Die Integration der geflüchteten Menschen aus vielen Ländern klappt in Bayern immer besser. Auch in Kulmbach gibt es einen beispielhaften Fall aus dem Jobcenter, das einen direkt aus dem Leben gegriffen Einblick in die Praxis gibt.
„Der Ende des Jahres 2023 ins Leben gerufene „Job-Turbo“, mit dem Geflüchtete gezielt in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, greift in den Jobcentern und Agenturen für Arbeit in Bayern“, sagt der Vorsitzende der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Markus Schmitz. Er fügt an: „Bei unseren Mitarbeitenden, die mit viel Herz und Leidenschaft die Geflüchteten unterstützen, aber auch bei den Arbeitgebern, die den Geflüchteten eine Chance auf Beschäftigung eröffnen, möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.“
Nachfolgend findet sich ein lokales Integrationsbeispiel aus Kulmbach, welches stellvertretend für viele weitere Erfolgsgeschichten von Arbeits- und Ausbildungsaufnahmen geflüchteter Menschen steht.
Das Beispiel stammt bewusst aus dem Alltag in den Häusern vor Ort und zeigt ganz konkret und authentisch beschrieben das Arbeitsergebnis der lokalen Zusammenarbeit zwischen Jobcentern und Agentur für Arbeit.
Sebastian Peine, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof:
„Im Landkreis Kulmbach gelingt die Integration von Geflüchteten durch die gute und enge Zusammenarbeit von Arbeitsagentur und Kommune in der gemeinsamen Einrichtung, dem Jobcenter Kulmbach, immer besser. Mehr und mehr Geflüchtete haben nun ihre Integrationskurse erfolgreich absolviert. Mit der Arbeitsaufnahme erfolgt jetzt der nächste Schritt zum vertiefenden Spracherwerb und der gesellschaftlichen Integration. Ich danke an dieser Stelle allen Mitarbeitenden in Agentur und Jobcenter. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre dieser Erfolg so nicht möglich.“
Rund 400 Beschäftige aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern und der Ukraine sind nach den neuesten verfügbaren Daten (Ende September 2023) bereits in Unternehmen im Landkreis Kulmbach versicherungspflichtig tätig. Mit mehr als 130 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ukrainischer Staatsangehörigkeit hat sich deren Zahl in den letzten zwei Jahren fast vervierfacht. Bei Geflüchteten aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern stieg die Zahl der Beschäftigten von 79 im September 2017 auf 266 im September 2023. Hinzu kommen insgesamt rund 110 geringfügig Beschäftigte.
Norbert Halbhuber, Geschäftsführer des Jobcenters Kulmbach:
„Unser Beispiel zeigt den enormen Einsatz, den meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Integration geflüchteter Menschen mitbringen und auch mit welcher Motivation viele geflüchteten Menschen die Arbeitsaufnahme anstreben!“