Weniger Arbeitslose im Juni

Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Vergleich zum Vormonat saisonüblich weiter zurückgegangen. Auch der Abstand zum Vorjahr hat sich etwas verringert.

03.07.2024 | Presseinfo Nr. 27

„Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Vergleich zum Vormonat saisonüblich weiter zurückgegangen. Auch der Abstand zum Vorjahr hat sich etwas verringert. Viel Bewegung gab es weiterhin durch den Besuch und die Beendigung von Sprach- und Integrationskursen. Erneut wurden weniger neue Arbeitsstellen gemeldet als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr hat die Nachfrage nach Arbeitskräften bereits seit längerer Zeit spürbar nachgelassen“, erläutert Klaus Seebach, stellvertretender Agenturleiter und Geschäftsführer Operativ, die aktuelle Monatsbilanz. 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 140 auf 10.923 (- 1,3 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 4,2 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 973 (+ 9,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,9 Prozent 

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen lag im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Juni bei 10.923. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Rückgang um 140 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2023 waren 973 Männer und Frauen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent zurückgegangen. Sie liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats. Der Zugang an Arbeitslosen insgesamt und insbesondere der Zugang an Arbeitslosen aus Erwerbstätigkeit, sowie aus Ausbildung und sonstigen Maßnahmeteilnahmen, sind im Vergleich zum Vormonat deutlich gesunken. Die meisten Neumeldungen kamen von Beschäftigten in Verkehrs- und Logistikberufe, sowie Handels- und Fertigungsberufen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der größte Anstieg bei den Personengruppen der Ausländer, Langzeitarbeitslosen und den jungen Menschen unter 25 Jahren zu verzeichnen.

Die Unterbeschäftigung ging auf 14.895 Personen zurück. Das waren 111 weniger als im Vormonat und 1.097 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sowie an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit. Nachfrage nach Arbeitskräften Die Arbeitskräftenachfrage war gegenüber dem Vormonat erneut rückläufig. Den Arbeitgeber-Services wurden 994 neue Arbeitsstellen gemeldet, 27 weniger als im Mai und 91 weniger als im Juni 2023. Die aktuellen Bedarfe kamen aus allen Berufssegmenten. Schwerpunkte gab es bei sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen, Verkehrs- und Logistikberufe sowie fertigungstechnischen Berufen. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 6.597 offene Stellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 938 Stellenmeldungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der aktuelle Stellenbestand hat sich mit aktuell 6.816 Angeboten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.079 Stellen reduziert. 

Kurzarbeit 

Im Juni nahm die Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof 14 neue Anzeigen für Kurzarbeit mit bis zu 276 betroffenen Beschäftigten auf. Die Anzeigen bewegen sich damit weiter im üblichen Schwankungsbereich der Vorjahre. Zur tatsächlich eingetretenen Kurzarbeit sind erste Hochrechnungen für Februar 2024 verfügbar, wonach 3.033 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in 93 Betrieben kurzgearbeitet haben. 

 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal hält weiter an. Im Agenturbezirk Bayreuth-Hof waren mit Stand 31. Dezember 2023 198.998 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen, 1.311 mehr als zum Stichtag des Vorjahres. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal gab es im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit einem Plus von 623 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Den größten Beschäftigungsrückgang verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe mit einem Minus von 384 Beschäftigten. Im Vergleich zum Vorquartal waren 1.505 Beschäftigte weniger zu verzeichnen. Ein Rückgang vom dritten auf das vierte Quartal ist durchaus saisonüblich. Im Jahr 2023 fiel dieser allerdings deutlicher aus, als in den Vorjahren. 

 

Überblick nach Regionen 

 

Stadt Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 28 auf 2.087 (+ 1,4 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 5,1 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 115 (+ 5,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,8 Prozent 

 

Landkreis Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 76 auf 1.828 (- 4,0 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 3,0 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 67 (+ 3,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 2,9 Prozent 

 

Während die Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet Bayreuth leicht zunahm, konnte der Landkreis Bayreuth einen weiteren Rückgang verbuchen. In der Stadt Bayreuth waren 2.087 Personen arbeitslos gemeldet, 28 mehr als einen Monat zuvor und 115 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent und liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Wert im Vorjahresmonat. Der Landkreis Bayreuth hatte 1.828 Arbeitslose zu verzeichnen, 76 weniger als im Vormonat und 67 mehr als im Juni 2023. Die Arbeitslosenquote sank hier um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bei den Neumeldungen sind aufgrund der rückläufigen Auftragslage wieder vermehrt betriebsbedingte Entlassungen zu verzeichnen. Befristete Verträge werden weniger oft verlängert oder auch vorzeitig beendet. Die meisten Meldungen kamen im Juni aus Verkehrs- und Logistikberufe, sowie Berufen im Handel und aus fertigungstechnischen Berufen

Nachfrage nach Arbeitskräften 

Im Juni wurden von den Unternehmen und Verwaltungen im Raum Bayreuth etwas mehr neue Stellen gemeldet als im vorangegangenen Monat. Mit 359 Vermittlungsaufträgen gingen 12 offenen Stellen mehr ein als im Mai. Dennoch zeigen sich die Firmen bei Einstellungen insgesamt eher zögerlich und lassen sich mit den Einstellungsverfahren Zeit. Gegenüber Juni 2023 gab es 24 Stellen weniger und auch die Zugänge im ersten Halbjahr lagen mit 2.387 Meldungen und einem Minus von 260 Stellen deutlich unter dem Wert des Vorjahres. Der Stellenpool hält aktuell insgesamt mit 2.464 Angeboten etwa das Niveau des Vorjahres. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels informieren sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vermehrt zum neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz. 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Im Stadtgebiet Bayreuth waren zum Stichtag 31. Dezember 2023 49.810 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 872 mehr als im Vorjahresquartal. Der Bereich Energieversorgung war hier mit einem Plus von 303 Beschäftigten der größte Gewinner. Die öffentliche Verwaltung verlor mit 149 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am deutlichsten. Gegenüber dem Vorquartal lag die Gesamtzahl der Beschäftigten um 172 höher. Im Landkreis Bayreuth ging die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten gegenüber dem letzten Quartal 2022 um 265 Personen zurück. Am deutlichsten konnte der Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen zulegen. Hier waren 63 Männer und Frauen mehr beschäftigt. Im Landkreis Bayreuth verlor das Verarbeitende Gewerbe mit einem Minus von 121 die meisten Beschäftigten. Gegenüber dem Vorquartal waren insgesamt 501 Personen weniger versicherungspflichtig beschäftigt.


Stadt Hof 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 15 auf 1.672 (+ 0,9 Prozent)
Arbeitslosenquote: 6,6 Prozent gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 289 (+ 20,9 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,6 Prozent

 

Landkreis Hof 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 31 auf 1.878 (- 1,6 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent gleichbleibend 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 112 (+ 6,3 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,5 Prozent 

 

Während in der Stadt Hof die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht anstieg, entwickelte sie sich im Landkreis Hof wieder rückläufig. 1.672 Arbeitslose waren in der Stadt Hof gemeldet, 15 mehr als im Monat zuvor und 289 mehr als im Juni 2023. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht und blieb stabil bei 6,6 Prozent. Damit lag sie 1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Landkreis Hof waren mit 1.878 Personen 31 Arbeitslose weniger zu verzeichnen als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 112 Menschen mehr betroffen. Die Arbeitslosenquote blieb auch hier stabil bei 3,7 Prozent und lag damit 0,2 Prozentpunkte über dem Wert des Jahres zuvor. Insgesamt gab es im Juni viel Bewegung, die Zugänge aus Erwerbstätigkeit gingen zurück. Die Stimmung trübt sich aber merklich ein, es gab weniger Abmeldungen in Arbeit und die Nachfrage nach Arbeitskräften ging erneut gegenüber dem Vormonat zurück. Weiterhin melden sich vielen Menschen mit körperlichen und/oder psychischen Erkrankungen, wodurch eine adäquate Integration längere Zeit benötigt. Auch unter Jugendlichen nehmen derartige Erkrankungen zu. Vermehrt waren auch Meldungen von Jugendlichen zu verzeichnen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben. Aufgrund des nahen Ausbildungsendes erfolgten auch bereits verstärkt Arbeitsuchendmeldungen von jungen Menschen unter 25 Jahren. 

Nachfrage nach Arbeitskräften Im Stadtgebiet und dem Hofer Land wurden im Juni 326 offene Stellen gemeldet, 29 weniger als im Vormonat und 65 weniger als Juni des Vorjahres. Größeren Bedarfe gab es aktuell insbesondere für Verkehrs- und Logistikberufe, sowie für medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe. Seit Jahresbeginn wurden bisher insgesamt 2.253 Stellen neu gemeldet. Das waren 278 weniger als im Vorjahreszeitraum. 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm im Stadtgebiet Hof gegenüber dem Vorjahresquartal um 139 Personen ab. Damit sank die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten mit Stand Ende Dezember 2023 auf 24.601. Am deutlichsten gewann hier der Bereich Heime und Sozialwesen mit einem Zuwachs von 124 Beschäftigten. Mit einem Beschäftigtenrückgang von 180 Personen verzeichnete das Gastgewerbe den größten Verlust. Die Zahl der Beschäftigten verzeichnet auch gegenüber dem Vorquartal ein Minus von 346. Im Landkreis Hof gab es trotz des dynamischen Beschäftigtenzuwachses im Jahr 2022 auch Ende 2023 einen erneuten Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal. 39.962 versicherungspflichtig Beschäftigte arbeiteten im Landkreis Hof und damit 386 mehr als zum Stichtag im Vorjahr. Dabei nahm die Beschäftigung im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit 401 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmers am stärksten zu. Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete mit einem Minus von 321 den größten Beschäftigungsrückgang. Im Vergleich zum Vorquartal waren insgesamt 461 Personen weniger beschäftigt. 


Landkreis Kulmbach 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 18 auf 1.578 (- 1,1 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 215 (+ 15,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,3 Prozent 

 

Im Landkreis Kulmbach ging die Arbeitslosigkeit im Juni leicht zurück. 1.578 Arbeitslose waren zu verbuchen, 18 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 215 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent zurück. Im Vorjahresmonat betrug die Arbeitslosenquote 3,3 Prozent. Es erfolgten viele Arbeitslosmeldungen von gesundheitlich beeinträchtigten Personen, deren Anspruch auf Krankengeld erschöpft ist und bei denen der Antrag auf Gewährung einer Erwerbsminderungsrente bereits abgelehnt wurde. Es handelt sich überwiegend um ältere Arbeitnehmer, die nach Ende eines möglichen Bezuges von Arbeitslosengeld noch keine Altersrente beanspruchen können. Weiterhin meldeten sich viele Hilfskräfte, die bei größeren Unternehmen beschäftigt waren und deren befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert oder denen in der Probezeit gekündigt wurde. Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit kamen vermehrt aus Verkehrs- und Logistikberufen sowie aus Fertigungs- und fertigungstechnischen Berufen. Es besteht reges Interesse, sich während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses von der Hilfskraft zur Fachkraft fortzubilden und sich dabei über das Qualifizierungschancengesetz finanziell unterstützen zu lassen. Aber auch Arbeitslose nutzen die Chance, sich beruflich weiterzubilden und holen sich Rat bei der Berufsberatung im Erwerbsleben. 

Nachfrage nach Arbeitskräften Die Personalnachfrage ist insgesamt längst nicht mehr so groß wie in den vergangenen Jahren. Im Juni ging die Nachfrage auch gegenüber dem Vormonat zurück. Der Arbeitgeber-Service konnte 142 neue Stellen entgegennehmen. Das waren 32 weniger als im Mai. Verglichen mit dem Vorjahr gab es ein Plus von 12 Stellen. Im ersten Halbjahr gingen mit insgesamt 915 Stellen 151 Neumeldungen weniger ein als im Vorjahreszeitraum. Einige größere Unternehmen mussten gut eingearbeitetes Personal abbauen, das nun für kleinere und mittlere Unternehmen zur Verfügung steht. Besonders gerne werden in diesem Bereich Fachkräfte eingestellt, aber auch motivierte geschickte Hilfskräfte haben trotz der erkennbaren Eintrübung noch gute Chancen. Die Arbeitnehmerüberlassung spielt in der Region nur eine untergeordnete Rolle, meist werden die Kräfte direkt beim Arbeitgeber mit Personalbedarf eingestellt. Nachfrage besteht aktuell besonders im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes, und dem medizinischen Sektor. Vermehrt gesucht sind außerdem Anlagenmechaniker/innen Sanitär/Heizung/Klimatechnik, Elektroniker/innen, Helfer im Bereich Druck, Metallbau und Tiefbau, sowie kaufmännische Fachkräfte mit den Schwerpunkten Lohn/Gehalt, Steuer, Recht und Buchhaltung.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Landkreis Kulmbach Ende Dezember 2023 bei 29.408. Das entspricht einem Zuwachs von 234 gegenüber dem Vorjahresquartal. Der größte Zuwachs gab es mit einem Plus von 127 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Verarbeitenden Gewerbe. Am stärksten rückläufig war die Beschäftigung im Baugewerbe mit 59 Beschäftigten weniger. m Vergleich zum Vorquartal waren 199 Personen weniger versicherungspflichtig beschäftigt. 


Landkreis Wunsiedel 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 58 auf 1.880 (- 3,0 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 4,8 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 175 (+ 10,3 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,4 Prozent 

 

Im Landkreis Wunsiedel ging die Zahl der Arbeitslosen auch im Juni zurück. 1.880 Arbeitslose waren gemeldet, 58 Männer und Frauen weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren es 175 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug die Arbeitslosenquote 4,4 Prozent. Der lokale Arbeitsmarkt zeigte sich insgesamt stabil. Im Landkreis Wunsiedel war der größte Rückgang gegenüber dem Vormonat im Agenturbezirk zu verzeichnen. Es gab weniger Neumeldungen nach einer Erwerbstätigkeit als im Vormonat, allerdings fielen auch die Abmeldungen in Arbeit geringer aus. Die Zugänge kamen verstärkt aus Fertigungs- und fertigungstechnischen Berufen, von Personen aus Verkehrs- und Logistikberufe, sowie aus Berufen im Handel. 

Nachfrage nach Arbeitskräften 

Im Juni meldeten Betriebe und Verwaltungen aus dem Landkreis Wunsiedel 167 neue Stellen. Das waren 22 mehr als im Mai und 14 weniger als vor einem Jahr. Den aktuell größten Bedarf gab es für soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe, aber auch Stellen in fertigungs- und fertigungstechnischen Berufen sowie Lebensmittel- Gastgewerbeberufe wurden vermehrt gemeldet. Der Stellenzugang seit Jahresbeginn summiert sich auf 1.042 Vermittlungsaufträge. Das sind 249 Stellenmeldungen weniger als in der ersten Hälfte des Jahres 2023.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Die Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich im Landkreis Wunsiedel gegenüber dem Vorjahresquartal weiter positiv entwickelt. Ende Dezember 2023 gab es 30.692 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das einem Zuwachs von 223 beschäftigten Männern und Frauen. Den größten Beschäftigtenzuwachs gab es mit einem Plus von 186 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Bereich Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Die Arbeitnehmerüberlassung verlor hingegen mit einem Minus von 143 Personen die meisten Beschäftigten. Gegenüber dem Vorquartal ging die Zahl der Beschäftigten insgesamt um 170 zurück.