Der Arbeitsmarkt im März 2024

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 11

Zahl der Arbeitslosen sinkt
Arbeitskräftenachfrage gegenüber Februar rückläufig

Entwicklung des Arbeitslosenbestandes

Grafik zur Entwicklung des Arbeitslosenbestandes 

Grafik der absoluten Arbeitslosenzahlen Januar 2023 bis zum aktuellen Monat.

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im März zum Teil deutlich gesunken,“ so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „In Leverkusen unter Vorjahresniveau und in Rhein-Berg nahe an das Vorjahresniveau heran. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen ist zwar wieder etwas gesunken, liegt aber leicht über dem Vorjahresmonat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen im Agenturbezirk wiederum ist im Vergleich zum Vorquartal um 1,4 Prozentpunkte gestiegen, was zur positiven Entwicklung der Abgänge in Erwerbstätigkeit passt. Insgesamt ist dies zwar nicht mit der früher bekannten „Frühjahrsbelebung“ vergleichbar – dennoch zeigt sich der hiesige Arbeitsmarkt, auch im Vergleich mit NRW, trotz schwieriger Rahmenbedingungen recht stabil.“

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Im März 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 4.179 Personen arbeitslos - das sind 257 oder 5,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 106 (+ 2,6 %) mehr als im Vorjahr. 1.474 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Minus von 105 Personen oder 6,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von elf Personen oder 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 
Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im März 4.522 Personen. Dies sind 235 oder 5,5 Prozent mehr als im Vormonat und 593 (15,1 %) mehr als im Vorjahr. 1.321 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 69 Person oder 5,5 Prozent mehr als im Vormonat und 126 oder 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 
Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.237 Personen. Dies sind 360 oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 150 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,9 Prozent, nach 6,0 Prozent im Vormonat und 5,9 Prozent im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.237 Arbeitslosen Ende März 2024 insgesamt 8.169 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 305 Personen oder 3,6 Prozent weniger als vor vier Wochen, aber 104 oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.068 Arbeitslose gemeldet und damit 55 oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 46 oder 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.259 Personen unterbeschäftigt und damit 442 Menschen oder 1,5 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 76,8 Prozent. Im Vorjahr waren es 77,4 Prozent.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.088 neue offene Stellen, das sind 341 oder 23,9 Prozent weniger als im Vormonat (Januar 922), aber neun oder 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.455 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 8,7 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Der Arbeitsmarkt nach Regionen

(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)

Oberbergischer Kreis

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.520 Arbeitslosmeldungen und 1.617 Abmeldungen sank im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.264 (- 104 Arbeitslose, - 1,2 Prozent). Das sind 219 Arbeitslose (2,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. 564 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 56 (9,0 Prozent) weniger als im Vormonat, aber eine (0,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 502 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 41 Personen oder 8,9 Prozent mehr als im Vormonat und 56 (12,6 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 5,5 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 112 (- 3,6 Prozent) auf 2.994 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 116 Personen bzw. 4,0 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um acht (+ 0,2 %) auf 5.270 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 103 Personen mehr (+ 2,0 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im März 432 neue Stellen. Dies sind 122 (22,0 Prozent) weniger als im Vormonat und 91 (17,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.468 freie Arbeitsstellen (- 17 bzw. - 0,7 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 370 Stellen (13,0 Prozent) weniger.

Rheinisch-Bergischer Kreis

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.419 Arbeitslosmeldungen und 1.638 Abmeldungen sank im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.591 Personen (- 217 Personen, - 2,5 Prozent). Das sind 52 Arbeitslose (0,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. 509 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 33 (6,1 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 17 (3,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 486 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 27 Personen oder 5,9 Prozent mehr als im Vormonat und 56 (13,0 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,6 Prozent, nach 5,8 Prozent im Vormonat und 5,6 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 150 (- 4,8 Prozent) auf 2.994 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 39 Personen bzw. + 1,3 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 67 (- 1,2 Prozent) auf 5.597 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 13 Personen mehr (+ 0,2 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im März 387 neue Stellen. Dies sind 95 (19,7 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 59 (18,0 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.713 freie Arbeitsstellen (+ 47 bzw. + 2,8 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 43 Stellen (2,6 Prozent) mehr.

Leverkusen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.240 Arbeitslosmeldungen und 1.267 Abmeldungen sank in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.382 (- 39 Arbeitslose, - 0,6 Prozent). Das sind 121 Arbeitslose (1,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. 401 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 16 (3,8 Prozent) weniger als im Vormonat und 27 (6,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 333 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das ist eine Person oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat und 14 (4,4 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 7,3 Prozent, nach 7,5 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 43 (- 1,9 Prozent) auf 2.181 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Minus von 51 Personen bzw. 2,3 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um vier (+ 0,1 Prozent) auf 4.201 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 70 weniger (- 1,6 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im März 269 neue Stellen. Dies sind 124 (31,6 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 41 (18,0 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.274 freie Arbeitsstellen (- 22 bzw. - 1,7 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 193 Stellen (- 13,2 Prozent) weniger.

Die Halbjahresbilanz Ausbildungsmarkt ziehen wir gemeinsam mit der IHK Köln und der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land am 10. April.
Die Einladungen zu den Pressekonferenzen erfolgen in der nächsten Woche.

 Informationen und Erreichbarkeit:
Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden: 
www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden

QR-Code: online geht`s schneller zu den eservices

Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube. 
Die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach sind regulär für Kundinnen und Kunden geöffnet.
Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) ist für Besucher/innen geöffnet.
Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: 
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite

Die kostenlosen Servicerufnummern sind von 08:00 bis 18:00 Uhr erreichbar:

  • Arbeitnehmer/innen:            0800 4 5555 00
  • Arbeitgeber/innen:               0800 4 5555 20
  • Familienkasse:                    0800 4 5555 30
  • technische Fragen zu den eServices    0800 4 5555 01