufträgen gingen 24 offene Stellen weniger ein als im Juni und 34 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt bewegt sich die Nachfrage weiter auf einem hohen Niveau und kommt aus allen Branchen und Berufen. Die Dynamik lässt jedoch spürbar nach. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeber-Service bisher insgesamt 1.448 Stellen gemeldet, 310 weniger als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aktuell steht im Landkreis Wunsiedel ein Pool von mehr als 1.138 offenen Stellen zur Verfügung.
Ausbildungsmarkt
Auf dem Ausbildungsmarkt stehen den jungen Menschen im Landkreis Wunsiedel noch vielfältige Möglichkeiten offen. Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2022 suchten 379 Jugendliche mit Hilfe der Berufsberatung nach einem passenden Ausbildungsweg. Das waren 6 Bewerberinnen und Bewerbermehr als von Oktober bis Juli des vorangegangenen Beratungsjahres. Mit 943 Ausbildungsstelen wurden seit Oktober 2022 133 Stellen mehr gemeldet als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. 87 junge Menschen aus dem Landkreis Wunsiedel haben bisher noch keine abschließende Entscheidung bezüglich ihrer beruflichen Zukunft getroffen. 445 Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt. Auf 100 unbesetzte betriebliche Berufsausbildungsstellen kommen damit rechnerisch
20 Bewerberinnen und Bewerber.