Entwicklung des Arbeitslosenbestandes
„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni leicht angestiegen,“ so Pascal Sahlmen, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Dies ist in den Sommermonaten nicht unüblich und fällt mit einem Plus von 0,2 Prozent moderat aus. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist zurzeit tendenziell rückläufig, bewegt sich aber mit knapp 6.000 freien Arbeitsstellen weiterhin auf hohem Niveau. “
Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt
Im Juni 2023 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 3.943 Personen arbeitslos - das sind 281 oder 7,7 Prozent mehr als im Vormonat. 1.376 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von sieben Personen oder 0,5 Prozent und im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 94 Personen oder 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im Juni 3.903 Personen. Dies sind 44 oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat. 1.170 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 28 Person oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 55 oder 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.018 Personen. Dies sind 55 oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat und 1.059 oder 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ar-beitslosenquote bleibt bei 5,9 Prozent nach 6,2 Prozent im Vorjahr.
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.018 Arbeitslosen Ende Juni 2023 insgesamt 8.031 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 153 Personen oder 1,9 Prozent mehr als vor vier Wochen und 326 oder 4,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 14.987 Arbeitslose gemeldet und damit 98 oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 733 oder 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 29.740 Personen unterbeschäftigt und damit 2.526 Menschen oder 9,3 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 77,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 80,7 Prozent.
Stellenzugang und -bestand
Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.126 neue offene Stellen, das sind 48 oder 4,5 Prozent mehr als im Vormonat, aber 136 oder 10,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.927 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 11,0 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Informationen und Erreichbarkeit:
Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden – 7 Tage/24 Stunden
Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube.
Die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach sind regulär für Kundinnen und Kunden geöffnet.
Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) ist für Besucher/innen geöffnet.
Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach.
Tipp:Die kostenlosen Servicerufnummern sind von 08:00 bis 18:00 Uhr erreichbar:
| Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: | 0800 4 5555 00 |
| Arbeitgeber: | 0800 4 5555 20 |
| Familienkasse: | 0800 4 5555 30 |
| technische Fragen zu den eServices: | 0800 4 5555 01 |
Der Arbeitsmarkt nach Regionen
(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)
Oberbergischer Kreis
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.350 Arbeitslosmeldungen und 1.342 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.044 (+ elf Arbeitslose, + 0,1 Prozent). Das sind 426 Arbeitslose (5,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. 502 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind zwölf (2,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 14 (2,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 435 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeits-markt gefunden – das sind 17 Personen oder 3,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 70 (19,2 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 5,3 Prozent nach 5,1 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 38 (+ 1,3 Prozent) auf 2.876 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 235 Personen bzw. 8,9 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 27 (- 0,5 Prozent) auf 5.168 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 191 Personen mehr (+ 3,8 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juni 508 neue Stellen. Dies sind 58 (12,9 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 96 (15,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.839 freie Arbeitsstellen (- 134 bzw. - 4,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 387 Stellen (12,0 Prozent) weniger.
Rheinisch-Bergischer Kreis
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.335 Arbeitslosmeldungen und 1.202 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.625 (+ 133 Arbeitslose, + 1,6 Prozent). Das sind 690 Arbeitslose (8,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. 498 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 35 (7,6 Pro-zent) mehr als im Vormonat und 53 (11,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 405 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeits-markt gefunden – das sind 20 Personen oder 4,7 Prozent weniger als im Vormonat und 19 (4,5 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,7 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat und 5,2 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 96 (+ 3,4 Prozent) auf 2.955 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Minus von zehn Personen bzw. - 0,3 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 37 (+ 0,7 Prozent) auf 5.670 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 700 Personen mehr (+ 14,1 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juni 358 neue Stellen. Dies sind 80 (28,8 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 30 (7,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.648 freie Arbeitsstellen (+ 37 bzw. + 2,3 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 143 Stellen (8,0 Prozent) weniger.
Leverkusen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.258 Arbeitslosmeldungen und 1.359 Abmeldungen sank in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.349 (- 89 Arbeitslose, - 1,4 Prozent). Das sind 57 Arbeitslose (0,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. 376 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 40 (9,6 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 27 (7,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 330 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeits-markt gefunden – das sind neun Personen oder 2,8 Prozent mehr als im Vormonat und vier (1,2 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,3 Prozent, nach 7,4 Prozent im Vormonat und im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 19 (+ 0,9 Prozent) auf 2.200 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 101 Personen bzw. 4,8 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 108 (- 2,5 Prozent) auf 4.149 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 158 weniger (- 3,7 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Juni 260 neue Stellen. Dies sind 90 (25,7 Prozent) weniger als im Vormonat und zehn (3,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.440 freie Arbeitsstellen (- 52 bzw. - 3,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 205 Stellen (- 12,5 Prozent) weniger.
Der Ausbildungsmarkt
Noch viele Chancen auf einen Ausbildungsplatz
Aktuell 1.776 unbesetzte Ausbildungsstellen im Agenturbezirk.
Bewerber-Entwicklung in den Regionen weiterhin unterschiedlich
Insgesamt haben bislang 3.378 Bewerber/innen um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur in Anspruch genommen. Dies sind sieben oder 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr um diese Zeit. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber der Region der Agentur für Arbeit insgesamt 3.455 Berufsausbildungsstellen bis Ende Juni gemeldet. Das sind 23 (0,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 1.168 Bewerber/innen als unversorgt, das sind 85 (6,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1.776 Ausbildungsstellen unbesetzt. 172 oder 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
„Die Auswahl an freien Ausbildungsstellen ist nach wie vor groß.“, so Pascal Sahlmen. „Die Berufsberaterinnen und Berufsberater sind auch während der Sommerferien da und beraten diejenigen, die noch keinen passenden Ausbildungsplatz gefunden haben. Das Berufsinformationszentrum (BiZ) in Bergisch Gladbach bietet hier weitere Unterstützung und vielfältige Informationen – und ist ebenfalls die ganzen Sommerferien hindurch geöffnet.“
Die Berufsberatung und der Arbeitgeber-Service der Agentur vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung – einfach anrufen oder über unsere Internetseite einen Beratungstermin vereinbaren.
(Möglichkeiten zur telefonischen Berufsberatung unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 4 5555 00 oder online - Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20)
Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.696 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind vier oder 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind der-zeit noch 852 unbesetzt – 42 oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.279 gemeldete Ausbildungssuchende gegen-über. Dies sind 129 oder 9,2 Prozent weniger als im Vorjahr. 395 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 114 oder 22,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 1.033 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 52 oder 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 539 unbesetzt – 56 oder 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.248 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 74 oder 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 442 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies ist eine Person oder 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Leverkusen wurden bislang 726 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 33 oder 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 385 unbesetzt – 74 oder 23,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 851 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 48 oder 6,0 Prozent mehr als im Vorjahr. 331 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 28 oder 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach
