Weniger Arbeitslose im September

„Im September waren im Agenturbezirk Bayreuth-Hof weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat. Saisonüblich waren insbesondere deutlich weniger jüngere Arbeitslose im Alter von 15 bis unter 25 Jahren zu verzeichnen. Durch den Schul- und Ausbildungsstart gab es ein deutliches Plus an Abmeldungen in Arbeit, Ausbildung und auch Maßnahmen. 

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 31

Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist saisontypisch, der Effekt fällt in diesem Jahr jedoch deutlich schwächer aus als in den vergangenen Jahren. Der Abstand zum Vorjahresmonat hat sich vergrößert und auch die Arbeitskräftenachfrage geht weiter zurück“, erklärt Sebastian Peine, Agenturchef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof.

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 281 auf 11.667 (- 2,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,5 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.438 (+ 14,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,0 Prozent

11.667 Personen waren im Agenturbezirk Bayreuth-Hof arbeitslos gemeldet. Das waren 281 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zu September 2023 waren 1.438 Männer und Frauen mehr betroffen. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag sie um 0,5 Prozentpunkte niedriger bei 4,0 Prozent.
Den größten Rückgang gegenüber dem Vormonat gab es saisonüblich in der Altersgruppe der 15- bis unter 25-Jährigen im Zusammenhang mit dem Schul- und Ausbildungsbeginn. Neben den vermehrten Abmeldungen in Ausbildung gab es mit 369 Arbeitsaufnahmen auch einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent bei den Abmeldungen in Arbeit. Aktuell sind 10,7 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Personen zwischen 15 und unter 25 Jahre alt. Der Anteil von Arbeitslosen über 55 Jahren liegt bei 30,3 Prozent.

Die Unterbeschäftigung ging auf 15.239 Personen zurück. Das sind 230 weniger als im August 2024. Gegenüber September 2023 ist das eine Zunahme um 1.360 Personen. Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sowie an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit.
 

Nachfrage nach Arbeitskräften

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging nach den noch recht stabilen Sommermonaten zurück. 835 neue Stellenmeldungen waren zu verzeichnen, 230 weniger als im Vormonat und 201 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Vermehrt gesucht wurden aktuell Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Verkauf, den Bereich Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag und für Reinigungsberufe.
 

Versicherungspflichtige Beschäftigung

Die versicherungspflichtige Beschäftigung bleibt weiter stabil. Mit Stand Ende März 2024 waren 197.980 Personen im Agenturbezirk Bayreuth-Hof sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Verglichen mit dem Vorjahresquartal gab es damit einen Zuwachs um 1.301 Beschäftigte oder 0,7 Prozent.
Der Gesamtzuwachs resultiert aus einem deutlichen Plus von 11 Prozent an Beschäftigten mit ausländischem Pass. Die Beschäftigung von Personen mit deutschem Pass ging um 0,6 Prozent zurück. Überdurchschnittlich gestiegen ist auch die Zahl der Beschäftigten im Alter von 55 Jahren bis zur Regelaltersgrenze. Hier gab es einen Zuwachs von 2,3 Prozent. Damit ist nahezu ein Viertel aller Beschäftigten über 55 Jahre alt.
„Trotz steigender Beschäftigungsquoten Älterer bleibt deren nachhaltige Beschäftigung auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt eine wichtige Zukunftsaufgabe. Es ist wichtig, dass Unternehmen auch Lebensälteren gute Beschäftigungschancen einräumen. Denn sind sie einmal arbeitslos geworden, haben sie trotz Fachkräftemangel meist schlechtere Chancen ihre Arbeitslosigkeit schnell wieder zu beenden,“ betont Peine.

Nach Branchen betrachtet gab es den größten Beschäftigungszuwachs zum Vorjahr im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit einem Plus von 862 Beschäftigten. Im Verarbeitenden Gewerbe ging die Zahl der Beschäftigten hingegen mit einem Minus von 795 Personen am stärksten zurück.
Gegenüber dem Vorquartal gab es insgesamt einen Beschäftigungsrückgang. Es waren 1.018 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger beschäftigt.
 

Überblick nach Regionen


Stadt Bayreuth

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 61 auf 2.079 (- 2,9 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,0 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 164 (+ 8,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,6 Prozent 

Landkreis Bayreuth

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 80 auf 1.944 (- 4,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,2 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 161 (+ 9,0 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 2,9 Prozent

Im Raum Bayreuth ging die Zahl der Arbeitslosen im September zurück.
In der Stadt Bayreuth waren 2.079 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 61 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zu September 2023 waren 164 Arbeitslose mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Sie ist damit 0,4 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.
Im Landkreis Bayreuth waren 1.944 Arbeitslose zu verzeichnen und damit 80 Personen weniger als im August. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 161 mehr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zurück. Sie lag damit 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
Im September gab es saisonüblich vermehrt Arbeitsaufnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Schul- und Ausbildungsbeginn, ebenso wie Abmeldungen in schulische oder betriebliche Ausbildungen.

Nachfrage nach Arbeitskräften

Die Nachfrage nach Arbeitskräften war gegenüber dem Vormonat rückläufig. 303 neue Vermittlungsaufträge konnte der Arbeitgeber-Service entgegennehmen, 70 weniger als einen Monat zuvor und 60 weniger als im Vorjahresmonat. Vermehrte Bedarfe wurden für Berufe in den Bereichen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag, Büro und Sekretariat sowie für den Verkauf gemeldet.

Versicherungspflichtige Beschäftigung

Die Stadt Bayreuth verzeichnet zum Stichtag 31. März 2024 49.671 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 139 weniger als im Vorquartal, aber 1.066 mehr als im Vorjahresquartal. Im Bereich der Energieversorgung wuchs die Beschäftigung mit einem Plus von 314 Personen am stärksten. Die Arbeitnehmerüberlassung verlor mit 154 Beschäftigte am deutlichsten.
Im Landkreis Bayreuth arbeiteten 24.213 Personen versicherungspflichtig. Das waren gegenüber dem Vorquartal 312 Männer und Frauen weniger. Zum Vorjahresquartal gab es einen Rückgang um 449 Personen. Nach Branchen gab es ab-solut betrachtet die stärkste Zunahme im Gastgewerbe (+56 oder +6,9%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (–294 oder –4,0%).


Stadt Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September -19 auf 1.798 (- 1,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 7,1 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 298 (+ 19,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 6,0 Prozent

Landkreis Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 70 auf 2.015 (- 3,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 213 (+ 11,8 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,5 Prozent

Im Hofer Land ging die Zahl der Arbeitslosen im September zurück, im Landkreis deutlicher als im Stadtgebiet.
In der Stadt Hof waren 1.798 Männer und Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen, 19 weniger als im August und 298 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent und lag damit 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Im Landkreis Hof waren es 2.015 Arbeitslose und damit 70 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 213 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote ging hier auf 3,9 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent.
Wie erwartet haben sich viele der jungen Menschen, die kurzzeitig im Zusammenhang mit dem Schul- und Ausbildungsende arbeitslos waren, bereits wieder abgemeldet. Aktuell liegt die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren aber insgesamt deutlich über dem Vorjahreswert.
 

Nachfrage nach Arbeitskräften 

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging nach dem stabilen Zugang im August wieder etwas zurück. 280 neue Stellen wurden gemeldet, 102 weniger als im Vormonat und 100 weniger als im Vorjahresmonat. Größere Bedarfe meldeten die Betriebe für Stellen im Verkauf, in Reinigungsberufen und Tätigkeiten im Bereich Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag.


Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Zum Stichtag 31.3.2024 waren 24.435 Männer und Frauen in der Stadt Hof versicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 166 weniger als im Vorquartal und 178 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Mit einem Plus von 87 Beschäftigten entstanden die meisten zusätzlichen Arbeitsplätze im vergangenen Jahr im Bereich Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Den stärksten Rückgang gab es im Verarbeitenden Gewerbe. Hier waren 145 Beschäftigte weniger zu verzeichnen.
Im Landkreis Hof waren mit 39.762 Beschäftigten im Vergleich zum Vorquartal 200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger versicherungspflichtig tätig. Gegenüber dem Vorjahresquartal war ein Zuwachs von 441 Personen zu verzeichnen. Die günstigste Entwicklung gab es im Bereich Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit einem Plus von 617 Beschäftigten. Den größten Beschäftigungsverlust mit 436 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weniger hatte das Verarbeitende Gewerbe zu tragen.
 


Landkreis Kulmbach

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 9 auf 1.776 (- 0,5 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,3 Prozent (gleichbleibend)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 286 (+ 19,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,6 Prozent

Entgegen der normalerweise zu erwartenden saisonüblichen Entwicklung ging die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kulmbach im September kaum zurück. Mit 1.776 arbeitslos gemeldeten Kulmbachern waren lediglich 9 Personen weniger arbeitslos als im Vormonat. Im Vergleich zu September 2023 waren dagegen 286 Menschen mehr betroffen. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie noch bei 3,6 Prozent.
Nach in der Regel kurzer Arbeitslosigkeit konnten im Zusammenhang mit dem neuen Schul- und Ausbildungsjahr zahlreiche Abmeldungen realisiert werden - nicht nur von jungen Arbeitslosen. Auch viele Beschäftigte rund um das Thema Schule und Ausbildung wie zum Beispiel Schulbegleiter, Erzieher, Kinderpfleger und Lehrer konnten ihre vorübergehende Arbeitslosigkeit wieder beenden. Andererseits kam es jedoch vermehrt zu Neuzugängen aus vorheriger Erwerbstätigkeit.


Nachfrage nach Arbeitskräften 

Der Stellenzugang im September war etwas verhaltener als im Monat zuvor. Der Arbeitgeber-Service konnte 130 Vermittlungsaufträge entgegennehmen. Das waren 15 weniger als im August und 16 weniger als im September 2023.
Die aktuelle Nachfrage kam aus den verschiedensten Branchen und Berufen. Vermehrt wurde im September für die Bereiche Verkauf, Reinigung, Hauswirtschaft und Verbraucherberatung, sowie für Berufe rund um Maschinenbau- und Betriebstechnik gesucht.


Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Zum Stichtag 31. März 2024 standen im Landkreis Kulmbach 29.365 Männer und Frauen in einer versicherungspflichtigen Beschäftigung. Somit waren 43 Personen weniger beschäftigt als im Vorquartal, aber 450 mehr als ein Jahr zuvor. Mit einem Plus von 181 Beschäftigten gab es den stärksten Zuwachs im Baugewerbe. Der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz baute mit einem Rückgang um 68 Beschäftigte am deutlichsten ab. 



Landkreis Wunsiedel

Wichtig:Arbeitslosenzahl im September: - 42 auf 2.055 (- 2,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,3 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 316 (+ 18,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,5 Prozent

Im Landkreis Wunsiedel ging die Arbeitslosigkeit im September zurück.
2.055 Männer und Frauen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 42 weniger als im Vormonat und 316 mehr als im September des Vorjahresmonats. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat war damit ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte zu verzeichnen.
Im September gingen die Meldungen nach Beendigung einer Erwerbstätigkeit so-wie Ausbildung wieder zurück. Gleichzeitig konnten wieder mehr Arbeitsaufnahmen realisiert werden und auch die meisten jungen Menschen, die über die Sommermonate arbeitslos waren, haben sich wieder abgemeldet.


Nachfrage nach Arbeitskräften 

Die Nachfrage nach Arbeitskräften war deutlich verhaltener als im August. Mit 122 Vermittlungsaufträgen wurden 43 Stellen weniger entgegengenommen als im Vor-monat. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 25 weniger.
Die aktuelle Nachfrage zeigte größere Bedarfe für den Verkauf, für Reinigungstätigkeiten sowie im Bereich Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag.
 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Landkreis Wunsiedel ist leicht zurückgegangen. Ende März 2024 waren 30.534 Männer und Frauen beschäftigt. Das waren 158 weniger als im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wa-ren es 29 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weniger. Dabei gab es das größte Plus mit 82 Personen im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Die Arbeitnehmerüberlassung verlor 137 Beschäftigte und hatte damit den größten Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen.