So kann Inklusion gelingen

Mit langem Atem und Durchhaltevermögen Schritt für Schritt ans Ziel

Mit Leidenschaft und Engagement ist Stefanie Medick ein unverzichtbares Mitglied in der Splitcase-Fertigung und ist aufgrund Ihrer Kompetenz im Umgang mit Maschinen und Anlagen aus diesem Bereich nicht mehr wegzudenken. Bereits seit dem Frühjahr 2020 steht sie als Zerspanungsmechanikerin in der Metallwerkstatt der Hofer WILO SE, ihre Frau.

Stefanie Medick an Maschine
Sabine Medick an der Maschine

Für die nötige individuelle Unterstützung im Rahmen eines beruflichen Rehabilitationsverfahrens sorgte dabei Sabine Pinkas, Reha-Beraterin bei der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof.

Sabine Pinkas
Rehaberaterin Sabine Pinkas

„Unser erstes Ziel war die Steigerung der gesundheitlichen Belastbarkeit, verbunden mit einer umfassenden Berufsorientierung“. Als nächster Schritt konnte nun eine dreieinhalbjährige kooperative Reha-Ausbildung in Angriff genommen werden. Auch hier wurden die Kosten über die Reha-Ersteingliederung der Arbeitsagentur in Hof getragen

 

Die WILO SE mit Hauptsitz in Dortmund ist einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen für die Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, die Wasserversorgung sowie die Abwasserbehandlung und Entsorgung. Der Standort Hof arbeitet mit ca. 500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an den globalen Lösungen für die Trinkwassergewinnung, Wasseraufbereitung, Wasserförderung und Abwasserentsorgung.

Ausbilder Markus Röder
Ausbilder Markus Röder

Als Stefanie Medick zu mir in die Ausbildung kam sah ich eine junge Dame, die den Anforderungen der Arbeitswelt nicht vollkommen gewachsen war. Ich entdeckte das Potenzial, förderte und forderte Sie. Stefanie konnte mit Ihrem Engagement und ihrem unstillbaren Wissensdurst sehr schnell über Ihre Grenzen hinauswachsen und somit einen vorbildlichen Ausbildungsverlauf mit einer sehr guten Abschlussnote beenden“

Wegen Ihres Engagements, der erlernten Selbständigkeit und der Power die Sie sich selbst in Ihrer Ausbildung angeeignet hat, war Stefanie nicht nur eine erstklassige Auszubildende sondern auch eine junge Frau die wir als vollwertige Facharbeiterin im Betrieb übernehmen können“, betont Röder.

Stefanie Medick mit Werkstück
Stefanie Medick mit Werkstück

Ich hätte mich für einen bequemeren Weg entscheiden können, die dreieinhalb Jahre waren nicht immer leicht für mich, aber rückblickend kann ich sagen, dass dies die beste Entscheidung für mich war.

Ich bin sehr stolz auf mich, was ich alles trotz meiner Vergangenheit geleistet habe. Damit habe ich mir einen soliden Grundstein für meine Zukunft gelegt. Ich würde das immer wieder so machen“, ist sich Stefanie Medick sicher.