Hell, freundlich und modern sind die neuen Räumlichkeiten, in denen Arbeitsagentur und Jobcenter ihren Kundinnen und Kunden bereits seit Mai mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Weil das Mietverhältnis geendet hatte und die alten Räume anderweitig genutzt werden sollten, war ein Umzug innerhalb des Einkaufszentrums FRITZ vom bisherigen Bereich in einen Neubau auf dem ehemaligen fünften Parkdeck notwendig geworden.
Ende vergangener Woche wurden die neuen Diensträume nun auch offiziell eingeweiht.
Sebastian Peine, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof, freute sich, rund 50 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zum Festakt begrüßen zu können. Für die musikalische Untermalung sorgte das Trio Inkognito mit Reiner Artmann, Gerald Bühring und Thomas Kießling, der selbst als arbeitgeberorientierter Vermittler bei der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof beschäftigt ist.
„Nicht immer fällt es jedem leicht, zu uns zu kommen und unsere Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Unser Anliegen ist es, unseren Kundinnen und Kunden auf Augenhöhe zu begegnen und mit ihnen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Umso wichtiger ist es daher, dies in Räumlichkeiten tun zu können, die zwar zweckdienlich und einer aus Beitrags- und Steuergeldern finanzierten Einrichtung angemessen sind, aber sowohl für Mitarbeitende als auch für die Kunden eine angenehme Atmosphäre ausstrahlen. Die hellen, freundlichen und gut strukturierten Bereiche sollen dazu beitragen, dass sich unsere Besucher willkommen und gut betreut fühlen“, betonte Peine in seiner Begrüßungsrede.
Welche Bedeutung der Standort Kulmbach für Arbeitsagentur, Jobcenter und vor allem für die betreuten Kundinnen und Kunden hat, belegen die aktuellen Eckdaten:
Die Mitarbeitenden der Agentur betreuen rund 1.300 Arbeitsuchende und 300 Ausbildungsplatzbewerber. Dazu erbringen Sie im Laufe eines Jahres mehr als 10.000 Beratungsstunden. Rund 19,3 Millionen Euro an Arbeitslosengeld und 2,7 Millionen Euro für Qualifizierungs- und Rehabilitations-Maßnahmen werden von Kulmbach aus veranlasst und vom Operativen Service ausgezahlt.
Hinzu kommen weitere gut 2.200 Personen, um die sich das Jobcenter Kulmbach kümmert. Im vergangenen Jahr wurde über mehr als 1.400 Neuanträge entschieden und es wurden 7,4 Millionen Euro an Leistungen zum Lebensunterhalt und rund 5 Millionen Euro an Leistungen für Unterkunft und Heizung sowie 160.000 Euro für Bildung und Teilhabe bewilligt und ausgezahlt.
Der gemeinsam von Arbeitsagentur und Jobcenter betriebene Arbeitgeberservice betreut von Kulmbach aus aktuell rund 1.200 offene Stellen und mehr als 600 Ausbildungsstellen.
Den Einsatz und die Bedeutung von Arbeitsagentur und Jobcenter für die Menschen der Region stellten auch die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Kulmbach Emmi Zeulner und Staatssekretär Martin Schöffel in den Vordergrund und ließen es sich nicht nehmen, in einem persönlichen Grußwort die wichtige Arbeit aller Mitarbeitenden zu würdigen.
Landrat Klaus Peter Söllner wies in seiner Rede insbesondere auf die gemeinsame Trägerschaft durch den Landkreis Kulmbach und die Arbeitsagentur für das Jobcenter Kulmbach hin und hob hervor, dass die gemeinsame Aufgabenwahrnehmung in den höchsten Tönen zu loben sei.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann betonte, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um das Projekt umsetzen zu können, und freute sich, dass Arbeitsagentur und Jobcenter weiter für alle Kulmbacher im FRITZ vor Ort sind.
Auch Architekt Timo Simon vom Architekturbüro Drenske betonte das gute und unkomplizierte Zusammenspiel aller Akteure und den Einsatz der regionalen Firmen, um das Projekt fristgerecht fertig stellen zu können. Und so konnten Agenturchef Sebastian Peine, Dienststellenleiterin Pia Vierneusel und der Geschäftsführer des Jobcenters Norbert Halbhuber strahlend den symbolischen Schlüssel zu den neuen Räumen in Empfang nehmen.
Im Anschluss segneten Dekan Friedrich Hohenberger und Pastoralreferentin Bärbel Janzing im Rahmen einer kurzen Andacht die neuen Räume und alle darin agierenden Personen.
„Unser Ziel ist es, die Menschen in der Region bestmöglich rund um ihre berufliche Zukunft zu unterstützen und zu beraten. Die neuen Räumlichkeiten bieten uns die Möglichkeit, dies noch effektiver und effizienter zu tun. Moderne Arbeitsplätze und ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen die Voraussetzungen dafür, dass wir unseren Auftrag noch besser erfüllen können“, sind sich Vierneusel, Halbhuber und Peine einig.